Testläufer berichten vom
Mitteldeutschen Marathon in Halle am 01. 09. 2003
Mitteldeutscher Marathon 2003
Für running-pur waren Testläufer
bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten
hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität,
dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen.
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weitere Infos unter:
www.mitteldeutscher-marathon.de
Bericht von Thomas Schober über den
Mitteldeutschen Marathon 2003
][
zu Testberichten anderer
Veranstaltungen ][
][Thomas Schober]
Von Händel zu Bach - 2. Mitteldeutscher Marathon
Am Sonntag fand zum zweiten Mal der Mitteldeutsche Marathon von Halle
nach Leipzig statt. Knapp 7000 Teilnehmer hatten sich für eines der
zahlreichen Angebote von Schülerstaffel über Halbmarathon bis
zum Marathon sowie der HM für Skater entschieden, etwa 700 machten
sich auf den Weg von Halle nach Leipzig über die vollen 42,195 km.
Meine Startnummer hatte ich am Samstagnachmittag in Halle abgeholt, es
verlief problemlos und alles war recht überschaubar. Es gab auch
Gutscheine für die Pastaparty, aber ich hatte andere Pläne.
In Halle war nämlich Laternenfest, was einerseits für alle,
die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten, zu ziemlichen
Verzögerungen und Frust führte, andererseits hatte ich mich
mit Freunden beim Laternenfest verabredet, was zu einer schönen Ablenkung
am Abend vor dem Marathon führte. Häufig ist es ja so, dass
man am Abend vorher etwas verloren in einer fremden Stadt ist, hier gab
es also etwas zu tun.
Am nächsten Morgen begab ich mich rechtzeitig (bzw. zu früh!)
zum Start, die Abgabe der Kleiderbeutel und Startaufstellung verlief effizient
und ohne Probleme. Das Wetter war angenehm, ca. 18C, die Sonne schien,
wenngleich ja auch Schauer vorhergesagt waren. Nach dem Start ging es
zunächst durch Halle, der Zuschauerzuspruch war allerdings recht
bescheiden. Das besserte sich dann in den Ortschaften zwischen Halle und
Leipzig, dort war stellenweise richtig etwas los. Die Kilometer waren
gut sichtbar markiert, die Verpflegungspunkte rechtzeitig vorher ausgeschildert,
und nach meinem Eindruck mit Ausnahme des allerersten Punktes war man
dort auch gut vorbereitet. Helfer und Streckenposten gab es ausreichend,
und alle waren sehr freundlich. Die Strecke war weitestgehend gut asphaltierte
Strasse und sehr gut zu laufen. Das Wetter spielte natürlich auch
mit, leichter Wind aus westlicher Richtung war sehr läuferfreundlich,
ich möchte den gleichen Weg nicht bei kaltem Ostwind laufen. In Leipzig
war es wieder ähnlich wie in Halle, mit Ausnahme des Zielbereiches
wurde wenig Notiz genommen. Ich fühlte mich selbst sehr gut den ganzen
Weg über, und kam strahlend nach 3:21h mit persönlicher Bestleistung
ins Ziel. Die Verpflegung klappte gut, es gab eine
sehr schöne Medaille zur Erinnerung, und auch die Rückgabe der
Kleiderbeutel und das anschliessende Duschen verlief problemlos. Diese
Eindrücke sind aber meine persönlichen, die leider nicht alle
Teilnehmer teilen können, wie ich später erfahren habe. Gerade
als ich im Auto sass, kam der Regen, was für die auf der Strecke
befindlichen Läufer natürlich unangenehm war, und durch den
verspäteten Start der Skater und Halbmarathonis schien es später
im Zielbereich zu einigem Chaos gekommen sein. Möglicherweise haben
sich die Organisatoren durch die Vielzahl der Veranstaltungen etwas zuviel
vorgenommen, die freundliche Geste, noch am Wettkampftag nachmelden zu
können, führte zu Verzögerungen und Frust. Der Marathon
selbst schien jedenfalls zu funktionieren. Und für ca. 30 Startgeld
hat man eine Menge geboten bekommen. Wem die Anreise nicht zu weit ist,
sollte im nächsten Jahr die dritte Auflage ausprobieren, ich bin
mir sicher, dass das
Organisationsteam viele Krtikpunkte, die es sicherlich gibt, bis dahin
ausgemerzt haben werden.
Thomas Schober
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