Testläufer berichten vom Waffellauf in Frauenfeld

Waffellauf Frauenfeld

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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Bericht von Anton Lautnerüber den Waffellauf in Frauenfeld
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Anton Lautner][

Gemeinsam schaffen wir das Abenteuer Marathon – Waffenläufern und zivile Klassen beim 69. Frauenfelder

Liebe Lauffreunde,

heute habe ich für Euch noch ein Schmankerl parat. Nein, es gibt nichts zum Futtern. Aber: Habt Ihr schon mal was von Waffenläufen gehört? Das hat vielleicht der eine oder andere mal beim Bund gemacht. Aber wenn ich Euch diese Frage stelle, wird macher überlegen, ob das überhaupt auf Zeit geht.

Was ist denn überhaupt ein Waffenlauf?

Wenn Ihr den Laufkalender zur Hand nimmt, werdet Ihr in der Fassung des DLV nicht fündig. Ihr müsst Euch dann schon die schweizerische Ausgabe angeln. Der Waffenlauf ist wohl unter den Ausdauersportarten eine traditionelle Besonderheit, die es nur bei den Eidgenossen gibt. Seinen Anfang nahm diese Spezialität bereits im Jahr 1916 in Zürich. Die eigentliche Geburtsstunde schlug aber 1934 mit der erstmaligen Austragung des Frauenfelder Militärwettmarsches, dem heute noch unbestrittenen Königslaufs der Waffenläufe. Wenn ich Euch bekannt gebe, dass heuer die 69. Ausgabe des „Frauenfelders“ stattfand, dann zeugt das doch von einer langen Ausdauer der Organisatoren.

Und was ist das Besondere daran?

Nun ja, eigentlich müsstet Ihr das mal sehen. Oder doch gleich mitlaufen. Für die Waffenläufer ist ein Wettkampfreglement beschlossen. Nach dem haben die Sportler im Tenue (Tarnanzug bestehend aus Jacke und Hose) anzutreten. Die sogenannte Packung besteht aus Kampfrucksack mit verpacktem Sturmgewehr, wobei der Gewehrlauf sichtbar sein muss. Für Männer beträgt das Gewicht 6,2 Kilo, für Frauen immerhin auch noch 5 Kilo, wobei das schwache Geschlecht die Waffe weglassen kann. Schummeln mit dem Gewicht wird nicht geduldet, denn die Veranstalter sorgen für Kontrollen vor dem Start und auch im Ziel. Damit die Füße nicht zu stark leiden, sind auch zivile Laufschuhe erlaubt, wobei auch einzelne „Kampfschweine“ mit Stiefeln und Halbschuhen antreten. Längst gehören auch Frauen und Jugendliche dazu, letztere starten meist auf kürzeren Strecken. Auch hat der eine oder andere Veranstalter auch zivile Läufer mit ins Boot genommen, denn der große Laufboom ist an diesen Veranstaltungen leider vorübergegangen. Aber die zivilen Klassen helfen, dass das Überleben dieser Läufe gesichert werden kann. Der Zusammenschluss von Jung und Alt, von Spitzen- und Hobbysportler, von Soldaten und Zivilisten machen den Waffenlauf zu einem besonderen Erlebnis.

Also, fahren wir nach Frauenfeld. Und wo ist das?

Frauenfeld (knapp 20000 Einwohner) ist Hauptstadt des Kantons Thurgau. Der Kanton feiert heuer den 200. Geburtstag. 1803 ist er in die schweizerische Eidgenossenschaft eingetreten.

Zu erreichen ist Frauenfeld aus dem bayerisch-schwäbischen Raum am besten über Lindau, Bregenz (A), St. Margreten (CH) und dann die Autobahn Richtung St. Gallen und Zürich (Ausfahrt Matzingen). Aber hier die Vignette nicht vergessen. Wenn man weiter westlicher wohnt, ist die Anfahrt entlang des Nordufers des Bodensees über Friedrichshafen und Singen zweckmäßig. Von Singen sind noch ca. 30 Kilometer zurückzulegen. Mit der Eisenbahn ist ebenfalls eine gute Verbindung eingerichtet. Am Samstag zuvor mache ich mit Vereinskollegen Werner auf die Socken zur Reise in die Schweiz. Es geht über Augsburg, – an der Autobahnkapelle Adelsried nehmen wir noch den Franz aus Wertingen auf – und Ulm, Memmingen, Lindau und St. Gallen an das Ziel unserer Fahrt. Nach knapp vier Stunden gemütlicher Fahrt erreichen wir Frauenfeld, wo bereits Wegweiser für das morgige Spektakel angebracht sind.

