Testläufer berichten über den Fraenkischer Schweiz Marathon am 04.09.2005 in ForchheimnFür running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
TOP-Läufe 28. August 2005 18. 9. 2005 |
Bericht von Jürgen Reinert über
den Fraenkischer Schweiz Marathon am 04.09.2005 in Forchheim Mein "statement"Eines war bereits am Samstag nachmittag absehbar. Der Sonntag in der
fraenkischen Schweiz wird trocken, sonnig und ziemlich warm. Die Ausgabe
der Startunterlagen im Landratsamt Forchheim erfolgte reibungslos; die
einzelnen Bereiche im Zielgelaende lagen eng beisammen und waren anhand
der vorhandenen Informationen leicht zu finden. Am Sonntag frueh war es
bis 8.00 h moeglich, von Forchheim bis zum Startort Ebermannstadt mit
Shuttle Bussen zu fahren. Dort konnte auch das Gepaeck abgegeben werden,
was einwandfrei klappte. Puenktlich um 9.00 h wurde der Marathon gestartet.
Die Temperatur betrug zu dieser Zeit bereits rd. 20 °. Auf ziemlich
ebener Strecke ging es die ersten 16 km Richtung Behringersmuehle bis
zum Wendepunkt und von dort zurueck nach Ebermannstadt (Ziel der 26 km
Strecke) und dann weiter nach Forchheim. Die komplette Strecke wird auf
der B 470 absolviert (natuerlich vollstaendig auf Asphalt), die weitgehend
am Sonntag fuer den normalen Verkehr gesperrt ist. Nach dem Start des
Marathons herrschten noch gute klimatische Verhaeltnisse und teilweise
auch Schatten, was sich im Laufe der naechsten Stunden relativierte..
Bis zur Mittagszeit herrschten schon Temperaturen, die fast an die 30
° herangingen. Mit Schatten war dann ebenfalls nichts mehr. Die Getraenke-/Verpfegungsstellen
an der Strecke waren in ausreichenden Abstaenden vorhanden. Bei den erwaehnten
Temperaturen war man darauf angewiesen, bei jeder Gelegenheit den Fluessigkeitsbedarf
aufzufrischen, um nicht irgendwann auszutrocknen. Die Auswahl der Getraenke
hat sich auf Wasser bzw. einen Iso-Drink beschraenkt. Ein wenig mehr im
Angebot (z. B. Cola, Tee etc.) könnte nicht schaden, damit es nicht
zu einseitig wird. Zusaetzlich war die "feste" Verpflegung,
die ausschließlich aus Bananen bestand, der gerade ueppig. Schwaemme
waren ueberhaupt nicht vorhanden! Letztendlich habe ich es doch geschafft,
den Marathon unter 4.00 h zu laufen, was innerhalb meiner Zielvorstellung
lag. Nach dem Zieldurchlauf wurde eine schoene Finisher-Medaille ausgehaendigt.
Mit dem Gutschein, der mit den Startunterlagen verteilt wurde, konnte
man sich ein Nudelgericht einverleiben bzw. an den entsprechenden Staenden
noch gratis Bananen, Getraenke etc. zu sich nehmen. Insgesamt gesehen
war es eine sehr gut organisierte Veranstaltung, die mit einer landschaftlich
sehr schoenen Streckenfuehrung durch einen der romantischten Teil der
fraenkischen Schweiz glaenzte. Die Zuschauerresonanz hielt sich aber in
Grenzen. Im naechsten Jahr werde ich wieder an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Bericht von Frank-Ulrich Etzrodt über
den Fraenkischer Schweiz Marathon am 04.09.2005 in Forchheim 6.Fränkische Schweiz Marathon von Ebermannstadt über die Sachsenmühle nach Forchheim.An diesem Wochenende war im Hause Etzrodt im oberfränkischen Poxdorf
netter Besuch angekündigt: Bernie und Sabine aus dem hessischen Büttelborn
waren anlässlich des 6. Fränkische Schweiz Marathon bei uns
zu Gast, um den Lauf als Teilnehmer und Zuschauer zu erleben. Am Samstag
hieß es also erst einmal die Startnummern von Sabine, Bernie und
mir im Landratsamt Forchheim abzuholen. In Forchheim fand ich durch die
Ausschilderung des Weges zum Meldebüro mit gut sichtbaren Marathon-Hinweisschildern
gleich den richtigen Weg zum Veranstalter: dem Landratsamt. Da ich als
einer der ersten Läufer um 12 Uhr mittags dort war nahm ich an, dass
ich unsere Start-Nummern in den weißen Teilnehmertüten schnell
erhalten würde. Das ganze Procedere dauerte dann doch 10 Minuten.
