Testberichte Bozen-Marathon
2002
BERICHT VON WOLFGANG PLATZEK vom Bozen- Marathon
2002
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Mit Blick auf das Wahrzeichen Bozens, den Dom, und bei strahlendem Sonnenschein
ordnet sich das Heer der Halb- und Ganzmarathonis auf der guten Stube
der Stadt, dem Waltherplatz, zum Start. Schon letztes Jahr hatten die
Bozener fast schon überirdisches Glück mit dem Wetter: Hatte
am Vortag der Himmel alle Schleusen geöffnet und Regen aus Kübeln
übers Land gegossen, präsentierte sich der große Tag mit
strahlendem Sonnenschein...
Der Ostermontag als Veranstaltungstag erscheint auf den ersten Blick vielleicht
etwas ungewöhnlich - aber einmal ist es auch in Italien ein gesetzlicher
Feiertag, d.h. eine gewisse Zahl von Fans ist gesichert, zum anderen kann
man sich Osterschinken und -torte gleich wieder von den Rippen laufen.
Für die Teilnehmer gibt´s übrigens neben einem Pfund Spaghetti
(!) ein schönes blaues Poloshirt in guter Qualität, das sich
wohltuend von den üblichen T-Shirts abhebt, und, von einem der Sponsoren,
feine Äpfel - doch davon später mehr.
Besonders nett finde ich, dass eigens für unsere 8jährige Tochter
eine Kinderbetreuung organisiert wurde: Sie durfte mit der gleichaltrigen
Tochter des Organisationsleiters spielen und war so begeistert, dass wir
sie fast nicht mehr weggebracht hätten!
Pünktlich um 09.30 Uhr fällt der Startschuss. Hatte ich mir
anfangs wegen der Menge der Läufer Gedanken gemacht - ich hatte Bedenken,
dass das Feld die ersten Kilometer wegen Streckenüberlastung vielleicht
eng werden könnte - zeigte sich doch sehr schnell, dass man von Anfang
an sein Tempo laufen konnte. Es geht durch reizvolle Ecken Bozens - ein
Sightseeing-Lauf - und ist´s mal nicht so interessant, genügt
es, etwas die Augen zu heben, dann hat man das prächtige Alpenpanorama,
das die Stadt umgibt, vor sich. Alle 5 km Verpflegung, d.h. Wasser, Iso
und Bananenstückchen, tlw. auch Zitronenscheiben. Das Wasser wird
übrigens nicht in Pappbechern, sondern in 0,33 Liter Schraubflaschen
ausgeteilt: Das erleichtert das Trinken erheblich! Das Publikum unterstützt
eifrig durch Anfeuern - teilweise in deutsch: "Hopp! Hopp! Hopp!",
teilweise in italienisch: "Forza! Vai!"
Nach der Halbmarathonweiche wird es schlagartig einsam: Man merkt jetzt,
dass 2/3 der Läufer "nur" die Hälfte in Angriff genommen
haben. Dafür unterhält man sich jetzt kurz mit jedem, den man
überholt oder von dem man überholt wird. Einer, ein gebürtiger
Südtiroler, ist eigens für den Marathon von seiner Wahlheimat
Dublin angereist - sollte er diese Zeilen lesen: Ein herzliches "Hello"
nach Irland!
Die Strecke ist so gewählt, dass die letzten km durch die Altstadt
führen. Fans stehen am Rande und klatschen, Familien sitzen in Straßencafés...
jetzt nur keine Schwäche zeigen! Nach 3 Std. 10 Min. 58 Sek. - meiner
persönlichen Bestzeit - laufe ich jubelnd am Waltherplatz ein.
Im Zielbereich gibt es u.a. Tee, was ich sehr angenehm finde, und dann
kistenweise Äpfel des Sponsors. Als alter Obstfan fülle ich
mir den Bauch und nehme auch noch ein paar mit.