Wollt Ihr ein paar Infos über Frauenfeld? Bitteschön!

Die Farben des Frauenfelder Wappens, rot und weiss, deuten auf das Kloster Reichenau hin. Die Frau im Wappen weist auf den Namen der Stadt hin: „unserer lieben Frauen Feld“ – Frauenfeld. Der Löwe dürfte die habsburgerische Herrschaft symbolisieren, denn dieses Adelsgeschlecht führte in ihrem Wappen einen aufrechten roten Löwen. So, dann ham `mer wieder was Gschichtliches glernt!

Unser Domizil für die Nacht ist die alte Stadtkaserne, die schräg gegenüber vom Bahnhof liegt. Und das beste ist für uns Sportler, dass die Übernachtung gratis ist (Schnarchen includiert). Aber der Veranstalter bittet hierfür um Voranmeldung, damit die Zimmer verteilt werden können. Das ist neben der Meldung zum Wettkampf per eMail problemlos möglich. Bei der Startnummernausgabe am Samstag zuvor zwischen 18.00 und 19.00 Uhr erhalten wir zudem ein dickes Programmheft neben einer Zehn-Mann-Bude, die schließlich von vier Läufern genutzt wird.

Später gehen wir noch in ein Restaurant zum Pizzaessen. Beim Studieren der Speisekarte haut’s uns wegen der gesalzenen Preise (rund 20 CHF pro Pizza) schier vom Hocker. Wenigstens war die Pizza nicht versalzen. Ein kurzer Spaziergang durch die Altstadt folgt und in der Unterkunft lassen wir uns ein Bierchen als Schlaftablettenersatz schmecken. Gute Nacht!


Sonntag, der Wettkampf
Während meine Kollegen wie die Murmeltiere schlafen, kann ich nur schlecht meine Ruhe finden. Aber das ist für mich fast normal. Gegen 07.30 Uhr stehe ich als erster auf. Später gehen wir in den Speisesaal zum Frühstücken (5 CHF). Kaffee, Milch, Schoko, Käse, Marmelade, Semmeln und Brot wird reichhaltig angeboten. Bundeswehrsoldaten aus Gotha sitzen auch am Tisch. Dann bereiten wir uns auf den Wettkampf vor: Während Werner die Halbmarathonstrecke bewältigen will, haben Franz und ich den langen Kanten als Plan.

Die Marathonstrecke ist eine grosse Runde zwischen Frauenfeld und Wil , wobei im Anfangsteil ein zwei Kilometer langes Streckenteil zum Ende entgegengesetzt gelaufen werden muss. In Wil, hierher werden die Teilnehmer mit der Frauenfeld-Wil-Bahn transportiert (im Startgeld enthalten), ist der Start des Halbmarathons und des Juniorenlaufes.

Die technischen Angaben im Programmheft zur Strecke lesen sich wie folgt: Höhendifferenz 520 Meter, davon im ersten Teil 370 Meter. Hartbelag 31,4 km, Naturstrassen 2. und 3. Klasse 7,4 km, Feld- und Wiesenwege 3,4 km, durch Wälder 3,9 km. Fragt mich bitte nicht nach den Unterschied zwischen Naturstrasse 3. Klasse und Feldweg. Maßgabe ist jedoch, dass rund 75 Prozent Asphalt und der Rest unterschiedlich befestigte und unbefestigte Wege sind. Auch ein crossähnliches Wiesenstück ist darunter.

Um 09.30 Uhr ist Besammlung im Innenhof der Kaserne für die Waffenläufer. Kurze Ansprache des Leitenden. Im Anschluss folgt noch eine musikalische Darbietung.

Und dann: Im Gleichschritt marsch ziehen die Waffenläufer mit Pauken und Trompeten zum Marktplatz (500 Meter entfernt), wo um 10.00 Uhr der Start erfolgen soll. Da meine beiden Kollegen diesen spektakulären Start noch nicht gesehen haben, laufen wir zum Marktplatz.

Und nur wenige Minuten später werden die Waffenläufer auf die Strecke hinausgeschossen. In der folgenden halben Stunde können wir uns auf unseren Einsatz vorbereiten. Mit Temperaturen von knapp 10 Grad ist es zwar noch kühl, aber wenn der gestrige Südföhn noch anhält, werden wir optimale äußere Bedingungen bekommen. Am Himmel zeigen sich schon erste blaue Lücken in der Hochnebeldecke. Dann um 10.30 Uhr sind wir dran.


