Testläufer berichten vom Essen-Marathon Essen-MarathonFür running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
Absperrsysteme 18. 9. ´04 |
Bericht von Benjamin Schmidt über
den Essen-Marathon Rund-um-den-Baldeney-SeeEinen wunderbaren Lauf konnte am Sonntag rund 3.000 Marathonis in Essen beim Lauf rund um den Baldeneysee erleben, zumindest fällt mein Fazit sehr positiv aus, obwohl ich am Samstag an meinem Anreisetag noch gar nicht begeistert war. In der Stadt Essen selbst konnte ich kein einziges Plakat erblicken, welches auf den Marathonlauf hinwies. Gut, der Essen-Marathon ist mehr Natur- als Stadtlauf, aber aufmerksam darf man 586.750 Einwohner denn doch, zumal der Lauf nach eigener Anpreisung der älteste Marathon Deutschlands mit nunmehr der 42. Veranstaltung ist. Unsere empfohlene Unterkunft im Handball-Leistungszentrum war preiswert (18 Euro pro Person mit Frühstück), sauber und spartanisch, dafür doch weiter Weg vom Start-Ziel Bereich als gedacht, so dass man auf das Auto angewiesen war. Die Organisation des Laufes war gut, doch leider war am Samstag Nachmittag von einer Messe oder einen echten Pasta-Party mangels Resonanz nicht viel zu sehen. Der Odlo-Verkaufswagen stand ungeöffnet herum, nervige laute Musik ließ die Nudel-Freunde nicht im Pasta-Zelt verweilen. Dabei konnte sich jeder für nur zwei Euros aus verschiedenen Nudelgerichten vom Buffet etwas selbst auf den Teller löffeln. Sogar eine leckere Lasagne gab es, und nicht die sonst üblichen weich gekochten Nudeln mit wässriges Tomatensoße wie bei anderen Läufen. Da hätte der Veranstalter mehr Resonanz verdient gehabt. Ein paar mehr Sportartikel Anbieter dürften es auch sein. Der Sonntag morgen sorgte zwar für ein kleines Verkehrschaos bei der Anreise, weil doch keiner bei den lausig kalten Temperaturen mit der S-Bahn anreisen wollte, aber schließlich hat noch jeder seinen Platz gefunden, wenn denn auch der Weg zum Start-Ziel-Bereich etwas länger war. Die Laufstrecke selbst ist keine Mogelpackung, es geht zum größten
Teil ganz nah am See entlang, und pünktlich zum Start um zehn Uhr
kam auch die Sonne hervor, die Temperaturen wurden richtig angenehm, perfektes
Laufwetter!! Wer sich wie ich ein bisschen Zeit ließ beim Laufen,
konnte den übrigen Sportlern auf dem See ein wenig zugucken, denn
die Segler und Kanuten hatten bei reichlich Wind offensichtlich viel Spaß.
Manche Segler lagen im 45 Grad Winkel zum Wasser und machten richtig Tempo.
Die Laufstrecke war nicht von vielen Zuschauern gesäumt, die für
Stimmung sorgten, aber das war bei diesem schönen Lauf auch gar nicht
nötig, man konnte den Lauf richtig genießen. Im Ziel-Bereich
hingegen war eher Tour-de-France Stimmung. So dicht waren die Menschen
gedrängt und standen Spalier, und die Tribünen, die sonst für
die Zuschauer von Ruder-Regatten zur Verfügung stehen, waren prall
gefüllt und jubelten uns Läufern unaufhörlich zu. Erstaunlicherweise
war der relativ kleine abgesperrte Zielbereich nicht überfüllt
und die Versorgung einwandfrei. Umkleiden standen genug zur Verfügung,
und selbst die Duschen (zumindest die bei der ETUF-Essen) waren noch heiß,
was sehr angenehm war, denn viel mehr als 12 Grad herrschten nicht unterwegs. B. Schmidt
Bericht von Erik Tomkötter über
den Essen-Marathon DIESER MARATHON HAT LUST AUF MEHR GEMACHT !!!der Lauf Rund-um-den-Baldeney-See war für mich als Marathonfrischling ein Rund-um-cooles Erlebnis. Bedanke mich noch mal, dass ich durch Euch in den Genuss eines Startplatzes als Testläufer gekommen bin. Zum Lauf. Ich habe natürlich als Anfänger keine großen Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Events. Aber ich glaube man kann es bei seinem Ersten Marathon nicht besser erwischen. Mit ca. 3000 Mitmarathonis ging es, bei perfektem Laufwetter Sonne pur, zu fast 100 % direkt am schönen Baldeney-See entlang, was zu einer Vielzahl von schönen Eindrücken ( Segler, Surfer die mit dem Wind spielten ) führte, und mir als eher Naturläufer sehr entgegen kam. Bedingt durch das Streckenprofil waren natürlich relativ wenig Zuschauer entlang der Strecke aber dafür waren im Start,- Zielbereich ( wurde 2x