Die Pasta-Party findet hier übrigens nach dem Marathon statt - ein
Genuss! Die Nudeln perfekt "al dente", die Soße fein pikant...
Resümee: Ein uneingeschränkt zu empfehlender Marathon, ich hoffe,
ich kann´s nächstes Jahr wieder einrichten!
Ein Bravo den Organisatoren und allen Helfern!
Testberichte Bozen-Marathon
2001
BERICHT VON KANUT WÜNSCH vom Bozen- Marathon
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Südtiroler Marathon-Frühling
Italien- Sonne, Lebensfreude und kulinarische Genüsse verbinden
wir mit diesem Land. Zumindest von der Sonne war zunächst keine Spur
zu sehen und auch die kulinarischen Genüsse mußten bis nach
dem Lauf warten. Schnee erwartete uns am Brenner als wir italienischen
Boden erreichten und der Regen hielt bis kurz vor Bozen an. Die oft bei
Stadtmarathons lästige Parkplatzsuche erwies sich als sehr einfach,
da viele gut beschilderte Parkhäuser (1.000 Lire/h) zur Verfügung
standen. Auch die Startnummernausgabe war sehr gut organisiert und es
gab, zumindest bei mir (ca. 1,5h vor dem Start) keine Wartezeit, wahrscheinlich
deshalb weil man schon seit Freitag die Möglichkeit hatte seine Startnummer
abzuholen. Im Startpaket enthalten war neben der Startnummer und dem Chip
auch noch ein T-Shirt, ein Paar Sportsocken und originellerweise ein Päckchen
Spaghetti.
Vor dem Einlaufen blieb uns noch etwas
Zeit sich in dieser Stadt, die eine herrliche Kulisse für einen Marathon
abgibt, ein bißchen umzusehen. Am Start herrschte reges Leben als
ich mich dann einlief und an die Startlinie begab. 1350 Läufer versammelten
sich hier, bis auf die Eliteläufer die ganz vorne stehen durften,
unsortiert zusammengepfercht. Eine Einordnung nach Leistungsklasse war
kaum möglich und es wurde schmerzlich bewußt, daß auch
unter Läufern Vernunft und sportliche Fairneß der Rücksichtslosigkeit
Platz machen mußte. Hier hätte eine Einteilung in Startblöcke
das Gedränge vermeiden können und den Start vereinfacht. Die
eigentlich 5 min vor den Läufern startenden Skater konnten, weil
der Startbereich nicht frei war, nicht starten und wurden mit ca. 30m
Vorsprung gleichzeitig mit uns auf die Strecke geschickt. Das führte
dazu, daß die vorderen Läufer in die hinteren Skater rannten,
doch nach den ersten 2 Kilometern, in denen ich reichlich überholte
hatte das Ganze sich entzerrt und es blieben noch genügend Kilometer
übrig um die Kessel richtig unter Dampf zu setzen. Ich hatte mich
für 1 Runde zu 21,1 km entschieden, weil man die auch ohne gezieltes
Lauftraining, sozusagen aus dem Training, noch gut bewältigen kann,
die 2. Runde blieb dann den ca. 600 Marathonis vorbehalten. Die Kilometerschilder
waren gut sichtbar über Kopfhöhe angebracht, obwohl ich es irgendwie
geschafft habe einige zu übersehen, aber das lag sicher auch an den
schönen Ausblicken auf die umliegenden Berge, die jetzt immer öfter
auch von durchkommenden Sonnenstrahlen beschienen, ein herrliches Bild
boten. Der Lauf verlief für mich als ich mich bei ca. 185 Puls einpendelte,
zunächst wie geplant. Positiv war, daß auch an den Randbezirken
immer wieder Publikum stand und besonders ihre "Lokalmatadoren"
lautstark anfeuerte. Die Verpflegungspunkte waren in ca. 5 km Abständen
verteilt und hatten Wasser in kleinen Plastikflaschen, aus denen man besser
trinken kann, Isogetränk und später glaube ich Bananen gesehen
zu haben, die für mich als "Halber" aber nicht so interessant
waren. Bei Kilometer 15 wurde es zunehmend härter für mich und
bei km 17 bekam ich auch noch starkes Seitenstechen, meine anfängliche
Euphorie war verflogen und mein Lächeln vom Gesicht gewischt. Andere
Läufer überholten mich, was meine Stimmung nicht gerade hob
und der Applaus der Menschen im Innenstadtbereich ging zunehmend an mir
vorbei. Die Kilometer wurden länger und ich sehnte mir das Ziel am
Waltherplatz herbei. Endlich, der letzte Kilometer und ich riß mich
noch einmal zusammen um anständig flott über die Ziellinie zu
rennen.
