Testläufer berichten über
den Frankfurt Marathon am 30 10. 2005
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Pressebericht über den 24. Frankfurt Marathon Ein perfekter Tag für den Messe Frankfurt Marathon
Bericht von Testläufer Tom Turtle über
den 24. Frankfurt Marathon Es hätte nicht schöner sein können!!!Für die 10.946 Läufer des 24. Messe Frankfurt Marathons fiel der Startschuss pünktlich um 11.00 Uhr bei idealen Wetterbedingungen. Die grauen Wolken verzogen sich und der blaue Himmel und der Sonnenschein haben nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Stimmung steigen lassen. Im Tagesverlauf ist das Thermometer bis auf 20 Grad angestiegen und ich empfand die Temperaturen als sehr angenehm, vielleicht etwas zu warm zum laufen, aber für die Zuschauer und die Stimmung an der Strecke perfekt. Schon die Organisation vor dem Start war sehr gut und so war die Wartezeit an der Kleiderabgabe relativ kurz, lediglich der Massenandrang vor den Toiletten forderte etwas mehr Zeit. Auch die Aufstellung im zugewiesenen Startblock verlief Reibungslos und jeder hatte ausreichend Platz. Ich hatte mir vorgenommen nach einer vorgegebenen Herzfrequenz zu laufen und habe mich für eine Zielzeit von 4.15 h aufgestellt. In den letzten Monaten habe ich mich mit dem Marathonprojekt der Messe Frankfurt unter der Leitung von Dieter Bremer und Petra Wassiluk vorbereitet und wollte die neuen Erkenntnisse auch so umsetzen. Meine Intention zur Teilnahme an diesem Programm war eine Reduzierung der Herzfrequenz und gute Marathonvorbereitung unter professioneller Anleitung. Dann fiel der Startschuss und das Feld setzte sich in Bewegung. Die ersten 10 Kilometer führten durch die Frankfurter Innenstadt und die Stimmung war einfach sensationell. Ich musste aufpassen, dass ich die von mir gesetzte Herzfrequenz einhalte und mich nicht von der tollen Stimmung mitreißen lasse. Nach der Innenstadt ging es dann über den Main durch Sachsenhausen in Richtung Rennbahn. Das schöne Wetter hat viele Zuschauer an die Strecke getrieben und so war auch auf der sonst eher Zuschauerarmen Kennedyallee eine erfreulich gute Stimmung. Weiter ging es dann durch Niederrad bis nach Goldstein, wo die Hälfte des Weges geschafft war. Ich lag gut in der Zeit und war sehr zufrieden mit meiner Herzfrequenz, aber ich wusste natürlich auch, dass die 2. Hälfte nicht so locker sein würde. Weiter ging es dann über Schwanheim und bei KM 26 dann zurück über den Main in Richtung Nied. Als ich die Brücke überqueren wollte habe ich auf der egenüberliegenden Fahrbahnhälfte einen Notarztwagen und einen Leichenwagen gesehen und war schockiert als sie jemanden zugedeckt auf der Trage hatten. Schon im nächsten Moment erinnerte ich mich daran, dass der Hessische Rundfunk einen Tatort dreht und auf der gesamten Strecke Aufnahmen stattfinden würden. Insgesamt war keine Behinderung durch die Dreharbeiten beim Start oder auf der Strecke Kompliment an diese Leistung. Nach Nied kam dann Höchst mit dem entferntesten Punkt von der Ziellinie und der Marke von 30 KM. Neben der Tatsache, dass langsam die Beine schwerer wurden, lag nun noch die Mainzer Landstraße vor mir. Diese Teilstrecke bis zum Platz der Republik (38 KM) ist für mich jedes Mal das schwierigste Stück gerade und langweilige Teilstrecke. Überraschend in diesem Jahr war jedoch, dass auch hier das schöne Wetter die Zuschauer auf