Vielleicht auch deshalb, weil ich als einer der Ersten dort die fleißigen
Helfer beanspruchte. Vielleicht auch ein Tipp für die Zukunft: die
Startunterlagen waren alphabetisch und nicht nach den Start-Nummern sortiert.
Ich hatte mir für uns 3 die Meldebestätigungen mit Start-Nummer
und Name, Vorname mitgenommen. Das Suchen nach Namen dauert sicherlich
etwas länger als nach Zahlen. Das war für mich kein Problem,
weil ich genug Zeit zu dieser mittäglichen Stunde am Vortage des
Marathon hatte. Ich musste aber an die Läufer denken, die später
oder sogar erst am Sonntag früh dort ihre Start-Nummern abholen wollten.
Die Gutscheine für die Pasta-Party würden wir nicht in Anspruch
nehmen, weil meine Frau uns mit leckeren selbst zubereiteten Makkaroni
und Tomatensoße verwöhnen wollte. Kurz nach 17 Uhr kamen unsere
beiden Gäste dann bei uns dank GPS-Navigation und einer deutlichen
Signalisierung unseres Hauses durch eine bekannte Fahne Herzliche Grüße von Eurem Testläufer Bericht von Peter Wiedemann über den
Fraenkischer Schweiz Marathon am 04.09.2005 in Forchheim Der 6. Fränkische Schweiz Marathon - ein Genusslauf in herrlicher Landschaft!Beginnen will ich meinen Testbericht über den Marathon in der Fränkischen Schweiz mit einer Entschuldigung für die zeitlich leicht verzögerte Übersendung, was normalerweise nicht meiner Gepflogenheit entspricht. Dies liegt daran, daß ich an den Lauf kurzfristig noch eine Woche Urlaub dranhängte. Aber nun zum eigentlichen Thema. Nachdem ich von running-pur als Testläufer ausgesucht worden war, erhielt ich 10 Tage später die Bestätigung des Veranstalters per E-Mail. Auf diesem Wege erfolgte dann auch die Klärung der restlichen Daten (Chip-Nr., T-Shirt-Größe usw.) sowie die Übersendung der Anmeldebestätigung in der Woche vor Start - alles völlig problemlos.. Ausgerüstet mit der Wegbeschreibung und ausgedruckten Stadtkarten von Start- und Zielort machte ich mich mit meiner Familie dann am Samstagnachmittag auf den Weg ins gut 200 km entfernte Forchheim zur Abholung der Startunterlagen. Parken vor Ort war völlig problem- und kostenlos. Nach einem kleinen Spaziergang in die Innenstadt war dort die Ausgabestelle der Startunterlagen im Landratsamt aufgrund der guten Beschilderung gut zu finden. Die Ausgabe selbst ging fix vor sich und neben den Startnummer und letzten Informationen enthielt das Paket ein wirklich schönes Finisher-Shirt. Noch ein kurzer Spaziergang über die kleine Messe auf dem Paradeplatz, direkt hinter dem Zielgelände, und dann ging es weiter bis nach Streitberg, einem kleinen Ort an der B 470 und somit direkt an der Marathonstrecke, wo wir Quartier bezogen. Am nächsten Morgen hieß es dann um 06.00 Uhr aufstehen und fertigmachen. Ein leichtes Frühstück und auf Nebenwegen nach Ebermannstadt, dem Startort, den die B 470, die Ost-West-Verbindung der Fränkischen Schweiz, einer leichten Mittelgebirgslandschaft, gelegen im Städtedreieck Bamberg - Bayreuth - Nürnberg, war an diesem Sonntag ab 07.00 Uhr vollständig gesperrt. Zunächst am Morgen für die Läufer, Inliner und Handbiker und danach im Rahmen eines autofreien Sonntags bis 19.00 Uhr für Radfahrer, Wanderer, Spaziergänger... Echt eine tolle Idee, von der sich mancher Veranstalter, der die Läufer auf halbseitig abgesperrten Straßen oder sogar auf dem Gehweg an vollem Fahrzeugverkehr vorbeiführt, eine Scheibe abschneiden könnte. Der Start selbst war dann für die Marathonis und Handbiker um 09.00 Uhr, eine viertel Stunde vorher gingen die Inliner auf die Strecke und um 09.15 Uhr die Läufer des 26 km-Laufs