Testläufer berichten vom König Ludwig Marathon in Füssen am 27. 7. 2003 König Ludwig Marathon 2003Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
weitere Infos unter: www.koenigludwigmarathon.de Bericht von Harald Drescher über den
König Ludwig Marathon 2003 Ein Marathon mit königlichem Ambiente Im ganzen war es eine angenehme, ruhige und professionelle Atmosphäre
ohne jegliche Hektik. Die Läufer/innen wurden eingehend vom Organisator
auf den Lauf eingestimmt. Insbesondere auf rechtzeitiges und ausreichendes
Trinken. Dem geänderten Streckenlauf und sonstige organisatorische
Dinge konnten alle in ihrer Laufvorbereitung nebenher mitbekommen. Eine
Zug- und Bremsläuferin für 3:30 wurde erstmals eingesetzt (diese
überholte mich bei km 32 ohne jeglichen Läuferanhang, aber dazu
später mehr). Pünktlich um 8:00 Uhr wurde der 3.König-Ludwig-Marathon, von
König-Ludwig höchstpersönlich, mit einem lauten Startschuß
gestartet. Selten war wohl ein durchlauchter (oder doch eher durchschwitzter)
König den Marathonläufern so nahe wie heute. Mit dieser hohen
königlichen Ehre ging es auf die Strecke. Die Temperatur lag bereits
jetzt schon bei 23 Grad. Der erste km lief im schattigen Waldrand entlang.
Danach der einzigste unattraktive km an einer Schnellstraße entlang.
Der Weg oder besser die Läufer/innen staubten, wie bei einem großen
Treck der amerikanischen Besiedlung des Wilden Westens. Nase zu, flach
atmen und durch. Da ich im vorderen Läuferfeld war, war es noch einigermaßen
erträglich. Dann ging es links, flankiert von den ersten applaudierenden
Zuschauern Richtung Hopfensee. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön
an das tolle Publikum und die immer vereinzelt stehenden Zuschauern, die
uns alle angefeuert haben. Da es sich um einen Voralpen-Landschaftslauf
handelte, ist es zwangsläufig nicht möglich, daß an jeder
Stelle Zuschauer stehen, die einen antreiben. Am oberen Ende des Hopfensees
erschien das Panorama des Schloß Neuschwanstein. Das Schilfgras,
der See, die Berge und dann dieses Schloß Neuschwanstein. Fast hätte
ich mich an das Ufer gelegt und nur noch das Panorama genossen. Aber nur
fast. Jetzt ging es um den unteren Teil des Hopfensees. Im Schatten der
Uferbewaldung lies es sich sehr angenehm laufen. Selbst die Gerüche
des Schilfes waren ungemein beeindruckend. Selten habe ich einen Landschaftslauf
so wahrgenommen. Der weiche Uferweg war ebenfalls ein Genuß für
die Knie- und Gelenke. Am Ende des Hopfenseeweges ging es dann rechts
in ein längeres Waldstück (jeder Schatten war sehr, sehr willkommen).
Sonnen- und Schattenspiel wechselten sich immer wieder ab. Am Ende des
Weges wurde die zu querende Straße von der Polizei gesperrt. Wohl
dem, der den anschließenden Bahnübergang ohne Zugverkehr überqueren
konnte (vorbildlich abgesichert durch einen Streckenposten). Wieder verschluckte
uns der wohlige Schatten des Waldes. Es ging diesmal entlang eines Moorgebiets.
Die Temperatur lag bereits bei geschätzten 26 Grad im Schatten. Die
Anfeuerungen der Zuschauern taten wirklich gut. Überall waren sie
zugegen, auch in der prallen Sonne (Leidensgenossen in jeglicher Hinsicht).
Dann ging es durch ein Kieswerk auf die andere Straßenseite. Wildes
Hupen des Urlaubertrosses, welcher in Richtung Süden unterwegs war,
begleitete uns. Die Streckenmarkierungen waren Läufergerecht, auf dem Boden als
Richtungspfeil und mit dem König-Ludwig-Symbol in der Farbe Pink.
Also nicht zu übersehen. Ebenso die Kilometerbeschilderung. Ich habe
zwar nicht jeden km ein weißes Schild gesehen, aber auch nicht immer
darauf geachtet. Der Weißensee wurde jetzt anvisiert. Die Badegäste
hießen uns mit viel Applaus willkommen (mancher schüttelte
auch verständnislos den Kopf; irgendwas war dran - Temperatur jetzt
wohl um die 27 Grad). So ein erfrischendes Bad wäre jetzt genau das
Richtige gewesen. Der Uferweg am Weißensee erforderte nun alle Aufmerksamkeit.
