Testläufer berichtent vom RheinEnergie-Marathon Bonn am 6. April 2003

RheinEnergie-Marathon Bonn 2003

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen.
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Homepage des RheinEnergie-Marathon Bonn: http://www.rheinenergie-bonn-marathon.de


Bericht von Martin Schrode über den RheinEnergie-Marathon Bonn 2003
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Martin Schrode ][ Uwe Schmitt ][ Stefan Noack ][ Frank Wolff ][ Stephan Isringhausen-Bley ][


Rekord, 6012 Athleten am Start, 250.000 Zuschauer an der Strecke...

Sonntag, 6.4.2003: 4.30 Uhr. Wahnsinn! Meine beiden Wecker klingeln und ich muss aufstehen. Die Nacht war kurz und ich habe nicht besonders gut und ziemlich wenig geschlafen, aber um pünktlich um 9.45 Uhr in Bonn am Start stehen zu können, muss ich um 5.46 Uhr in Frankfurt in den Zug steigen.
Gut zwei Stunden später komme ich ich Bonn an. Das Thermometer zeigt 6 °C, aber die Sonne scheint bereits. Ich finde mich gut zurecht, da ich bereits letztes Jahr in Bonn gelaufen bin. Aber auch so sind die ca. DIN A3 großen Wegweiser nicht zu übersehen.
Die Startunterlagenausgabe findet dieses Jahr im Zelt "MarathonMesse" am Münsterplatz statt. Ich bin früh dran und bekomme meine Startnummer, Sicherheitsnadeln, Bon für die "After-Run-Party" und weitere Infos sofort gegen Vorlage meiner Meldebestätigung.
Auf der Meldebestätigung findet man die Termine für die Startunterlagenausgabe, einen Übersichtsplan des Start- und Zielbereichs, sowie eine Streckenübersicht mit Verpflegungsstationen. Sehr schön!
Im Victoria-Bad ziehe ich mich um (kurze Tights und T-Shirt) und belege ein Schließfach. Ich hätte die "Marathontüte" aber auch im Zelt vor dem Bad abgeben können. Um ca. 9 Uhr starten zunächst die Rollstuhlfahrer und dann die Inliner.
Für uns Läufer geht's um 9.45 Uhr los. Es gibt Brems- und Zugläufer für 3.00, 3.30 und 4.00 Stunden. Das wird auch noch einmal durchgesagt und ich sehe den "Hasen" für 3.00 mit einem großen Schild im Startbereich stehen. Die Startaufstellung erfolgt in drei Gruppen nach Bestzeiten. Countdown von 10 und begleitet von Ludwig van Beethoven geht's los.
Schnell gibt es das erste Gänsehaut-Feeling. Und das liegt nicht nur an den kühlen Temperaturen. Das Bonner Publikum ist einfach klasse. Als wir bei Km 8 das zweite Mal die Kennedy-Brücke überqueren ist die Stimmung schon sehr gut. Überhaupt feuern einen die Bonner kräftig an, oftmals stehen Boxen auf den Straßen und es dröhnt gute Musik zu den Läufern.
Auf der ersten Hälfte knallt die Sonne kräftig vom Himmel. Ich habe tatsächlich einen Sonnenbrand im Gesicht bekommen! Wind ist auf der ersten Hälfte kaum zu spüren. Auf dem "Rückweg" ab Km 22 wird aber klar, dass wir bisher Rückenwind hatten und der Wind blies uns nun kräftig entgegen.
Für Läufer gab es neun Verpflegungsstellen, die ziemlich lange und gut bestückt waren. Ab der vierten Verpflegungsstelle gab's auch Bananen und bei der achten auch Squeezy. Es gab sehr viele Helfer und die Getränke wurde einem in die Hand gegeben. An dieser Stelle vielen Dank an die vielen freiwilligen Helfer.
Die Strecke ist nicht ganz eben. Lt. Höhenprofil sind's allerdings nur +/- 10 m, aber beim Laufen merkt man es doch deutlich. Bei Km 30 lag ich leider bereits zwei Minuten hinter meinem Plan und die letzten 12 Km lief ich deutlich langsamer, was vermutlich am unregelmäßigen und zu schnellen Anfangstempo und dem Gegenwind lag. Aber Dank der vielen Zuschauer, die einen lautstark anfeuerten blieb einem gar nichts anderes übrig, als weiter zu laufen. Start und Ziel befand sich dieses Jahr am Marktplatz und auf den letzten Metern geben die Zuschauer und die Läufer noch einmal alles.
Erschöpft aber zufrieden komme ich nach 03:13:06 ins Ziel und bekomme Wasser, die Finisher-Medaille, einen Bon fürs Finisher-Shirt und einen Plastik-Poncho gegen die Kälte überreicht. Wenn die Temperaturen während des Laufs optimal waren, ist es jetzt im Schatten doch ziemlich kühl. Ich freue mich schon auf die Zielverpflegung an der Schlosskirche. Es gibt Wasser, Cola, Tee, Bier, Fruchtsäfte, Trinkjoghurt, Studentenfutter, Squeezy, Krapfen, Brot, Baguette, Fleischwurst, Party-Snickers/-Twix, ... Zur gleichen Zeit findet übrigens die Siegerehrung statt.
Dermaßen gestärkt mache ich mich auf ins Victoria-Bad um zu duschen. Auf eine Massage muss ich leider verzichten, da mein Zug bereits um 14.13 Uhr abfährt. Es reicht aber noch, um das Finisher-Shirt abzuholen und bei der "After-Run-Party" vorbei zu schauen und ein Bier und eine Portion Nudeln die alle Teilnehmer bekommen zu essen und mich mit anderen Läufern auszutauschen.
Vielen Dank an running-pur online, die Veranstalter des Bonn-Marathons, die vielen Helfer und Zuschauer. Es war ein sehr schöner Lauf und ich bin rundum zufrieden!