Geschafft, 1:27:55 zeigte die Uhr über
mir. Erstmals unter1:30 auf einem Halbmarathon !
Ich schleppte mich zu einem kleinen Tankwagen mit Carnitin- Getränk,
schnappte mir einen Riegel und versuchte mich erstmal zu erholen. Es gab
auch noch Äpfel, Fruchtjoghurt, Kuchen, Wasser und vieles mehr, also
zumindest zu meinem Zeitpunkt noch reichlich. Als wir nachher noch Freunde,
die noch auf der Marathonstrecke waren suchten, war leider wie bei vielen
Stadtmarathons die Strecke kaum noch abgesperrt und viele Läufer
mußten sich einen Weg durch die Sonntagsspaziergänger bahnen,
und das bei Zielzeiten um die 3h ! Überhaupt wird oft viel zu wenig
Beachtung der hinteren Hälfte der Läufer geschenkt, die weniger
Zuschauerinteresse erhalten und oft auch geplünderte Verpflegungspunkte
und Zielbuffets vorfinden, obwohl sie das gleiche Startgeld bezahlt haben
und sich genauso verausgabt haben wie der bessere Läufer. Also liebe
Laufcracks, denkt an eure Kollegen und deckt euch nicht, wie auch in Bozen
gesehen, mit Riegeln und Bananen für die nächsten zwei Trainingswochen
ein.
Fazit: Eine alles in allem gelungene Marathonveranstaltung
mit wenigen Mängeln, die wenn behoben das Potential für einen
tollen Frühjahrsmarathon hat.
Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und ich möchte mich bei meiner
Partnerin, die alles geduldig ertragen hat, und bei running pur für
die ermöglichte Teilnahme herzlich bedanken.
train hard, work less
Kanut Wünsch
BERICHT VON KANUT WÜNSCH vom Bozen- Marathon
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Hallo running-pur,
hier mein Bericht vom Bozen-Marathon 08.04.01:
Gelungene Premiere!
Zwar zum 8. Mal ausgetragen, jedoch zum ersten Mal in der Bozener Innenstadt
fand der Südtirol-Marathon statt. Organisatorisch mit kleinen Mängeln,
im Ganzen betrachtet trotzdem sehr zu empfehlen. Die Rahmenbedingungen
in Bozen sind hervorragend: Am Sonntag ist die Stadt komplett Autofrei
(Parkhäuser, ca. 500 m von Start/Ziel entfernt und gut beschildert,
können ganztags angefahren werden). Gelaufen werden 2 Runden auf
einer ähnlich dem Köln-Marathon sternförmigen Strecke,
die im Prinzip eben ist (schlappe 30 Höhenmeter pro Runde). Betreuer
können
ihren Athleten problemlos 8 mal versorgen, natürlich gibt es entlang
der Strecke wie üblich alle 5 km Getränke.
