Testläufer berichten über den Friedberger Halbmarathon am 09.09.2007

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Bericht von Testläufer Peter Dekant über den Friedberger Halbmarathon

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Peter Dekant ][

Absolut anderer Streckenverlauf.

Wieder „ruft mich der Berg“, wie schon 2005 und 2006, nach Friedberg bei Augsburg. Es hat mir dort bei meinen ersten beiden Teilnahmen sehr gut gefallen; nicht nur, weil Friedberg ein sehr nettes Städtchen mit einer gepflegten Altstadt ist, sondern weil dort für die LäuferInnen Einiges geboten wird: eine abwechslungsreiche Strecke; eine reibungslose und perfekte Organisation, toller Service an der Strecke und ein ausgesprochen konkurrenzloses Preis-Leistungsverhältnis. Nicht zuletzt deshalb werden wohl auch in diesem Jahr die Teilnehmerzahlen wieder zugenommen haben und diesmal sogar die 1000er-Marke überschritten haben. Der Lauf ist ja in vier gleiche Abschnitte à 5,3 Km untergliedert und nach Belieben kann man nach jeder Runde den Lauf beenden, um dann in die jeweilige Wertung zu kommen. Die meisten allerdings haben sich die Halbmarathonstrecke vorgenommen. Von München aus ist es nach Friedberg nicht weit. In einer dreiviertel Stunde befinde ich mich bereits an Ort und Stelle. Kurz vor Erreichen von Friedberg hat es zu regnen begonnen, aber rechtzeitig vor dem Start schließt der Himmel wieder seine Schleusen. Die Luft ist klar und frisch. Laut Anzeige beim Start liegt die Temperatur bei 13°. Wegen des Regens ist die Startnummerausgabe diesmal in einer Schulturnhalle(?). Dort erhalte ich meine Startertüte und ein Funktions-T-shirt, welches ich gleich zum Lauf überziehen werde. Da noch genügend Zeit bleibt, nehme ich in einer Bäckerei gleich in Start- und Zielnähe noch ein zweites Frühstück ein.

Alle Plätze sind fast belegt, da es draußen wegen des Regens noch etwas ungemütlich ist. Nach einer guten Viertelstunde wieder hinaus und noch etwas Warmlaufen im nahen Minipark. Pünktlich geht es mit dem Startschuss der Wolfratshauser Böllerschützen um 10 Uhr auf die vier Runden. Auf dem ersten Kilometer geht es an einigen Stellen noch etwas eng zu. Das wird aber im weiteren Verlauf des Kurses, der erst einmal aus Friedberg heraus führt, schnell besser und das Läuferfeld zieht sich auf dem leicht welligen Kurs schnell auseinander. Große Kilometerschilder stehen an der Strecke. Bei KM 4 weiß man, dass jetzt gleich der etwa dreihundert Meter lange Anstieg zur Altstadt folgt. Ob man will oder nicht: hier muss man schnell einige Gänge herunter schalten, sonst kommt man oben ziemlich erledigt an. Viele Zuschauer und eine Trommlergruppe haben aber etwas dagegen und spornen die LäuferInnen an. Nach oben hin wird das Zuschauerspalier immer dichter. Das wird an dieser Stelle auch interessant sein, die verschiedenen Läufertypen zu beobachten, die sich den Berg mehr oder weniger hinaufquälen. Nach einer Runde von gut 25 Minuten habe ich wieder die Altstadt erreicht und freue mich auf die folgenden flacheren Passagen. Jetzt hat man zum Laufen schon viel mehr Platz und jede/r kann ungehindert sein Tempo laufen.

Nahezu jeden Kilometer befindet sich eine Verpflegungsstelle mit Wasser- und Iso-Getränken. Kurz nach Km 2 hat sich auch wieder in bewährter Weise die Blaskapelle platziert und heizt mit bayerischen Klängen ein. Beim zweiten Mal tut auch der Berganstieg nicht mehr so weh und so dreht man dann eine Runde nach der anderen. Es herrscht prima Laufwetter, die Zuschauer sind gut drauf, wenn auch nicht so zahlreich wie im vergangenen Jahr bei sommerlichen Temperaturen. Im Zielbereich herrscht schon dichtes Gedränge von den bereits Angekommenen und den Zuschauern, die auf irgendjemand warten, so dass die Strecke nahezu blockiert ist. Einige Läufer und Läuferinnen wollen aber noch eine Runde laufen, so dass die Moderatorin bemüht ist, den Leuten klarzumachen, dass sie den Zieldurchlauf freihalten sollen. Hoffentlich gelingt dies. Ich mache mich, nachdem ich mir einen Becher mit Iso schnappe, gleich auf den Weg zum Auto. Schnell etwas Trockenes anziehen. Danach hole ich mir noch mit den in der Startertüte befindlichen Gutscheinen ein frisch gebratenes halbes Hendl und eine Flasche Radler. Trotz des bedeckten Wetters und mit 14° eher mäßigen Temperaturen sitzen schon viele Leute im „Biergarten“ und lassen sich ihre Brotzeit schmecken. Fazit: wieder ein tolles Laufereignis in Friedberg, das inzwischen wegen der so besonderen Atmosphäre und dem „absolut anderen Streckenverlauf" fast ein Muss geworden ist.

Herzliche Grüße Peter Dekant