durchlaufen) tolle Zuschauer die mit Ihren Trommeln und Rasseln für eine super Stimmung sorgten und mir einen zusätzlichen Kick bereiteten. Die Versorgung an der Strecke würde ich als perfekt beschreiben. Es gab an allen Versorgungspunkten ( alle 5 km ) ausreichend Getränke, Obst und Schwämme von lieben Menschen, und ein großes Gedränge hierum blieb völlig aus. Die Betreuung im Ziel war gut, man hatte das Gefühl das sich um alle Läufer gekümmert wurde egal ob körperliche Probleme oder nicht und dann gab es da ja noch die Medaille super Gefühl meine Erste aber nicht die Letzte !!!!!!!! MEIN FAZIT: EIN NATURLAUF MIT SEHR PERSÖNLICHEM CHARAKTER UND RUNDUM GUTER ORGANISATION. Bericht von Stefan Noack über den
Essen-Marathon Mein Essenbericht als "Nicht-Läufer"Es ist 10 Uhr und ich stehe hundert Meter hinter der Startlinie, eine optimale Position, um das startende Feld zu beobachten. Ich habe mich so auf den Marathon gefreut und dann ziehe ich mir eine eklige und schmerzhafte Verletzung an der linken Wade zu. Ergebnis: Sportverbot, P-E-C-H. So kann es kommen. Nach dem ich die Mitteilung von running-pur erhalten habe, wieder einmal vom Marathon zu berichten, habe ich sofort den Organisator angeschrieben, meine wichtigsten Daten übermittelt und mich nach einer Woche auch in den Startlisten wiedergefunden. Nachdem ich einen Sportskameraden gefragt habe, ob er für mich in Essen laufen wollte, hat es mit der Ummeldung (übrigens in Essen kostenlos liebe Veranstalter anderer Marathonevents!!!) ebenfalls reibungslos geklappt. Am Samstag bin ich mit Lisa nach Essen, meine alte Heimat gefahren. Schon an der Autobahnausfahrt war ein Wegweiser zum Baldeneysee zu finden. Gut so, nur ein wenig auffälliger könnten die Schilder für die vielen ortsunkundigen Starter schon sein. Am See selbst herrschte Hochkonjunktur, welch freudige Botschaft. Aber hauptsächlich weil Kaiserwetter herrschte und tausend von Luftschnappern zum See gepilgert waren. Damit waren auch alle Parkplätze restlos belegt. Die Sporthalle ist schnell erreicht, die Formalitäten schnell abgehandelt, meine eMail fand sich auch wieder. Das übliche Krimskrams fand sich im in die Mode geratenen Schuhbeutel wieder, aber auch eine hochwertige Trinkflasche der Firm emsa aus Emsdetten. T-Shirt von 10 Euro und Pasta habe ich den anderen Teilnehmern überlassen. Ich hatte es eilig, ich wollte meine Freunde besuchen, gleich nebenan im Feuerwehrhaus. Sonntagmorgen: 07:45 Uhr gehts aus den Federn. Ein reichhaltiges Frühstück und bei 6°C besteigen wir den Voyager und düsen zum ETuF runter. Ein Exklusivparkplatz zahlt sich aus, denn um diese Zeit ist Parken eine Qual, es ist wirklich alles restlos belegt. Fast 3000 Starter sollten für einen Teilnehmerrekord sorgen und die waren jetzt wohl auch schon alle da. Vor den reichlich aufgestellten Dixies waren nur kleine Schlangen, so konnte jede/r sein letztes Geschäft verrichten, bevor es auf die flache Strecke um den See ging. Aus unzähligen Runden um den See hätte ich jede Unebenheit auf der Strecke gekannt. Ich spiele stattdessen den humpelnden Zuschauer und sehe mir ein wenig die Segelregatta an und beobachte den Aufbau der Zielpassage. Dort ist es schon ohne Zuschauer recht eng. Ein echter Kritikpunkt an diesem Marathon. Später wird es völlig unübersichtlich. Das Gedränge schreckt ab, nur schmale Wege, verstopft mit Marathonis, die ihre Lieben zu treffen hoffen, Kinderwagen und Hunde an der Leine. Als Läufer ist man versucht heraus zu finden, wo das Ziel ist. Doch vergeblich, er erspäht es nicht, denn es liegt versteckt hinter dem Wall und den Zuschauerrängen am Regattaturm. Eng und eckig gehts dann auf die letzten 100 Meter. Schon vor zwei Jahren habe ich mich über diese Passage geärgert. Um kurz nach 11:00 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Kilometerpunkt 25. Die Kilometertafeln stehen genau dort, wo sie hingehören. Damit hat der Läufer die Chance, sein Tempo ordentlich zu bestimmen. Klasse! Leider ist das nicht bei jedem Marathon so (siehe meinen Bericht über den Brombachsee-Marathon). Die Versorgungsstation an dieser Stelle ist bestens ausgerüstet.