Jetzt aber nochmals zurück zum Anfang: Die Marathonmesse am Walterplatz,
dem Zentrum von Bozen, war recht klein, Schnäppchen von Laufsportartikeln
waren Fehlanzeige. Bei der
Pastaparty gab es das Standardproblem, das wir alle so lieben: Man kriegt
eine Kinderportion Nudeln, Nachschlag gibt es offiziell nicht. Geht man
mit dem leeren Teller trotzdem hin, bekommt man mit strafendem Blick 5
zusätzliche Nudeln. Man fragt sich immer wieder warum es bei den
Startgeldern und den Nudelfirmensponsoren nicht möglich ist, ausreichend
Pasta anzubieten. Dies wäre viel wichtiger als ein überflüssiges
T-Shirt im Startnummernbeutel, das als Fahrradkettenputzlappen endet.
Außerdem bestand die Gefahr von abfallenden Ohren durch die zu laute
Live-Band im Zelt. Unterhaltungen mit anderen Marathonis, und das ist
ja das schöne an Pastaparties, waren nur mit Zeichensprache möglich.
Die Wetterbedingungen am Wettkampftag waren fast optimal: 10 Grad Celsius
bei bewölktem Himmel, teilweise böiger Wind, nach 3h Laufzeit
sonnig. Beim Start zeigte sich noch die Unerfahrenheit der Veranstalter:
Die Inliner, 30 m vor den Läufern
aufgestellt, und die Läufer starteten unplanmäßig zum
gleichen Zeitpunkt. Die Spitze lief zu den Inliners auf, es folgten Platzverteidigungskämpfe.
Für die ca. 620 Marathonis war es positiv daß sich in der ersten
Runde noch die ca. 740 Halbmarathonis gesellten, so konnte man sich seine
Gruppe suchen. In der zweiten Runde bestand für die Marathonis Vereinsamungsgefahr.
Aber: Wer Läufermassen und kreischendes Publikum will, geht besser
zu Großstadtmarathons, Bozen hat andere Qualitäten.
Schneebedeckte Berge im Hintergrund gepaart mit südländischem
Flair einer Kleinstadt, in der schon alles blühte.
Das Publikum war bei der Premiere noch etwas zurückhaltend.
Der Zieleinlauf wurde mit viel Liebe gestaltet. Für die letzten 50
m wurde ein roter Teppich ausgelegt, sogar extra aufgebaute Zuschauertribünen
gab es. Die Versorgung im Ziel war vorbildlich: Getränke und Früchte
für den Magen, Massagen für die gestressten Muskeln. Wo es haperte
waren die Duschmöglichkeiten: In den Männerduschen gab es recht
früh nur noch kaltes Wasser, die Frauen hatten zeitweise keine Duschmöglichkeiten,
später hatten sie in den Männerduschen Gelegenheit, kaltes Wasser
zu genießen.
Wie sah es sportlich aus:
An der Spitze sah man beim Marathon wie auch beim Halbmarathon zweitklassige
Eliteläufer aus Kenia. Der Sieger lief 2:14 h und bekam dafür
immerhin 5000 DM. Die erste Frau, eine Polin, benötigte 2:35 h und
war damit gesamt 8te. 80 Läufer blieben unter 3 h.
Fazit: Wer eine neue Strecke mit Flair sucht und
dies am besten noch mit einem Kurzurlaub kombinieren kann, ist mit dem
Bozen-Marathon optimal bedient.
Nochmals vielen Dank für die Möglichkeit, bei euch berichten
zu können.
Sportliche Grüsse
Rainer Viesel
BERICHT VON MONIKA WÖHLEKE vom Bozen- Marathon
2001
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Hallo running-team,
vorgestern bin ich aus Bozen zurückgekommen. Leider war es nichts
mit sonnigem Süden. Am Samstag hat es noch in Strömen geregnet,
aber am Marathon-Sonntag war es zum Glück trocken, aber etwas windig.
Bei der Startnummernausgabe (ich war schon am Freitagabend dort) verlief
alles reibungslos. Es gab für jeden T-Shirt, Laufsocken, Äpfel
und Spaghetti. Die Marthonmesse war etwas spärlich. Ich hatte mir
etwas mehr darunter vorgestellt. Aber eine Band machte sehr gute Musik.