die Straße getrieben hat und somit zumindest die Stimmung besser war als in den letzten Jahren. Nachdem ich die 38 KM Marke hinter mir lag, waren die verbleibenden 4 KM durch die Innenstadt ein reines Vergnügen. Vorbei an der Hauptwache, durch die Goethestraße und über den Platz vor der alten Oper ging es dann auf die letzten Meter bis zum Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle .auf einem roten Teppich. Die Stimmung in der Halle war super und die Strapazen der 42 KM schon fast vergessen. Direkt nach dem Zieleinlauf (4.07 h) haben freundliche Helfer mir die Medaille um den Hals gehängt und eine Decke gegeben. Einige Meter weiter waren die Verpflegungsstellen aufgebaut. Neben Getränken aller Art waren auch Suppen und Obst ausreichend verfügbar. Insgesamt muss man sagen, dass die Versorgung auf der Strecke und im Zielbereich absolut super war, ein dickes Lob an die Organisatoren und die Sponsoren. Nach kurzer Regeneration ging es dann wieder in die Messehalle um den Kleiderbeutel abzuholen. Mit kurzer Wartezeit war auch dies geschafft und wer jetzt noch duschen wollte, konnte dies ebenfalls hier tun. Ich fuhr zufrieden nach Hause und hatte einen der schönsten Marathonläufe, was natürlich auch an dem tollen Wetter lag. Fazit: Super Organisation und Verpflegung, alles was sich Läufer wünschen !Frankfurt ist vielleicht nicht die schönste Stadt, aber als Marathonereignis ein echtes Erlebnis .besonders wenn das Wetter mitspielt!
Bericht von Testläufer Michael Mauser
über den 24. Frankfurt Marathon Top Wetter - Top Organisation - Top Stimmung - Etwas TeuerDie Veranstalter des Klassikers, wissen wie es geht. Die Organisation ist in nahezu jeder Hinsicht einwandfrei. Dieser Eindruck zieht sich vom Webauftritt über die Anreisehinweise, Parkplatzangebot, Shuttlebusverkehr, Startnummernausgabe, nicht zu vergessen der Lauf mit den zahlreichen Verpflegungsstellen, Zielbereich, Soforturkundendruck, Rücktransport zum Parkhaus und wieder der Webauftritt. Alles quasi ohne nennenswerte Wartezeiten. Zu erwähnen ist noch die Marathonmesse, die diesen Namen wirklich verdient. Wenn dann auch noch das Wetter so prima mitspielt, gefällt es auch den wirklich überall präsenten Zuschauern - und wir Läufer profitieren davon ebenso. Leider ist die Veranstaltung relativ teuer, um den Preis sollte doch ein "Finisher-Shirt" drin sein. Die Strecke verläuft direkt durch die Bankenmetropole. Es ist beeindruckend,
wenn man sich ab und zu einen Blick nach oben auf die Bankentürme
gönnt. Es ist eine ganz besondere Stimmung, sehr viele Zuschauer
links und rechts, der Nebel, der gerade gegen die Sonne verliert. Gute
Vorzeichen für einen Marathon. Nach rund 11 Kilometern geht es dann
über den Main. Von da an Richtung Frankfurt Höchst (um KM 29/30)
immer in der Nähe des Mains und noch mal zurück. Dabei geht
es durch Wohnsiedlungen und die Eindrücke ändern sich. Überall
trifft man begeisterte Zuschauer. Kaum zu glauben, wo kommen all diese
Leute her? Einige Anwohner nutzen diesen Sportevent für ihre eigene
Gartenparty. Da werden in der Einfahrt Bierbänke aufgestellt, die
Lautsprecher aus dem Wohnzimmer auf das Garagendach gestellt, etwas Bier
und Wein. Party fertig - mit Marathon. Klasse Idee. Das Ende des Marathons
nähert sich. Zuvor geht es noch einmal für eine kleine Runde
durch das Bankenviertel. Weiter geht es dann zum Zieleinlauf in die Festhalle.
