Testläufer berichten vom ebm-Marathon (in Niedernhall bei Künzelsau)

ebm-Marathon Hohenlohe

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen.
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BERICHT VON MARTIN SCHÖLL über den ebm-Marathon
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Martin Schöll ][ Jürgen Mögerle ][ Johannes Schmitt ][ Martin Bauer ][


STRÖHMENDER REGEN - WINDSTÄRKE 10 - TROTZDEM SCHÖN

Erstmal vielen Dank an das Running-Pur Team, dass ich als Testläufer für den 6. EBM Marathon in Niedernhall ausgewählt wurde. Ich denke sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen bei solchen Bedingungen einen Wettkampf zu laufen.
Als ich das o.k. für die Teilnahme erhielt ging erstmal das Rätseln los. Wo liegt eigentlich Niedernhall? Und was ist EBM? Glücklicherweise gibt es ja die Internetseite des Veranstalters und ich erfuhr, dass Niedernhall in der Nähe von Heilbronn liegt und EBM, eine Energiefirma, der Hauptsponsor des Events ist. Der Internetauftritt war wirklich gelungen und mir der Anfahrtsbeschreibung im Gepäck fuhr ich Samstag Morgen um 5:00 Uhr in Augsburg los.
Als ich um 7:45 Uhr in Niedernhall ankam tobte ein starker Sturm und es regnete leicht. Ich folgte der wirklich guten Beschilderung und nahm meine Startunterlagen in Empfang. Alles perfekt.
Neben dem Marathon gab es auch noch einen 10 km Lauf, einen Rollstuhlfahrer und Inliner Bewerb sowie einen Halbmarathon. Ich startete beim Halbmarathon. Das passte ideal in meine Vorbereitung für den Berlin Marathon am 30.09.01.
Zu den Startunterlagen erhielt jeder Läufer noch ein T-Shirt, eine Medaille und ein Zielfoto. Als Rahmenprogramm gab es eine Hüpfburg und Kinderbetreuung, natürlich die obligatorische Pastaparty am Vorabend und ein Läuferfrühstück.
Kurz vor dem Start noch schnell auf das stille Örtchen, leider gab es davon sehr sehr wenige im Start/Ziel Bereich und dann in der Startaufstellung eingereiht. Der Startschuss viel mit fünf Minuten Verspätung, was gerade noch zu akzeptieren war, denn inzwischen begann es wirklich stark zu regnen und so machten sich die Läufer aus 12 Nationen auf den Weg. Die Halbmarathonstrecke war absolut flach und hatte zwei Wendepunkte bei KM 8 und KM 18,5. Auch landschaftlich hat der Kurs viel zu bieten, allerdings war das bei diesen Wetterbedingungen nicht wahrzunehmen für die Läufer.
Bei KM 6 kamen mir dann auch schon die führenden Läufer und die ersten Rollis entgegen, was bei der zum Teil sehr engen Strecke zu einigen Problemen führte. Verpflegungsstellen gab es mehr als genügend und auch die Zahl der freiwilligen Helfer war ausreichend.
Ich erreichte also bei 52 Minuten die Streckenhälfte und nun begann der Kampf mit dem wirklich heftigen Gegenwind. Die Läufer rotteten sich zu kleinen Grüppchen zusammen, um so etwas wie Windschatten nutzen zu können. Natürlich war auch die Zahl der Zuschauer, auf Grund des Wetters, sehr gering und es begann ein schweres Rennen gegen Regen und Wind. Ein Kampf für jeden Einzelnen. Bei KM 16 hatte sich dann auch meine Startnummer verflüchtigt, aber zum Glück wurde die Zeit auch mit dem Champion Chip gemessen. Endlich hatte ich die letzte Wend bei KM 18,5 erreicht und damit auch wieder Rückenwind. Ich versuchte noch auf den letzten 2 Kilometern einen kleinen Endspurt zu starten und kam schließlich mit 1:39 im Ziel an. Dort erhielt ich gleich meinen Medaille und nahm noch etwas Verpflegung zu mir. Danach schnell zum Auto, die frischen Klamotten gepackt und ab in die Turnhalle zum Duschen. Das Duschgel wurde auch noch gestellt. Ich fühlte mich wie neu geboren und machte mich auf den Heimweg.
Als Fazit bliebt festzuhalten. Der EBM Marathon ist ein sehr schöner Lauf in einer anspruchsvollen Gegend. Bei guten Bedingungen ist hier sicher auch eine persönliche Bestzeit möglich. Wenn die Veranstalter die wirklich klasse Organisation beibehalten können und auch noch für etwas mehr Toiletten sorgen, werde ich gerne wieder teilnehmen. Vielleicht ist es sinnvoll, den Start der Rollstuhlfahrer genauso wie bereits bei den Skatern geschehen, auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Ansonsten gibt's wirklich nichts zu meckern. Weiter so !