Am Sonntag waren ca. 700 Marathonläufer, 750 Halbmarathon-Läufer
und ca. 80 Inliner am Start. Es herrschte dichtes Gedränge.
Läufer und Inliner wurden gleichzeitig gestartet (die Inliner standen
ca. 50m vor den Läufern). Die ersten 500m der Strecke waren daher
schlecht zu laufen. Ständig mussten langsamere Inliner überholt
werden. Danach hatte sich alles etwas entzerrt. Durch den gleichzeitigen
Start von Halbmarathon- und Marathonläufern habe ich mich zum zu
schnellen Beginn verleiten lassen. Die Laufstrecke erwies sich als nicht
gerade einfach (topeben und schnell war in der Ausschreibung angegeben).
Wir mussten jedoch insgesamt ca.80 Höhenmeter überwinden. Der
Kurs ist eckig und ca. 1-2km sind über Kopfsteinpflaster zu laufen.
Nach 21,1 km hatte ich bereits sehr schwere Beine und wenn ich nach 30
km nicht so weit vom Ziel weggewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich
aufgegeben. Dieser Lauf war der erste meiner 41 Marathonläufe, bei
dem ich zwischen km 30 und 35 mehrmals gegangen bin. Dann habe ich mich
nochmals aufgerafft und nach 3:27:20 Std. das Ziel erreicht. Der letzte
Anstieg ca. bei km 37 und das Kopfsteinpflaster zum Schluss taten ganz
schön weh.
An den Verpflegungsstellen gab es kleine Wasserflaschen, die zum Teil
noch zugeschraubt waren. Aus den Flaschen liess sich während des
Laufes schlecht trinken. Ausserdem haben die meisten Läufer nur ein
paar Schlucke getrunken und den Rest weggeworfen.
Becher wären günstiger gewesen. Zuschauer waren nicht viele
an der Strecke, aber die ,die da waren, haben sich viel Mühe gegeben,
die Läufer zu motivieren. Als ich gegangen bin, haben sie mich immer
wieder ermutigt, weiterzulaufen. Im Ziel gab es die obligatorische Medaille,
Mineralgeränke und Äpfel. Von Riegeln und Bananen (wie von einem
Testläufer ü/Halbmarathon berichtet) habe ich nichts gesehen.
Bei der Siegerehrung wurden die ersten drei Läufer und die bei der
italienischnen Meisterschaft plazierten Läufer geehrt. Die Altersklassensieger
mussten ihre Sachpreise im Kolpinghaus abholen (das fand ich nicht so
gut).
Ansonsten hat mit die Veranstaltung gut gefallen, abgesehen davon, dass
ich wegen meines Einbruchs in der zweiten Hälfte sehr enttäuscht
war. Während des Laufes hatte man von mehreren Ecken einen tollen
Blick auf die schneebedeckten Berge. Für Bestzeiten die Strecke jedoch
meiner Ansicht nach nicht geeignet.
Die Reise nach Bozen hat sich trotzdem gelohnt.
Viele Grüsse
Monika Wöhleke
BERICHT VON JÜRGEN WELLER vom Bozen- Marathon
2001
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Der Bericht: Bozen, 08. April 2001, - 08. internationaler
Südtirol Marathon mit Halbmarathon
- Sportreise der SF Ennepetal nach Südtirol -viele Metropolen dieser
Welt haben inzwischen ihren Marathonlauf und da wundert es nicht, wenn
die Landeshauptstadt der autonomen Provinz Südtirol sich gleichfalls
mit dem Flair einer sportiven Großveranstaltung schmückt. Einen
Marathonlauf hatte man zwar schon in den letzten 7 Jahren, doch der war
nichts für die Zuschauer; denn er führte als Punkt- Ziellauf
von Neumarkt, nahe der deutsch- italienischen Sprachgrenze, zum Ziel im
historischen Bozener Stadtzentrum. Schauplatz des 8. Int. Südtirol
Marathon mit seiner neuen, als schnell angepriesenen Streckenführung,
war diesmal auch wieder das historische Stadtzentrum im Flußdreieck
von Talfer und Eisack, mit dem Waltherplatz als zentralem Dreh- und Angelpunkt.
