Testläufer berichten über den Friedberger Halbmarathon am 10. 09. 2006

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
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Bericht von Testläufer Peter Dekante über den Friedberger Halbmarathon

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Peter Dekante ][

Ein Lauf für Begeisterte.

Mit Vorfreude fahre ich zum zweiten Mal nach Friedberg, um den dortigen Halbmarathon zu laufen. War es im Vorjahr bei der Anfahrt und bis fast Mittag noch neblig und etwas kühl, ist dieses Mal das Wetter von Tagesbeginn an sehr sonnig; wie seit Tagen schon. Der Spätsommer ist mit viel Sonne tagsüber zurückgekehrt. Die Temperatur geht bis auf ca. 25° hoch, zum Laufen dann schon wieder fast zu warm. Moni begleitet mich nach Friedberg und so werden wir gemeinsam einen schönen Tag in Friedberg verbringen. Gegen 8 Uhr fahren wir von München los, sind nach einer guten halben Stunde bereits da. Die Autobahn ist sehr ruhig; die meisten Leute sind wahrscheinlich heute wegen des Papstbesuchs zum Messegelände nach Riem unterwegs oder sitzen zuhause vor dem Fernseher. Noch ist wenig los in Friedberg, auf dem nahe dem Altstadtzentrum gelegenen Parkplatz findet man noch leicht einen Parkplatz. Wir schlendern zur Starnummernausgabe, nur etwa 200 Meter vom Parkplatz entfernt. Dort erhalte ich meine Startunterlagen mit einem Gutschein für ein halbes Hendl oder eine Obstschale, sowie ein Getränk. Außerdem erhält jeder Teilnehmer ein Baumwoll-T-Shirt. Danach trinke ich obligatorisch in einer nahen Bäckerei einen Stehkaffee. Wir haben noch eine Stunde Zeit und nützen diese, um in der Altstadt einen kleinen Rundgang zu machen. Darauf habe ich im letzten Jahr wegen der kühlen Witterung und dem starken Nebel in der Frühe verzichtet. Es herrscht klare Sicht und beim Friedberger Berg sieht man die Silhouette des nahen Augsburg. Friedberg hat etwas Südländisches: kleine Gassen mit Natursteinpflaster, verwinkelte Häuschen, beschauliche Plätze, prächtige barocke Hausfassaden, eine alte Stadtmauer mit Türmen sowie ein Schloss. Dazu heute die südliche Sonne. Ich verabschiede mich von Moni und ziehe mich anschließend beim Auto um. Sie wird in der Zwischenzeit noch tolle Fotos von Friedberg machen.Beim Warmlaufen setze ich meine Stadtbesichtigungstour noch ein Weilchen fort. Es ist wirklich schön in Friedberg, der Name der Stadt scheint mir symbolisch für deren Ausstrahlung. Die Menschen, denen man begegnet, sind freundlich und haben etwas Gelassenes an sich. Wir hoffen, etwas davon in unser gelegentlich "hektisches München" mitzunehmen.Die Zeit bis zum Startschuss um zehn Uhr vergeht mal wieder viel zu schnell. Die unmittelbare Zeit vor dem Lauf - sozusagen die letzte Stunde vor dem Ereignis -möchte ich wegen der Vorfreude - immer hinauszögern, aber die Uhr ist halt unerbittlich.

Die ca. 900 Teilnehmer insgesamt stellen sich im Startkanal auf und pünktlich erfolgt der Startschuss und los geht`s auf die vier Runden à 5,3 Kilometer. Es ist ein schöner, abwechslungsreicher Rundkurs, wie er für so ein Ereignis besser nicht sein kann. Leichte bis mittlere Gefällsstrecken wechseln sich mit der ca. 250 Meter langen Steigung am Friedberger Berg ab. Hier geht es wieder in die Altstadt zurück. Das ist zwar nur ein kurzes Stück, aber das hat es schon in sich. Hier zeigt sich mir wieder das vom Vorjahr her bekannte Bild: beidseits der Straße stehen hier die meisten Zuschauer, weiter oben kurz vor Erreichen des "Gipfels" teilweise in dichtem Spalier und spornen die LäuferInnen an. In der ersten Runde steht die Sambaband noch unten, dann in jeder Runde ein Stückchen höher.Das Feld entzerrt sich bereits nach wenigen hundert Metern. Nur am Anfang ist es an einigen Passagen etwas enger. Spätestens ab der zweiten Runde hat sich wegen des sehr anspruchsvollen Kurses die Läuferschlange auseinandergezogen und man kann ganz für sich alleine laufen.Zum Glück liegen einige Passagen der Strecke im Schatten, da die höherstehende Sonne ganz schön herunter brennt. Keinen der vier Verpflegungsstände auf der Strecke lasse ich aus, um zu trinken. Es gibt Tee, meistens Wasser und Bananenstücke. Viele freiwillige und sehr freundliche HelferInnen sorgen also für unser "leibliches Wohl". Die Organisation überhaupt ist als vorbildlich zu bezeichnen und an dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die an dem Gelingen dieses tollen Laufereignis mitgewirkt haben, herzlich bedanken. Der Dank gilt natürlich auch den Musikgruppen, die für reichlich Stimmung an der Strecke gesorgt haben: zwei Blaskapellen, sowie die besagte Sambaband.Es geht mir wie im letzten Jahr: nachdem ich den "Berg" zum ersten Mal überwunden habe und mit schweren Beinen in die Altstadtpassage laufe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Ganze noch dreimal zu wiederholen. Aber dann kann ich doch vier einigermaßen gleichmäßige Runden absolvieren und meine Vorjahreszeit um über vier Minuten unterbieten. Es gibt also Grund, einigermaßen optimistisch zum Berlin-Marathon in zwei Wochen zu schauen.Nach dem Zieleinlauf gibt es u.a. Erdinger Alkoholfreies und im extra eingerichteten Biergarten gleich in der Nähe kann man/frau seine Gutscheine einlösen und sich stärken. Die Sonne knallt vom Firmament und die Bierbänke sind schnell besetzt. Eine heitere und gelöste Stimmung. Schön, in der Sonne die Füße auszustrecken. Ein Stündchen bleiben wir noch. Schade, dass der Lauf für dieses Jahr schon wieder Geschichte ist. Aber ich bin mir sehr sicher, dass ich im nächsten Jahr nach Möglichkeit wieder teilnehmen werde. Den Lauf kann ich jeder/m Laufbegeisterten nur ans Herz legen.
Schöne Grüße
Peter Dekant