BERICHT VON JÜRGEN MÖGERLE über den ebm-Marathon
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
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Hallo Zusammen.
Hier mein Bericht zur o. g. Veranstaltung:
Zuerst richte ich mal ein dickes Dankeschön an die Leute von running-pur.de! Schliesslich haben die mir den Freistart erst ermöglicht.
Als eingefleischter Hohenloher wurde es jetzt auch endlich mal Zeit beim "Heimrennen" anzutreten. Eine richtige Premiere wars für mich dann aber doch nicht, da ich bereits im Jahr 1999 beim 4. Hohenloher Marathon über die Halbdistanz gestartet war. Für alle Teilnehmer gabs am Vorabend natürlich die obligatorische Nudelparty, die mir persönlich sehr zugesagt hat. Recht gemütliches Ambiente, leckere Auswahl, freundliches Personal und sogar ein Musikant spielte auf. Ich glaube nicht, dass irgendjemand den Saal hungrig verlassen hat. Am selben Abend wurde auch bereits mit der Ausgabe der Startunterlagen begonnen. Immer noch die beste Möglichkeit, dem zu erwartenden Trubel am Wettkampftag zumindest etwas aus dem Wege zu gehen. Im Vorfeld sagte der Wetterbericht bereits regnerische Witterung mit kühlen Temperaturen voraus. Dazu auch noch böige Winde. Leider (zumindest in diesem Fall "Leider") kann man sich zwischenzeitlich auf die Wettervorhersagen verlassen. Unter Dauerregen gings mit 5-minütiger Verspätung zum Start. Das Wetter sollte sich wärend der nächsten Stunden nicht sonderlich verbessern. Zwar gab es hin und wieder ein paar Minuten ohne größere Regenschauer, aber die strengen Winde waren ständig präsent. Das vom Veranstalter aufgezogene Rahmenprogramm hätte bei Sonnenschein sicherlich noch mehr Zuschauer angezogen. Geboten war unter anderem auch ein Iron-Kid-Wettkampf für den Nachwuchs zwischen 4 und 10 Jahren. Aus einem Triathlon (50 m Schwimmen + 2,5 km Radfahren und 500 m Laufen) wurde kurzerhand ein Duathlon mit verlängerter Laufstrecke gemacht. Trotzdem Respekt !!

Neben Marathon und Halbmarathon wurde auch ein 10-km-Lauf und ein 26-km-Inliner Lauf angeboten. Erste Schätzungen ergaben knapp über 1000 Teilnehmer für alle Wettkämpfe. Die Veranstalter haben mit dieser Zahl wohl auch gerechnet. Bei entsprechender Witterung wären bestimmt noch ein paar Nachmeldung mehr eingegangen. Für den Marathon- und Halbmarathonwettbewerb vermeldete der Wettkampfsprecher zusammen etwa 500 hartnäckige Sportkameraden. Der Hauptsponsor hatte in den Laufdisziplinen wieder mal für Teilnehmer aus Schwarzafrika gesorgt. Insgesamt waren Sportler aus 12 Nationen am Start.