Die Wurzeln und der unebene Untergrund, waren mit Vorsicht zu genießen.
Also hier darf man keine Risiken eingehen, sonst endet es im umgeknicktem
Fußgelenk oder ähnlichem. Es waren zwar Sanitäter in ausreichender
Anzahl an diesem Streckenabschnitt vorhanden, aber diese können einem
auch nicht über einen abgebrochenen Marathon hinweghelfen. Bei km
23 ging es nun drei mal eine kleine Anhöhe rauf und wieder runter.
Der Schweiß floß in Strömen, und das, obwohl der Schatten
uns noch ³wohlgesonnen war. Der Weg führte uns nun schon zurück
nach Füssen. Nach einer scharfen Rechstkurve, ging es den Anstieg zum Alatsee hinauf.
Die Temperatur hatte jetzt ihre 31 Grad erreicht!!! Das Gaspedal hatte
ich schon ab km 21 zurückgenommen. Die Zielankunft wurde auf ³Ankommen
mit erhobenen Hauptes geändert (ursprünglich wollte ich
um die 3:23 laufen). Dem ersten, kurzen, knackigen Anstieg folgten Wellenweise
weitere kleinere Anstiege bis zum Alatsee hinauf. Das Landschaftsprofil
hat sich nun auf hohe Bäume geändert. Zumal wir uns am Fuße
einer Gebirgskette befanden. In der Mitte des Anstieges überholte
mich nun die erwähnte Zug- und Bremsläuferin. Kein Läufer/in
hing an ihren Fersen. Der Grund war wohl die hohe Temperatur. Die Ergebnislisten
spiegelten dies eindeutig wider. Am Alatsee angekommen, wird der See umrundet
und es geht halbwegs bergab Richtung Füssen zurück. Das Bedürfnis
in den See zu springen war enorm. Nur nicht abweichen vom Ziel, sagte
ich mir immer wieder. Der Schatten der Uferbewaldung tat wohl jedem Läufer/in
gut. Der Forggensee lag nun auf unserer rechten Seite, und es ging im
Beifall der Zuschauer Richtung Nordwesten. Das Läuferfeld war sehr
gestreckt und lies einem immer wieder die Strecke im Vorblick erkennen.
Das Panorama hatte bereits auf die nun abgewandte Seite der Voralpen gewechselt.
Der Uferweg des Forggensees schlängelte sich gemächlich dahin,
flankiert von grünen Wiesen und schicken Einfamilienhäusern.
Die Zuschauer trieben uns begeistert an (wir sahen wohl etwas mitgenommen
aus). Besonders die Kinder waren lautstark mit Tröten und Ratschen
dabei. Das Musical Theater erschien nun auf der rechten Seite und ließ
das Ende des Marathons erwarten. Ein kurzer Anstieg und wir bogen auf
die Zielkurve ein. Eine frenetisch applaudierende Menge erwartete uns.
Durch Fazit: Ein Landschaftslauf der ersten Güte. Professionelle Organisation
des Laufes. Familiärer Rahmen der seinesgleichen suchen dürfte.