Ich erschrecke, als ich die zwei Tische mit der Eigenverpflegung sehe.
Beide sind voll mit bunten, verzierten, fotobehängten, glitzernden
Flaschen. Wie soll man da in der Eile zugreifen können, ohne allzu
viel Zeit zu verlieren? Dabei gibt es alles, was man braucht: Wasser,
Iso vom Sponsor, Bananen (schon von Anfang an). Natürlich fehlt an
den Stationen auch die Cola nicht. Lisa erzählt mir, dass sie sich
besonders über die angewärmten Getränke (Tee und Iso) gefreut
hat, eine echte Wohltat bei der Kälte. Die Höchsttemperatur Das Führungsfahrzeug nähert sich, dahinter die Nachwuchshoffnung Stefan Koch, der dem führenden Deckung und Geschwindigkeit gibt. Eine Endzeit von 2:17 h wird angekündigt, also ein fixes Rennen. Vom Drama im Zieleinlauf erfahre ich erst viel später und auch von der enttäuschenden Siegerzeit. Ich suche mir ein gutes Plätzchen zum Fotografieren (Bilder: http://www.stoppelhopser.de) und find ihn auch trotz schwieriger Lichtverhältnisse. Die Sonne strahlt zwischen den Bäumen aus allen Knopflöchern und wirft ungewollten Schatten. Einige Läufer sehen nach 25 Kilometer schon recht fertig aus. Kein Wunder, denn die Kälte und der Wind (teilweise 5 Windstärken sind ideal zum Segeln) zehren an den Kräften. Die einzelnen Pacemakergruppen ziehen an mir vorbei. Sie liegen alle gut in der Zeit. Immer wieder sehe ich in vertraute Gesichter und kann ein wenig anfeuern. Zuschauerfreundlich ist das Wehr am Sonntag noch von der Sperrung zur Renovierung befreit, so kann ich schnell hinüber zum Ufer und meine Supportaufgaben wahrnehmen. Dort gibt es auch einen richtigen Anheizer, allerdings nur wenige Zuschauer, die stehen bleiben. Immer wieder begleiten Radfahrer die Läufer, obwohl verboten, dann doch geduldet. Für die hinten spielt das auch keine Rolle, die wollen nur anständig durchkommen. Hier im Schatten ist es nicht sehr einladend, drum begebe ich mich zum Ziel und damit in die Sonne. Die 3-Stundenläufer haben bereits gefinisht. Der Wind ist böig, schiebt aber kräftig von hinten. Der gesamte Weg am Regattahaus ist mit Zuschauern gefüllt, ebenso die Tribünen. Für die Läufer bedeutet das eine Art Spießrutenlauf. Die Ordner weisen höflich und bestimmt darauf hin, Platz zu lassen, vergeblich. Der große Pulk der 4-Stundenläufer kommt noch, auweia. Die Zielverpflegung bietet nichts außergewöhnliches. Freibier und Bananen satt, nichts Warmes. Zu den Duschen weisen eindeutige Schilder, nicht zur Kleiderbeutelausgabe. Auch ein Punkt der verbessert werden kann! Aber an diesem Marathon ist nicht wirklich was auszusetzen. Die weitgehend
flache und damit schnelle Strecke, kleine Höhendifferenzen inklusive,
erlaubt es, seine Bestzeit aufzustellen, und davon sind viele gefallen.