Marathon- und Halbmarathon-Teilnehmer starteten gemeinsam kurz nach 9 Uhr. 10 Minuten zuvor gings für die Rollis los. Um ca. 9.15 Uhr folgten die 10-km-Läufer/innen. Alle Teilnehmer benutzten dieselbe Strecke. Start und Ziel war in Niedernhall. Die Strecke führte dann den Kocher aufwärts nach Künzelsau zur ersten Wende. Ab dort gings wieder zurück nach Niedernhall (km 16) und weiter über Weissbach, Forchtenberg und Ernsbach kocherabwärts nach Sindringen. Dort wurde zum zweiten Mal gewendet (km 29) und der Rückweg zum Ziel nach Niedernhall angetreten. Die Wendepunkte für die kürzeren Distanzen waren natürlich entsprechend früher. Die Strecke verläuft ohne besondere Steigerungen auf dem Kochertal-Radweg am Kocher entlang. Also voll alphaltiert. Alle Strassenüberquerungen waren durch die Polizei vorbildlich freigehalten worden. Alles andere wäre auch sehr verwunderlich gewesen. Schliesslich ist der örtliche Polizeisportverein Mitveranstalter ;-)

Ein grosses Lob auch den vielen freiwilligen Helfern, die an ausreichend vorhandenen Verpflegungsstellen Wasser, Apfelsaftschorle und Bananenstücke kredenzten und immer wieder ein motivierendes - gelegentlich auch mitleidiges - Wort übrig hatten. Auch die Helfer vom Roten Kreuz waren an jeder Kilometermarkierung präsent. Wirklich sehr vorbildlich, da sie alle ja unter dem Sauwetter genauso litten wie die Sportler. Die Publikumsresonanz dagegen hielt sich doch sehr in Grenzen. Lediglich in Künzelsau und natürlich am Start/Zielbereich in Niedernhall konnte man von Menschenansammlungen sprechen. Stellenweise stand kilometerlang überhaupt kein Menschlein am Wegenrand (ausser den Leuten vom DRK halt). Ursache dafür war aber auch hier die wirklich ganz bescheidene Wetterlage. Zudem ist das halt auch eine recht ländliche Gegend.

Wiederkehrende, sturmartige Regenfälle in Kombination mit strengen Krampfattacken beider (!!) Oberschenkel zwangen mich genau bei km 34 zur Aufgabe des Wettkampfes. Die Helfer vom DRK waren zwar sofort zur Stelle, aber es ging einfach nichts mehr. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei den zwei sehr netten Kollegen auf dem Kreise der Staatsgewalt bedanken, die mich selbstlos auf direktestem Wege in den Zielbereicht chauffiert haben. Sehr freundlich die zwei. Und das obwohl ich Ihnen vermutlich das ganze Auto durchnässt habe. Zu dem weiteren Geschehen (Siegerehrung, usw.) kann ich mich leider nicht mehr äussern, da ich mich auf schnellstem Wegen in meine heisse Badewanne begab, wo ich den restlichen Nachmittag verbrachte. Zwei Kritikpunkte möchte ich aber nicht unerwähnt lassen: Irgendwie ist es schon unverständlich, dass immer wieder (meist ausländische) Teilnehmer die Wendemarken verpassen. So hat der diesjährige Marathonsieger (Samwel Okemwa aus Kenia in 2:23:55 h) eigentlich am Halbmarathon teilgenommen. Nach verpassen seiner zweiten Wendemarke ist dann durchgelaufen. Schon ungewöhnlich und dürfte eigentlich nicht passieren.
Ausserdem wurde von seitens der Rolli-Fahrer die berechtigte Kritik geäussert, dass durch die Benutzung der gleichen Strecke wie die Fussgänger immer wieder gefährliche Situationen auftreten. Hier sollte bei weiterhin steigender Teilnehmerzahl über separate Strecken, oder einen Rundkurs nachgedacht werden.
Ich habe mir aber vorgenommen , mich für nächstes Jahr in der Vorbereitung nochmals zu steigern. Eine weitere Aufgabe möchte ich nämlich zukünftig eigentlich vermeiden.
Sportliche Grüsse
Jürgen Mögerle