In großen und kleinen Schleifen führte eine Halbmarathon- Runde
kreuz und quer durch das Bozener Stadtgebiet, vorbei an den schönsten
Plätzen und Sehenswürdigkeiten. Die Marathonläufer(innen)
hatten die Runde zweimal zu durchlaufen.
Anders als gewohnt, präsentierte sich das Etschtal der tags zuvor
angereisten, 18-köpfigen Delegation aus Ennepetal; denn es regnete
bis in die Nachtstunden hinein in Strömen. Erst in den frühen
Morgenstunden zeigte sich das Wetter wieder von seiner freundlicheren
Seite, nur noch leicht bedeckt und trocken. Vom Quartier oberhalb des
Weinortes Terlan präsentierte sich das blühende Etschtal den
Blicken der Sportfreunde Enepetal unter durchsichtigen Nebelschleiern,
während die umliegenden Berge bis auf 1500 Höhenmeter hinab
im schönsten Weiß des Neuschnee's leuchteten.
Schon eine Stunde vor dem offiziellen Starttermin um 9.45 Uhr, herrschten
rund um den Waltherplatz die gewohnt hektischen Startvorbereitungen der
insgesamt 1600 Aktiven. Bei leicht bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen
um 10 bis 12°C hätte man die Laufbedingungen als nahezu ideal
bezeichnen können, wären da nicht die lästigen Windböen
gewesen, welche den Laufrythmus hin und wieder beträchtlich aus dem
Gleichgewicht brachten. Unter insgesamt 734 Zieleinläufen auf der
Halbmarathondistanz, erreichte Olaf Stutzenberger als Gesamt-84. mit 1:21:29
Std. das beste Ennepetaler Ergebnis. Es folgte Thomas Müller mit
einer neuen persönlichen Bestleistung von 1:31:32 Std. und Wilfried
Kischkewitz mit 1:33:07 Std. Nach langer Zeit der Wettkampfabstinenz waren
am Ende auch Liesel- und Jürgen Weller mit 2:10:26 Std. bzw. 2:08:45
Std. durchweg zufrieden!
Gegen Mittag klarte der Himmel immer weiter auf und die frei strahlende
Aprilsonne sorgte für einen mächtigen Temperaturanstieg. Was
gut für die Halbmarathonis war, welche sich in der warmen Sonne auf
ihren Lorbeeren ausruhen- und von der Zieltribüne die Ankunft ihrer
Marathon laufenden Sportfreunde verfolgen konnten, wurde für die
Marathonis zu einer kräftezehrenden Schinderei. Bernd Weber erreichte
als Gesamt-293. von 616 Absolventen, mit 3:30:17 Std. schließlich
das beste Ennepetaler Ergebnis. Sehr zufrieden mit seinen erreichten 3:37:14
Std. war am Ende aber auch Günther Marczinzik. Für Joachim Deglerk
war der Marathon durch Bozen mit 5:01:19 Std. eine weitere erfolgreiche
Etappe auf dem Weg zu seinem bislang wohl ehrgeizigsten Ziel, dem anstehenden
Rennsteig- Supermarathon am 19. Mai! In den Farben des TuS Haspetal beendete
Bernd Schläper nach 4:03:24 Std. seine Marathonexpedition in Südtirol!
Die stabile Wetterlage der folgenden Tage ermöglichte den Sportfreunden
Ennepetal noch schöne und interessante Unternehmungen in der nahen
und weiteren Umgebung des Quartierortes Terlan, was die Sportwoche in
Südtirol schließlich zu einem unvergesslichen Erlebnis abrundete!
Mit freundlichem Gruß
Jürgen Weller
(1. Vorsitzender)
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