Start des 4. Frauenfelder Marathons
Mit einem gewaltigen Schepperer aus der Kanone spurtet das Marathonfeld über den grossen Marktplatz auf die angrenzende Strasse, die sogleich nach wenigen Metern in eine 1,5 Kilometer lange Steigung übergeht. Am Ende verlassen wir Frauenfeld und biegen auf eine schmälere Asphaltstrasse ein. Dann kommen die berüchtigten Kamelbuckel, zwei Gefäll- und zwei Steigungsstücke (jeweils rund 500 Meter lang) mit bis zu 20 Prozent Steigung. Bei Kilometer 5 geht’s bergab nach Matzingen, wo die erste V-Stelle auf die durstigen Sportler wartet. Am Weiler Sonnenhof vorbei tangieren wir den Ortsrand von Wängi.

Etwa bei Kilometer 10 können wir auf die Waffenläufer auflaufen. Die werden noch lange kämpfen müssen. Mittlerweile hat die Sonne den Kampf gegen die Nebeldecke gewonnen. Auch sind die Temperaturen deutlich gestiegen. Mitunter haben wir einen ausgezeichneten Blick auf die schneebedeckten Alpen, darunter der Säntis.

Später an einer der V-Stelle nehme ich Schnapsgeruch mit meiner Nase auf. Und das ist keine Halluzination, denn an einem kleinen Campingtisch stehen ein paar Stamperl bereit. Das ist nichts für mich, eher für die gemütlichen Waffenläufer. Dort ist die Altersklasse 50 und älter am stärksten besetzt. Wo ist der Nachwuchs?

Wieder länger ansteigend erreichen wir den höchsten Punkt des Kurses (600 Meter Seehöhe). Durch Eschlikon erreichen wir Sirnach, wo die vielbefahrere Eisenbahnstrecke auf ruppigem, kurzen Wegstück unterquert wird.

Der Kurs verläuft dann ein längeres Stück parallel zur Eisenbahn. Während ich in den letzten beiden Jahren jeweils einen ICE gesehen habe, vernehme ich heuer sogar zwei dieser Expressgefährte. Weiter!

Kurz danach erreichen wir die Ausläufer von der Stadt Wil. Die haben sogar einen Bären in ihrem Wappen. Mit dieser Auskunft binde ich Euch aber keinen denselben auf!

Wil ist etwas kleiner als Frauenfeld und hat eine schöne Altstadt, die jedoch auf einer Anhöhe platziert ist. Und da müssen wir hinauf! Vorher ist ein kurzes Begegnungsstück eingebaut, welches mit Flatterleine und Warnbaken gesichert ist. Aber die Breite reicht. Zuerst ansteigend, dann rennen wir auf ebenen Weg um die Altstadt herum. Doch dann feuert mich Werner von oben herab an. Eine scharf Linkskurve folgt, durch ein Stadttor hindurch und dann folgt ein Gefälle über Betonplatten.


Auf in die zweite Hälfte
Hier in der Altstadt ist genau nach 1.45 Stunden nach unserem Start der Beginn des Halbmarathons. Gut fünf Minuten habe ich Vorsprung auf die Halbmarathonis, die dann je nach Geschwindigkeit von hinten früher oder später an uns heranlaufen. Bei Kilometer 23 bei Bronschhofen folgt ein fast fünf Kilometer langes leichtes Gefälle.

Immer wieder stehen zahlreiche Zuschauer an der Strecke und feuern uns an. Die Temperatur ist aufgrund des Föhnes weiter gestiegen, so dass ich manchmal den Schatten suche. Die Halbmarathonspitze hat aufgeschlossen, und ist auf und davon! St. Margarethen und Lommis sind die nächsten Ortschaften. Vor Weingarten (Kilometer 31) folgt der erste Knackpunkt.

Ein „zarter“ Anstieg, der am Feuerwehrhaus endet und dort kann der Durst gelöscht werden. Im letzten Jahr sagte ich dort: Da gibt’s was zum Saufen! Worauf die Helferin zu mir sagte: Mit oder ohne Schnaps. Ein Schluck Wasser genügt auch heute. Go On!

Stettfurt wartet mit Kilometer 33. Im anschließenden Waldstück findet sich eine der vielen privat betriebenen Verpflegungsstellen. Und dazu wird Volksmusik gespielt. Eigentlich kann ich dieses nicht hören, aber irgendwie passt diese Musik zu dieser Traditionsveranstaltung. Mittlerweile kann ich viele Waffenläufer überholen. Von denen sind aber sehr viele Routiniers dabei. Das beweisen die zahlreichen angebrachten kleinen Schilder: 20 x dabei; 30 Frauenfelder; 100 Mal, 150 Waffenlauf etc. Die Österreicher haben in die Gewehrmündungen kleine rot-weiss-rote Landesfahnen gesteckt. Auch einige Blumen und Maskottchen zieren die Waffen und Rucksäcke. Schön anzusehen!