BERICHT VON JOHANNES SCHMITT über den ebm-Marathon
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Hallo running-pur Team,
Hier mein Bericht vom 6. ebm-Marathon bzw. Halbmarathon am 08.09.2001 in Niedernhall:

Streckenrekord trotz irregulaerer Bedingungen


Schon bei der Anfahrt zum 6. ebm-Marathon war mir klar, was auf uns Teilnehmer dieser Veranstaltung zukommen wuerde. Petrus hatte nicht nur alle Schleusen, sondern auch alle Wasserhaehne und Duschkoepfe zugleich geoeffnet und zu allem Ueberfluss auch noch die grosse Windmaschine aufgeboten. Dementsprechend wurde mein Auto auf der Hohenloher Ebene kraeftig vom Wind geschuettelt. Meine Hoffnung, die Veranstaltung im Kochertal wuerde etwas weniger vom Sturm abbekommen, war allerdings truegerisch. Nach laengerem Suchen war ein Parkplatz gefunden - hier haette, trotz der guten Beschilderung, auch ein Hinweis auf die noch freien Plaetze den langsamen Suchverkehr vermeiden koennen - und ich trat dem Marsch durch den Regen zur Ausgabe der Startunterlagen an. Wie schon bei den Parkplaetzen, hervorragend beschildert. In der Sporthalle beim Start/Ziel-Bereich war sowohl ausreichen Platz fuer die vielen Teilnehmer als auch genuegend Helfer, die die Anmeldungen entgegennahmen. Hier an dieser Stelle gleich ein besonderes Lob fuer die Organisatoren: weder bin ich an der falschen Schlange angestanden, noch musste ich allzu lange warten. Also Beutel mit Startnummer, T-Shirt, Streckenplan und ein paar Sponsorengaben in Empfang genommen und zum Auto zurueck. Ich hatte mich schon vorher entschlossen, ohne Jacke zu laufen und Wasser, Wind und Temperaturen eisern zu trotzen. Auch hier hatten die Organisatoren mitgedacht, die Startnummer erschien mir recht wasserfest zu sein. Nun dehnen und, wenn man denn davon sprechen kann, aufwaermen. Inzwischen war der Start der Rollies mit lediglich 5 Minuten Verspätung erfolgt. Technische Probleme mit der Zeitnahme hatten zu dieser winzigen Unpuenktlichkeit gefuehrt. Mithin verzoegerte sich der Start zum Halbmarathon und Marathon um die gleiche Zeit.

Obwohl ich mich ganz hinten im Feld der ca. 1000 Laeuferinnen und Laeufer angestellt hatte, passierte ich nach weniger als 1 Minute die bekannte braune Matte der Zeitnahme. Und dann begann, was ich »irregulaere Bedingungen« nennen moechte. Auf den ersten 8 Kilometern Rueckenwind mit leichtem Regen. Wobei nach etwa einer halben Stunde der Regen eine Pause eingelegt hat um dann nach der ersten Wende den Gegenwind, ach was - Gegensturm, noch unertraeglicher zu machen. Die Wetterbedingungen wechselten dann in recht kurzen Abstaenden. Fuer mich nicht so schlimm, da ich bei jedem Wetter laufe. Allerdings machten sich ob der leichten Laufbekleidung ab km 15 doch die Folgen der Auskuehlung bemerkbar. Die Gesichter der meisten Laeuferinnen und Laeufer waren verkniffen. Nichts von der entspannten Athmosphaere sommerlicher Wettkaempfe. Rinnt sonst der Schweiss in Stroemen, durchnaesste heute das Wasser der Pfuetzen die Socken und die beste Funktionsbekleidung versagt, wenn sie Literweise Regenwasser abtransportieren soll. Fuer diese Bedingungen ist allerdings nicht der Veranstalter verantwortlich zu machen. Der hatte ein beachtliches Rahmenprogramm fuer die ganze Familie aufgestellt und die Lauefe wirklich sehr gut organisiert. Ob allerdings die 3 Starts nicht etwas entzerrt werden koennten muss sich der sportliche Leiter doch fragen lassen. Denn vor allem die 10-km-Laeufer hatten doch mit der noch recht dicht laufenden Masse auf den ersten 5 Kilometern im Begegnungsverkehr zu kaempfen.