und des Team-Marathons sowie die Nordic-Walker auf einer extra Strecke. Bereits vor dem Start zeichnete sich ab, daß es ein "heißer" Lauf werden würde. denn es hatte bereits um die 20 Grad. Nach dem Startschuß konnte sich das Feld auf der freien Bundesstraße gut verteilen und es ging dann runde 13 km Richtung Osten, vorbei an den Ortschaften Streitberg und Muggendorf bis zur Wende an der Sachsenmühle. Stimmung in den Orten wechselte ab mit ruhigem Genießen der Natur, auf der gut zu laufenden, recht flachen bzw. teilweise leicht welligen Strecke entlang der B 470 durch das Tal des Flüßchens Wiesent mit bewaldeten Hängen und Burgruinen links und rechts. Es war für mich wirklich ein Genuß, hier die Landschaft laufend zu erleben! Ich hatte den Eindruck, die km-Schilder - gut erkennbar und exakt aufgestellt - würden nur so an mir vorbeifliegen, so war ich mit Schauen beschäftigt.Und in dem sich bis zum Wendepunkt immer mehr verengenden Tal kam die Sonne nicht so durch und es gab reichlich Schatten. Auch die Versorgung an der Strecke stimmte, sofern einem Wasser und Iso und ab und zu Bananen genügen. Ich brauche normal nicht unbedingt mehr. Nach der Wende ging es dann auf der Gegenfahrbahn wieder zurück bis nach Ebermannstadt, wo nach 26 km das Ziel des 26km-Laufs und der Wechsel bei den Zweier-Teams des Team-Marathons war. Der zweite Partner lief dann die restlichen 16 km bis zum Marathon-Ziel in Forchheim. Für uns ging es ebenfalls weiter bis Forchheim. Und jetzt wurde es richtig warm, um nicht zu sagen heiß! Das Tal der Wiesent weitete sich immer mehr - kein Schatten mehr bei ca. 30 Grad. Glücklicherweise hatte ich einen Schwamm mitgenommen, um unterwegs kühlen zu können, denn Schwämme hatte es weder bei der Startnummernausgabe noch unterwegs irgendwo gegeben. Für die Zukunft wäre es wohl nicht verkehrt, jedem Starter einen Schwamm einzupacken oder bei der Ausgabestelle zur selbständigen Mitnahme bereitzulegen, denn bereits bei Temperaturen ab 20 - 22 Grad ist sowas äußerst hilfreich. Nichts desto trotz genoss ich auch die letzten 16 km, allerdings wäre hier und da eine Wasserdusche durch die Feuerwehr nicht schlecht gewesen, wie es bei anderen Laufveranstaltungen bei heißem Wetter der Fall ist. Auch etwas mehr Zuschauer in diesem Abschnitt und vor allen Dingen in Forchheim, wo es auf den letzten Kiometern teilweise durch Industriegebiet ging, hätte dieser Lauf verdient. Dafür war dann auf dem letzten km und am Ziel eine Riesenstimmung, die mich über die Ziellinie trug. Nach dem Umhängen der Finisher-Medaille mit dem Motiv der Burgruine Neideck, dem Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz, welches wir zweimal passiert hatten, ging es für mich schnurstracks zur Zielverpflegung - alkoholfreies Weißbier, welches laut Werbung ja sogar isotonisch sein soll. Egal - mir hat's jedenfalls geschmeckt. Alles in allem war der Fränkische Schweiz Marathon für mich ein Genusslauf, bei welchem ich trotz der Hitze auf der nur für uns Läufer (und Inline-Skater) abgesperrten Bundesstraße die herrliche Landschaft in mich aufnehmen konnte. Es gilt jetzt lediglich noch, die paar Kleinigkeiten hier und da abzustellen, dann ist es fast perfekt. Jedenfalls werde ich hier wieder starten - wenn es sich ergibt, schon nächstes Jahr. Denn dann führt die Strecke im jährlichen Wechsel andersherum mit Start in Forchheim durch Ebermannstadt bis zur Sachsenmühle und wieder zurück bis nach Ebermannstadt - und damit Schatten in der zweiten Hälfte des Marathons. Mit laufendem Gruß vom Testläufer Peter Wiedemann
|
|