Wer solch einen Rahmen eines Marathons sucht, der kommt hier absolut auf
seine Kosten. Der Zieleinlauf direkt am Sportstudio und das Festzelt erzeugten
eine heimelige Stimmung. Dies spiegelte sich auch in der ganzen Stimmung
wieder. Ein Marathon mit königlichem Ambiente. Besonders
hervorzuheben ist, daß bereits nach "2 Stunden" die Strecken-
und die Zielfotos zum Verkauf anstanden. Die Qualität der Bilder
ist hervorragend. Der Preis gerechtfertigt, eine Nachsendung anscheinend
auch möglich. Eine Urkunde incl. der Ergebnislisten wird für
einen Unkostenbeitrag von 2 Euro ebenfalls nachgesandt. Ein Ohr an der Organisation ließ mich mithören, daß
selbst der Besen-Mountainbiker mit Handy ausgestattet war. Nachdenken
sollte man über die Anzahl der Verpflegungsstationen. Bei dieser
Hitze wären zusätzliche Stationen angebracht gewesen. Ansonsten
waren die Verpflegungsstellen sehr gut und reichlich ausgestattet. Ergebnis: Vielen Dank an das Runnigpur-Team für den Zuschlag als Marathon-Tester. Bericht von Peter Dekant über den
König Ludwig Marathon 2003 Jeder noch so kleine Anstieg wird zum Hindernis An einem Brunnen beim Anstieg zum Alatsee standen die Läufer Schlange, um ihre Arme in das kalte Brunnenwasser zu tauchen. Leider kam nur ein Rinnsal aus dem dünnen Rohr. ich wartete eine halbe Minute, um zu trinken, dann hat`s mir zu lange gedauert und ich bin weitergetrabt. Ab Km 25 wurden sehr viele Mitleidende zu Gehern. Jeder noch so kleine Anstieg wird zum Hindernis. Ab km 33 fällt der Weg überwiegend ab Richtung Füssen, welche Wohltat. Dann in Füssen noch ein paar Kilometer relativ flach, mit schließlich direktem Weg ins Ziel. Die Verpflegung nach dem Zieleinlauf mit Nahrung und Getränken ist sehr gut. Es gibt verschiedenen - Gesundheits - Kuchen, Bananen, Apfelstücke, Riegel. Als Getränke Verschiedenes: Apfelschorle, Saft, Cola und Bier. Das Schöne: keine Wartezeiten, alles geht schnell und zuvorkommend. Bei der Abgabe des Zeit-Transponders erhält jeder noch ein T-Shirt einer Supermatktkette(neben dem schön gestalteten König-Ludwig-Marathon T-shirt, welches ,man bei der Abholung der Startunterlagen bekommt. Ein besonderer Service für die Läufer: die an einer Stelle unterwegs und beim Zieleinlauf aufgenommenen Fotos hängen bereits aus. Sie sind für 6 Euro pro Stück, 10 Euro für zwei Fotos erhältlich. Neben dem Start- und Zielbereich ist ein Zelt aufgebaut, in dem Speisen und Getränke erhältlich sind und nachmittags die Siegerehrung stattfindet. Ich verkrieche mich mit einem Getränk erst einmal unter einen Busch, bleibe dort ca. eine Viertelstunde etwas benommen liegen. Danach entschließe ich mich, an den Forggensee zum Baden zu fahren. Das Wasser ist gigantisch erfrischend. Um 14 Uhr fahre ich nach München zurück. Das angekündigte Gewitter liegt bereits in der Ferne. Die spätere Abkühlung kommt, leider etwas zu spät für den Lauf. Als Fazit kann ich der Veranstaltung nur ein volles Lob aussprechen.
Ein toller Landschaftslauf mit hervoragender Organisation und reibungslosem
Ablauf. Na ja, und für meine persönlichen Unzulänglichkeiten,
die mich sowohl Hitze, Tempo, Getränkeaufnahme etc. wieder einmal
völlig falsch einschätzen ließen, kann schließlich,
außer mir, niemand was. Bericht von Astrid Trappen über den
König Ludwig Marathon 2003 Es fehlte nur noch das Eis mit frischen Erdbeeren Bericht von Martin Linek über den
König Ludwig Marathon 2003 Es fehlte nur noch das Eis mit frischen Erdbeeren Zur Nudelparty und zum Kabarett am Vorabend hab ich es anreisetechnisch
leider nicht mehr geschaftt. Einer alten Tradition folgend übernachte
ich auf der Wiese und genieße den Sternenhimmel bis spät in
die Nacht. Am näschten Morgen Umziehen und Startvorbereitungen in
der Umkleidekabine des Sportstudios. Bis kurz vorm Start ist es noch bewölkt,
aber pünklich mit dem Startschuß durch König Ludwig haben
die Wolken keine Chance mehr und die Sonne fängt an die Laufbedingungen
zu erschweren. Das erste Mal laufe ich Marathon mit einem Transponder
und um es vorweg zu nehmen, meine Lektion habe ich gelernt: Trage nie
das Trasponderband auf nackter Haut. (Dort, am linken Knöchel, ziert
mich jetzt ein blutig geriebens Band. Die Musik von Antenne Bayern im
Ohr Ich habe den Einddruck, das weit mehr Verpflegungs und Getränkestände
vorhanden sind als vom Veranstalter angegeben. Wegen der Hitze noch umdisponiert?
Auf jeden Fall positiv in Erinnerung. Die Kritik: fällt schwer, aber wenns unbedingt sein muß: die Startzeit des Marathons hab ich auf der Homepage nicht gefunden und das Motiv auf dem Erinnerungs T-Shirt ist etwas dürftig.Ein Funktionsshirt, zumindest alternativ wäre auch nicht schlecht. Fazit: Wunderschöne, kurzweilig Strecke, nicht zu schwer. Optimale Rahmenbedingungen. |