Spätestens da trifft man garantiert, den Mann mit dem Hammer - zumindest
als überdimensioniertes Kunstwerk. Zur Streckenverpflegung: Bevor Verpflegungsstellen kommen, sind 200 Meter zuvor deutliche Hinweise angebracht. Auch diese Verpflegungsstellen sind sehr gut organisiert und groß genung für die vielen Teilnehmer. Ich habe mich jedoch gefragt, wieso bleiben Läufer, die zuvor noch recht zügig unterwegs waren, einfach mit Ihrem Becher stehen - direkt am Verpflegungsstand? Das ist teilweise schon gefährlich. Geärgert habe ich mich über die langsamen Staffelläufer.
Die können nichts dafür, dass der Veranstalter die Staffeln
in einen vorderen Startblock stellt. Es wäre für viele Staffelläufer
jedoch besser, weiter hinten zu starten um in einem Geschwindigkeitsbereich
laufen zu können, ohne dass sie tausende andere Läufer behindern.
Dies gilt gerade ab dem Start. Natürlich gibt es auch sehr viele
Marathonläufer, die viel zu weit vorne standen oder sich halt sehr
kurzfristig überlegt haben, doch deutlich langsamer zu laufen. Eigentlich
sind die Startblöcke gut geeignet um das Gedränge auf den Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung und ein klasse Tag. Vielen Dank dafür an den Veranstalter und natürlich an running pur für diesen Freistart. Das kommt davon, wenn man etwas im Internet rumklickt - ein Marathon in persönlicher Bestzeit (3:41:50), mit nur vier Wochen spezifischer Vorbereitung. Michael Mauser Bericht von Testläufer Oliver Rindelaubüber
den 24. Frankfurt Marathon Goldener Herbst in MainhattanDas gab es in Frankfurt wohl noch nie: 20 Grad und Sonnenschein am Ende des Oktobers. Von Dauerregen hatte ich in Vorjahresberichten gelesen, von Schneeschauern und Eiseskälte. Aber anscheinend sollte ich meinen ersten Frankfurt-Marathon bei sommerlichen Temperaturen erleben. Das einzige, was an Herbst erinnerte, war der dichte Nebel auf der A3 bei meiner Anreise am Sonntagmorgen. Die Messe Frankfurt als Veranstaltungsort ist zentral gelegen und bequem mit dem Auto zu erreichen. Die acht Euro Gebühr für das Parkhaus am Rebstock kann man sich übrigens sparen, wenn man direkt am Rebstockbad parkt und die restlichen 200 Meter zu Fuß geht. Sozusagen als erstes Warmmachen. Der Transport vom Rebstock zur Messe wurde mit reichlich Pendelbussen durchgeführt und so dauerte es keine zehn Minuten, bis ich vor einer Vielzahl von Eingängen und Durchgängen zu den Messehallen stand. Die gute Beschilderung half nichts bei dem Engpass vor der Rolltreppe, die zur Startnummernausgabe und zur Marathonmesse führte. Diese Rolltreppen in Halle 1 haben schon in vielen Laufberichten Erwähnung gefunden und auch mir werden sie später noch einmal begegnen. Die Abholung der Startunterlagen gestaltete sich fix und problemlos, die Helferin war ausgesprochen freundlich. Da ich mich auf jeden Marathon freue, bin ich immer glücklich, wenn Helferinnen und Helfer trotz aller Massenabfertigung ein Lächeln oder ein freundliches Wort übrig haben. Noch glücklicher bin ich allerdings, wenn sie auch ein paar Sicherheitsnadeln übrig haben. Aber in den Tiefen meines Rucksackes fand ich noch welche. Etwas chaotischer ging es dann bei der Abgabe der Kleiderbeutel zu. Drei Helfer für jeweils 1000 Taschen sind nicht zu wenig, aber wenn die drei die Beutel nach einem geheimnisvollen System auf dem Boden ablegen, dann dauert das einfach zu lange. Ich hoffte nur, dass die drei dasselbe System verwendeten. Aber mit zehn Minuten hielt sich die Wartezeit noch in Grenzen. Inzwischen war es auch 10.15 Uhr und so fiel der Rundgang über die Marathon Messe extrem kurz aus. In den Läuferinformationen hieß es "Bitte benutzen Sie auch die Toiletten in der Messe Frankfurt", was viel verlockender als Dixie-Klo klang. Dieser Meinung schienen aber auch hunderte andere Läufer zu sein. Mein Tipp: Die Klos im Keller der Festhalle sind sehr sauber und wenig frequentiert. Aber das sollte ich erst nach dem Lauf herausfinden. Also doch Dixie-Klos. Die gab es im Startbereich, aber äußerst spärlich. Alle hundert Meter zwei oder drei Stück, insgesamt kaum zwanzig. Kein Wunder, dass die Männer reihenweise den Grünstreifen bewässerten.