Alle drei bis dreieinhalb Kilometer waren beidseits Verpflegungsstaende aufgebaut, an denen von vielen fleissigen Helfern Getraenken und Bananen angereicht wurden. Auch im hinteren Laueferfeld war genuegend Material da um alle zufrieden zu stellen. Ob's nun am Wetter gelegen hat, an den netten Mitlaeuferinnen und -laeufern oder einfach am erhoehten Trainingsaufwand in der Vorbereitung zum Marathon am 7. Oktober. Jedenfalls bin ich nach selbst gestoppten 2 Stunden und 2 Minuten ueber die Ziellinie gerannt. Mein geplanter Trainingslauf mit 02:15 war jedenfalls Makulatur.
Und dann doch noch die Sensation. Fast genau 20 Minuten spaeter trabte ein kenianischer Laeufer beinahe locker nach 42,195 km mit neuem Streckenrekord ins Ziel. Und das, obwohl er eigentlich nur fuer den Halbmarathon gemeldet hatte, aus purer Lauffreude aber an der Wende nicht kehrt gemacht hatte, sondern seine Strecke verdoppelte. Die Veranstalter habens anscheinend nicht so tragisch genommen und ihn sicher auch gewertet.
Fazit: Trotz »Sauwetter« eine rundum gelungene Veranstaltung mit einer sehr guten Organisation. Nur schade, dass unsere schoene hohenloher Landschaft sich unter dem Grauschleier von Wolken, Wind und Spruehregen versteckt hat. Da war es auch nicht weiter verwunderlich, dass fast keine Zuschauer an der Strecke standen.
Es gruesst Euch
Johannes A. Schmitt


BERICHT VON MARTIN BAUER über den ebm-Marathon
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Man läuft bei jedem Wetter, hab ich mir heute Morgen gesagt als ich aufgestanden bin um in Niedernhall einen Halbmarathon zu laufen. Es war naß, kalt und windig, aber es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter nur falsch gewählte Kleidung; also stieg ich zusammen mit zwei Freunden ins Auto und fuhr hin. Schon von der Autobahm kommend war der Weg gut ausgeschildert und leicht zu finden, obwohl Niedernhall keine Metropole ist. Die gesamte Organisation war eigentlich rundherum gelungen, bis auf die Tatsache das es nur zwei Toileten gab. Es waren jederzeit freundliche Helfer zur Stelle die einem weiterhalfen. Der Streckenverlauf des ebm-marathon´s liegt in einem Tal und ist als Strecke mit Wendepunkten ausgelegt, was normalerweise nichts ausmacht, da man so auch mal die guten Läufer sieht, nur leider ist die Strecke etwas schmal was zu Schwierigkeiten führen kann, da gleichzeitig (nur fünf Minuten früher) die Rollis, die 10-km Laufer, die Halbmarathon und Marathon Läufer gestarten sind. Das heiß man muß gegeseitig Rücksicht nehmen und vielleicht ein bisschen mehr aufpassen als gewöhnlich. An den Verpflegungstationen wurde man reichlich mit Bananen, Wasser bzw Iso-Getränken versorgt. An sich ist die Strecke landschaftlich einladet, bis auf die Tatsache das sie etwas windanfällig ist, was mir persönlich ein paar Probleme bereitet hat. In einer neben Start und Ziel sich befindenden Turnhalle konnte man sich im warmen und trockenen umziehen. Zum Rahmenprogramm für Kinder gehörte (in einem abgetrennen Bereich der Turnhalle) eine Hüpfburg, Weichbodenmatten usw so daß die Kinder beschäfftigt waren. Eine Bierzelt für die Eltern war auch da, nur leider leider das Wetter...bei gutem Wetter ist der Lauf in Niedernhall ein schöner Ausflug für die ganze Familie, auch wenn nicht alle Laufen.

Martin Bauer