Mit Vollgas über die Kamelbuckel!
Die Strecke steigt wieder an, wo ich mein Tempo doch noch halten kann. Aber die Waffenläufer kämpfen. Manche schnaufen wie kurz vor dem Exitus!

Dann warten die Kamelbuckel. Am ersten Gefälle sage ich zu einem Halbmarathoni, denn ich überhole: „Den Schwung müssten wir mitnehmen.“ Keine Antwort. Ich schaue ihn kurz an und merke, dass der nicht mehr aufnahmebereit ist. Na ja!

An der letzten Steigung überholt mich ein Läufer. Dabei lässt er einen (Furz) fahren. Da muss ich lachen und sage: „Mit Vollgas über die Kamelbuckel und ins Ziel.“ Bei Kilometer 38 endet diese Schikane und das letzte Getränk wartet.

Mittlerweile wird der Himmel wieder diesiger. Ein Zeichen, dass der Föhn kurz vor dem Zusammenbruch steht. Wir müssen aber noch vier Kilometer aus- und durchhalten. Die Stadtgrenze Frauenfeld erreichen wir mit Kilometer 39, bevor wir wieder nach rechts abbiegen und in einem Waldstück noch ein wenig Strecke abspulen müssen. Bei Kilometer 41 – wieder im Stadtgebiet – beginnt das Gefälle zum Ziel. Und das wird stellenweise so stark, dass mir das Bremsen in den Muskeln weh tut. Eine Militärkapelle spielt noch kurz vor dem Ziel auf. Doch dann durchlaufe ich das Ziel nach 3.18.43 Stunden und belege damit Gesamtplatz 37 bei den Männern und in der Altersklasse M40 den 17. Rang.

Geschafft!

Im Zielkanal erhalte ich die hart verdiente Medaille überreicht. In der anschließenden Halle findet sich ein Getränkestand mit warmen und kalten Getränken. Später gesellt sich Werner dazu, schon umgezogen, und wir dehnen unsere Muskeln. Für ihn endet der Wettkampf mit einer persönlichen Jahresbestzeit in 1.19.20 (26. gesamt; 12. M30). Dann gehen wir noch entgegen der Strecke auslaufen und wollen Franz abholen. Der lässt dann auch nicht mehr lange auf sich warten.

„Franz, quäl Dich, Du Sau“, rufe ich ihn zu. Er lacht und zieht noch einen Spurt an. Damit kann er seine Zeit vom heurigen König-Ludwig-Marathon in Füssen noch um wenige Sekunden toppen. Für ihn bleibt die Uhr nach 4.06.58 Stunden stehen (Platz 59 in M40).


Bilanz
Hochzufrieden zeigt sich das OrgaTeam, denn 200 Sportler mehr als im Vorjahr gaben ihre Nennung ab. 458 Waffenläufer, 206 Marathonis und rund 700 Halbmarathonis weist die Meldeliste auf. Es siegten:

Waffenlauf: Jörg Hafner 2.39.35, Bruno Dähler 2.49.05, Niklaus Scheidegger 2.51.16 bei den Herren und bei den Frauen Monika Widmer 3.22.24, Marianne Balmer 3.29.55 und Monika Farner 3.39.58.

Marathon: Urs Christen 2.28.53, Daniel Keller 2.36.09, Carsten Drilling 2.48.24 und Luzia Schmid 3.00.42, Jacqueline Keller 3.03.12 und Helen Zuber 3.18.33.

Halbmarathon: Anato Lalimo 1.08.14, Beat Blättler 1.10.34, David Schneider 1.11.07 und Damaris Kaufmann 1.23.40, Maja Gautschi 1.24.22 und Claudia Helfenberger 1.24.31.


Fazit
Der Frauenfelder ist als Saisonabschluss wärmstens zu empfehlen. Mit 35 CHF für den Marathon bzw. 27 CHF für die halbe Strecke ist das Startgeld als günstig anzusehen. Zumal wir eine Woche nach der Veranstaltung ein Exemplar der Thurgauer Zeitung ins Haus mit der Post geliefert bekommen. Darin ist die komplette Ergebnisliste mit einigen Farbbildern enthalten. Unter der Internetadresse www.frauenfelder.org kann bereits heute die Ausschreibung für den Waffenlauf am 21.11.2004 heruntergeladen werden. Und dann gibt’s etwas zu Feiern. Den 70. Waffenlauf, den 20. Juniorenlauf und den jeweils 5. Halbmarathon und Marathon. Also den Termin merken. Wir sehen uns!

Marathongrüße aus Neuburg