Die Versorgung ist anständig, das Startgeld mehr als fair. Hoffentlich
bleibt es so, denn nächstes Jahr will ich wieder nach Essen zum ältesten
deutschen Marathon. Bericht von Sven Löschengruber über
den Essen-Marathon Eine gelungene KombinationNach drei Stunden flüssiger und stressfreier Fahrt komme ich in
Essen an. Bericht von Frank Hamel über den Essen-Marathon Baldeneysee Marathon - Ein Muss für jeden Marathonkalender...Sehr spät habe ich mich für die Teilnahme am "Rund um
den Baldeneysee Marathon" in Essen entschlossen. Drei Wochen zuvor
absolvierte ich bereits den 2. Brombachseemarathon im wunderschönen
Fränkischen Seenland. Allerdings mit einem sportlich sehr entäuschenden
Ergebnis für mich und so wollte ich in Essen erneut einen Angriff
auf meine bisherige Bestzeit wagen. Zwei Marathonläufe innerhalb
von nur 21 Tagen waren abolutes Neuland für mich und ich war ganz
gespannt darüber, wie sich diese Doppelbelastung auswirken wird.
Die Zeit nach dem Brombachseelauf nutze ich überwiegend zur Regeneration
und reduzierte meine wöchentliche Laufumfänge auf ca. 35 - 40
km. Ein "langer" Lauf über 17 km und zwei kleinere Tempoeinheiten
rundenten die regenerativen Ich beschloss, erst am Sonntagmorgen die Reise nach Essen anzutreten.
Durch meinen 220 km langen Anfahrtsweg hieß das, Aufstehen um 5.00
und Abfahrt um 6.00 Uhr. Die Autobahn A3 aus Frankfurt kommend war um
diese Uhrzeit kaum befahren und ich kam gegen 8.10 Uhr ohne Verkehrschaos
am Parkplatz am Baldeneysee an. Sehr viel später sollte man auch
nicht am Startort eintreffen, da die Parkpätze eine halbe Stunde
dannach nur noch recht spärlich vorhanden waren. Ein kleiner Fußmarsch
in die Sporthalle zum Abholen der Startunterlagen lockerten die von der
Fahrt Der zweimal zu durchlaufende Rundkurs um den See herum ließ sich prima laufen. Einzig der zusätzlich etwa 7 km lange Wendepunktabschnitt in Runde 1 war etwas unschön, da er zum Teil auf einer 2-spurigen Schnellstraße verlief. Hier waren auch die größten Geländeunebenheiten zu verspüren. Alle 5 km gab es Verpflegungsstationen mit Wasser, Iso-Getränken, Coca Cola, Apfel- und Bananenstückchen und natürlich der Eigenverpflegung. Der Baldeneysee Marathon hat den Ruf, eine recht flotte Strecke zu besitzen. Das kann ich absolut bestätigen. Die vereinzelt auftretenden Geländewellen sind problemlos zu meistern und bieten den Marathonis eine willkommene Abwechslung zu der sonst topfebenen Strecke. Einzig der an diesem Morgen herrschende frische und kräftige Ostwind bremste die Läufer etwas. Ansonsten waren die Laufbedingungen ziemlich ideal. Strahlender Sonnenschein und für Läufer angenehme 15° bescherten Vielen eine neue Laufbestzeit. So auch mir, denn mit knapp 3:55 Std. konnte ich das erste mal unter der magischen 4 Stunden Grenze finishen. Die Zielankunft im Regatta Stadion wurde hervorragend gelöst. Vor den gut besetzten Zuschauertribünen kam sogar ein wenig Alpe D'Huez Stimmung auf, denn die etwa 300 m lange Schlußgerade wurde durch zahlreich jubelnde Fans ziemlich verengt. Zwei weitere Kurven am Ende der Geraden und endlich konnte das Zieltor durchlaufen werden. Die Zielverpflegung war vorbildlich und auch für 4 Stunden Läufer floss noch reichlich Freibier. Insgesamt gesehen merkte man der Veranstaltung die 42-jährige Marathonerfahrung an. Es hat uns wirklich an nichts gefehlt. Der Lauf war trotz der knapp 3000 Teilnehmer recht familiär und übersichtlich. Die vielen freundlichen und sehr motivierten Helfer trugen Ihren Teil dazu bei, dass sich die Läufer in Essen sehr wohlfühlten. Baldeneysee Marathon - eigentlich ein Muss für jeden Marathonkalender und Naturliebhaber.....Bravo Essen! Frank Hamel, Bad Soden
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