Nach dem Start in der City ging es in einer größeren Schleife an Grünanlagen vorbei zum Kilometer 1 zurück. Etwas verwirrend war die Streckenführung schon, zumal wir diesen Punkt später noch zwei Mal passierten. Aber jetzt führte der Weg in die Hochhaus-Schluchten von Mainhattan. Bei keinem Marathon hatte ich bisher so viele Aussetzer meines Forerunners wie in Frankfurt. Auch mein Pulsmesser war selten so beschäftigt mit dem Aufzeichnen von Signalen. Einige davon gehören auch mir. In der Innenstadt war die Stimmung übrigens prächtig. Der Radiosender hr1 hatte hellblaue Tröten verteilt und die Zuschauer machten einen Höllenlärm damit. Frankfurt ist auch sicherlich der Marathon mit den meisten Samba-Bands. Mittlerweile sind es aber so viele, dass man sich über mitreißende Rockmusik wie bei km 10 fast noch mehr freut. Auch die Zuschauer sangen mit und feuerten an. Erst auf der anderen Mainseite ab km 14 wurde es etwas ruhiger. Es folgten eher kleinere Straßen mit Einfamilienhäusern, sehr beschaulich. Nachdem bisher die Zeit wie im Flug verging, konnte man sich jetzt wieder mehr aufs Laufen konzentrieren. Da ich das erste Drittel betont langsam angegangen war, wollte ich die Zeit jetzt eigentlich wieder reinholen. Klappte aber nicht recht, da ich auch nicht auf meine Pausen an den Getränkeständen verzichten wollte. Die Verpflegungsstände waren mustergültig organisiert, alles klappte reibungslos. Die Auswahl war mit Wasser, Sprudel, Apfelsaft, Tee, z,T, Isodrink, später Cola. hervorragend. Ab km 15 gab es auch feste Nahrung. Zwischen km23 und 26 wurden wir dann von den verschiedensten Gerüchen
heimgesucht. Die Einfamilienhäusler grillten Würstchen und wenig
später betäubte die Abwasser-Reinigungs-Anlage ARA die Sinne
mit Gülle-Gestank. Am Ende des Ausflugs auf die südliche Mainseite
stand der Weg über die Brücke der B40, die einzig nennenswerte
Steigung des gesamten Marathons. Meine Kilometerzeiten wurden nicht besser und so verabschiede ich mich bei km 35 und fünf Minuten Rückstand von meinem Zeitziel. Ich beschloss, den restlichen Lauf zu genießen und in der Innenstadt noch viel Marathon-Atmosphäre aufzusaugen. Anscheinend waren die Zuschauer auch schon müde geworden. Es waren zwar noch viele da, aber einige konnten oder wollten nicht mehr anfeuern. Na, denen werd ich helfen! Mit Sprüche wie "Haltet durch!", "Ich hab's nicht mehr weit!" und "Lach mal!", mit Klatschen und aufmunternden Gesten bekam ich den einen oder anderen wieder flott. Bei meinem Jogging-Tempo konnte ich jetzt auch ein strahlendes Lachen aufsetzen. Bei km 39 kündigte mich ein Moderator als "Olaf" an. Pah! Olaf hat Husten, ich aber nicht. Und so brüllte ich aus voller Kehle ein "oLi!!!" zurück. Beim dritten Mal hatte er es verstanden und ich war beruhigt. Merkwürdig war die Goethestraße bei km 40: Eine Einkaufszone mit einem Edelgeschäft neben den nächsten - aber menschenleer. Auf einmal war Mainhattan eine Geisterstadt und nur wir Läufer durchquerten sie so schnell es noch geht. Aber dann, zum letzten Mal, kamen wir wieder auf die Mainzer Landstraße und auf den