Bericht von Uwe Schmitt über den RheinEnergie-Marathon Bonn 2003
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Rheinischer Frohnaturen sorgten für nötigen Schwung...

Liebe Running-Pur Redaktion,
zuerst möchte ich mich dafür bedanken, dass ich an dem Bonn-Marathon als Testläufer teilnehmen durfte. Große Marathonerfahrung kann ich leider noch nicht aufweisen, dies war erst mein dritter Lauf. Er soll eigentlich zur Vorbereitung meines Laufes in Mainz am 11.05.2003 dienen.

Die Wetterbedinungen an diesem Sonntag waren gut. Sonnenschein und Temperaturen um 7 Grad bildeten gute Voraussetzungen für einen guten Lauf. Pünktlich um 9.00 Uhr startete die erste Gruppe (fast 1.500 Teilnehmer) der Inliner und Hanbiker. Auf dem Bonner Rathausplatz begannen unterdessen bereits die Vorbereitungen für den um 9:45 Uhr beginnenden Lauf. 30 Minuten vor Beginn konnte der Startbereich betreten werden. Wer wollte, konnte sich Zugläufern anschließen. Pünktlich um 9:45 erfolgte der Startschuß für die über 7.000 Marathonläufer. Unter den Klängen Beethovens ging über Rheinbrücke Richtung Beuel.. Bereits hier standen viele Zuschauer in engen Gassen auf der Brücke. Der Weg führte über Beuel zurück auf die Rheinbrücke (KM 8), Danach ging es knapp 5 km am Rhein entlang, vorbei an der alten Kanzlervilla, alter Bundestag, Wasserwerk. Dies war der insgesamt landschaftlich schönste Streckenteil. Nun ging es vom Rhein weg, Richtung Püttersdorf/Rüngsdorf. Auch hier sehr viele Zuschauer am Strassenrand, die jeden Läufer begeisternd anspornten. Was man unter "Rheinischer Frohnatur" verstehen muß, hier bei diesem Lauf wurde es deutlich. In der Mainzer Strasse war der Halbmaratho-Punkt, doch in meiner Laufgruppe machte keiner Schlapp, man war vielmehr froh, jetzt die Hälfte der Strecke "erledigt" zu haben Nach knapp 1:30 lief es bei mir noch sehr gut, und ich rechnete schon damit, dass ich mein selbstgestecktes Ziel 3:30 erreichen könnte.
Weiter ging es Richtung Bad Godesberg. Die Strecke war insgesamt sehr gut ausgezeichnet, jeder KM wurde deutlich angezeigt. Alle 4 bis 5 KM gab es eine Versorgungsstation. Hier wurde neben Wasser und Tee auch Coca-Cola angeboten, sicherlich nicht für jeden etwas. Mir hat es jedoch sehr gut geschmeckt. Langsam näherten wir uns wieder dem Ziel. Ab Poppelsdorf (KM 34) war es für mich eine richtige Qual. Die letzten KM zogen sich endlos - aber mir ging sicherlich nicht alleine so. Endlich KM 41 in Sicht. Jetzt hiß es, nochmals alle Kräfte mobil machen. Vorallem die Begeisterung im Zielbereich hat mir nochmals einen Antrieb gegeben und mit einer Zeit von 3:15:00 bin ich sogar noch schneller, als geplant gelaufen. Im Zielbereich gab es für jeden Läufer eine Medallie und ein T-Shirt. Außerdem gab es ausreichend Verpflegung. Wer wollte, konnte immer noch Wasser und Cola bekommen, mir war jedoch mehr nach einem oder auch zwei , drei Kölsch . Natürlich gab es auch zu essen, sehr lecker war die Fleischwurst. Im nahen Schwimmbad konnte man duschen, jedoch war es hier extrem voll und leider nur kaltes Wasser. Ein Punkt der verbesserungswürdig wäre.
Ansonsten war es eine rundum gelungene Veranstaltung - großes Kompliment an die Orga. Ich glaube, auch nächstes Jahr werde ich hier wieder mitlaufen.
Uwe Schmitt


Bericht von Stefan Noack über den RheinEnergie-Marathon Bonn 2003
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Der „ausgefallene“ Marathon...