letzten zwei Kilometern gaben die Zuschauer noch mal alles. Nicht schlecht, das kann sich zumindest mit Köln messen, mit Hamburg noch nicht ganz. Aber das gute Wetter hat bestimmt auch mit dazu beigetragen. Für uns Läufer kam jetzt noch das absolute Highlight: der Einlauf in die Frankfurter Festhalle. Schon vor dem Start hatte ich dort hineingelugt und mich auf den Zieleinlauf gefreut. Das ist einzigartig, das ist klasse, allein dafür lauf ich den Frankfurt-Marathon gerne wieder. Der Saal ist dunkel, nur einige Scheinwerfer erzeugen bunte Lichtspots. Du läufst auf dem roten Teppich Richtung Zieltor und siehst dich auf der Großbildleinwand. Dein Name erscheint auf den rieseigen Bildschirmen links und rechts der Leinwand und du bist im Ziel! Bei mir blieb die Uhr übrigens bei 3:39 Std. stehen. Aber das war unwichtig. Direkt am Ausgang schloss sich die Fressmeile an. Nicht ganz so abwechslungsreich wie in Köln, aber es gab von allem reichlich und die Helfer der Sponsoren waren freigiebig. Überhaupt habe ich noch nie so viele Werbegeschenke und Kostproben erhalten wie bei diesem Marathon.
Und wieder die berüchtigten Rolltreppen. Anscheinend aus Sicherheitsgründen war die Rolltreppe aufwärts abgestellt und die Läufer waren am Stöhnen. Die ganz Kernigen versuchten, die Rolltreppe abwärts in Gegenrichtung hoch zu laufen. Erschreckenderweise stürzten die meisten auf den obersten Stufen. Nee, das musste nicht sein, da wartete ich lieber die fünf Minuten. Auf Wartezeit war ich auch bei der Kleiderabholung gefasst, aber - oh Wunder - mein Beutel wird sofort gebracht. Irgendeins der Ablagesysteme hat funktioniert. Zum Schluss noch der unappetitliche Teil: die Duschen. Im Erdgeschoss der Halle 1, auf nacktem Steinboden, stehen Dutzende nackter Männer auf nackten Füßen. Die Beleuchtung ist spärlich, dafür gibt es umso mehr frische Luft. So wird aus der Open Window-Gefahr ganz schnell ein Open Air-Desaster. Außerdem hat die Szenerie den Charme einer Tiefgarage oder eines Zuchthauses. Vermutlich gibt es im Zuchthaus warmes Wasser - hier nicht. Das war aber auch schon der größte Minuspunkt dieses Marathons. Nicht so geglückt waren außerdem die Wechselpunkte der Staffelläufer. Die Wechsel fanden mitten auf der Laufstrecke statt, was zu Verengungen, Spurwechseln und Rempeleien führte. Das ist in Köln viel besser gelöst, dort finden die Staffelwechsel in Seiten- oder Parallelstraßen statt. Außerdem kündigt ein 100 Meter vor der Wechselzone postierter Sprecher die als nächstes eintreffenden Läufer an. Ansonsten hat der Frankfurt-Marathon aber nur Bestnoten verdient. Reibungsloser Ablauf bei Ankunft, Abfahrt, Startunterlagen, Kleideraufbewahrung Verpflegung auf der Strecke und danach. Gutes Publikum in der gesamten City, viele Stimmungsnester auf der restlichen Strecke, viele Bands am Straßenrand. Einfache Laufstrecke, absolut Marathon-Debüt- und Bestzeiten-tauglich und mit dem schönsten Zieleinlauf, den ich bisher erlebt habe. Dazu kamen noch optimale Bedingungen an einem sonnigen und warmen Tag wie heute. Kurz: Frankfurt-Marathon, ich komme gerne wieder!
Bericht von Testläufer Harald Michaelis
über den 24. Frankfurt Marathon Marathon im goldenen Oktober in Frankfurt
Ansonsten aber eine rundum gelungene Veranstaltung, zu der ich jederzeit gerne wieder komme, auch um mal wieder selbst Bestzeiten zu laufen (zu der es viele, nicht nur die Spitzenläufer, bei den Ideal-Bedingungen gebracht haben!!); aber manchmal gibt es andere Aufgaben und Ziele: und mein Neffe kommt sicher auch wieder mal nach FFM zum Marathon, zumal er seine Premiere erfolgreich hinter sich gebracht hat, was (wie bei allen) Lust auf mehr macht! Bericht von Testläufer Peter Schneider
über den 24. Frankfurt Marathon "Frankfurt - Marathon der kurzen Wege"Nein, auch in Frankfurt ist der Marathon 42,195km lang, aber in Frankfurt
befindet sich alles unmittelbar am selben Ort: Start, Ziel, Startunterlagenausgabe,
Marathonmesse, U-Bahnanschluß, Vielleicht hätte ich meine Asics racer nicht in die Waschmaschine
stecken sollen - so etwas hatte ich noch nie gemacht, weil dadurch die
EVA-Zwischensohle etwas von ihren Fähigkeiten einbüßen
soll. Aber dadurch sah ich wenigstens am Start mit meinen zwar schon etwas
löchrigen, aber enorm sauberen Tretern, noch gut aus. Vielleicht
hätte ich auch auf der Marathonmesse am Freitag nicht so gierig auf
ein ausgelobtes Craft-Hemd sein sollen und mich nicht mit völlig
kalter und durchgestandener Muskulatur auf ein an einer Rolle montiertes
Rad schwingen und eine 2-minütige Ausbelastung im hochlaktaziden
Bereich eingehen sollen. Die Idee kam mir dann auch schon eine halbe Stunde
danach, als ich muskulär und kreislauftechnisch am Ende und mehr
oder weniger dampfend und um Luft ringend den Vereinskollegen gerade noch
den Hinweis geben konnte, eine lange Marathonvorbereitung nicht durch
irgendwelche Spielereien auf der Messe aufs Spiel zu setzen. Ja, und dann war da noch der Tatort-Dreh während des Marathons. Am Renntag selbst hab' ich davon nicht viel mitbekommen, bis auf den Kommissar, der so bei knapp unter 4h x-mal durch den Zielbereich rannte. Aber am Tag vorher überlegte ich dann schon, wieviele Stunden die Schauspieler denn schon am Nudeln essen waren. 3h Dreharbeit auf der Nudelparty, wovon am Ende vermutlich 1 min im Film auftaucht - auch eine Art Marathon! Soweit der Bericht, hoffe, er ist lang genug, auf der anderen Seite hab' ich mir überlegt, dass man sich gerade im Internet auch eher kurz fassen sollte, da sonst schnell weggeklickst wird. Wußte jetzt nicht so genau, wie das mit den Absätzen gemeint war, hoffe, es ist so okay. Nochmal 'tschuldigung für die Verspätung und Vielen Dank für den Freistart! Schöne Grüße Peter Schneider
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