Hallo Running-pur,
bis zum frühen Sonntagmorgen habe ich gehofft, meine kurzfristig aufgetretene Bronchitis doch noch in den Griff zu kriegen. Auf den Start beim Bonn-Marathon habe ich mich nämlich so gefreut. Doch vergebens! Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, Vernunft walten zu lassen und nicht am Marathon teilzunehmen. Zu groß wäre das Risiko gewesen, meinem Körper einen dauerhaften Schaden zuzufügen. Und mit schlechtem Beispiel wollte ich nun wirklich nicht vorangehen.
Der Bonn-Marathon hatte dabei so viel Vorfreude bei mir ausgelöst. Die exzellente Vorberichterstattung in den örtlichen Medien, die informative Webseite sowie die super flache und schnelle Strecke waren Apppetithäppchen auf den Marathon in der (Bundeshaupt)stadt. So hoffe ich zumindest, daß die Organisationsabteilung mit ihrem Marathon zufrieden war und reichlich Zuschauer den Läufern bei den doch kühlen Temperaturen einheizen konnten.
Ich dagegen freue mich auf meine nächste Herausforderung, den Hamburg-Marathon. Ich werde Euch dann als Entschädigung meinen Bericht in drei Wochen nachliefern.
Ich danke Euch und der Organisation für den leider nicht in Anspruch genommenen Freistart in Bonn und würde mich freuen, wenn ich zu einer anderen Zeit nochmal in den Genuß kommen könnte.
Mit besten Grüßen
Stefan Noack


Bericht von Frank Wolff über den RheinEnergie-Marathon Bonn 2003
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Rundum gelungene Veranstaltung in Bonn

Erst zum 3.mal wurde am vergangenen Sonntag, der Bonn-Marathon bei sonnigem Wetter, aber doch noch recht frischen 5 Grad pünktlich um 9:45 Uhr gestartet, nachdem bereits um 9 Uhr die Piste für den Inliner-Marathon freigegeben wurde. Obwohl es erst die 3. Veranstaltung dieser Art in Bonn war, wurde es ein rundum organisatorisch gelungener Marathon. An fleißigen Helfern/innen mangelte es dabei nicht. Ich habe mir selbst einmal die Mühe gemacht nachzuzählen und kam auf die stattliche Anzahl von 64 helfenden Vereinen, die an dem Erfolg der Veranstaltung maßgeblich beteiligt waren. Besonders erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang den Rugby Club Bonn-Rhein-Sieg e.V. mit 80 freiwilligen Helfern. Aber nicht zuletzt allen helfenden Vereinen war es schließlich zu verdanken, dass die Veranstaltung zu einem rundum schönen und unvergesslichen Lauferlebnis wurde.
Erstmals erfolgte der Start diesmal am Rathaus auf dem Marktplatz, welches eine wunderschöne Kulisse bot, eingekesselt von zahlreichen Zuschauern, die hier für echte Stimmung im Start/Zielbereich gesorgt haben. Sicherlich eine gute Wahl den Start hierher zu verlegen, war man doch die Jahre zuvor aus einer Seitenstraße gestartet. Kurz vor dem Start bereits reges Medieninteresse und auch das Fernsehen des WDR war anwesend und führte einige Interviews in der Masse, die gebannt auf den Startschuß wartete.
Dann war es soweit der 3. Bonn-Marathon wurde eröffnet und los gings zunächst hinüber über die Kennedy-Brücke mit erster kleiner Steigung auf die östliche Rheinseite. Dort liefen wir durch Wohngebiet, begleitet von jubelnden Zuschauern und einer alten Bekannten Uschi Meister, die mich bei Kilometer 7 ganz persönlich anfeuerte und die das Marathonfieber auch gepackt hat und stolz auf Ihre Leistung ist und sein kann, obwohl sie in Bonn auch schon Letzte geworden ist. Aber die wahren Rennen werden eh hinten gewonnen und es gebührt jedem Bewunderung, der überhaupt die "Königs-Distanz" durchsteht !
Nach dieser gelaufenen Schleife gehts abermals bei Kilometer 8 über die Kennedy-Brücke hinüber nach Bonn-City. Wir blieben jedoch am, mit großen Allee-Bäumen bestandenen Ufer des Rheins und liefen unter der Kennedy-Brücke hindurch nun stromaufwärts längs des großen Stroms. Es lohnt sich hier wirklich die Blicke auch einmal schweifen zu lassen und nicht nur "verbissen" um Zeiten zu kämpfen. Immerhin gibt es doch für einige Kilometer schöne Aussichten aufs andere Rheinufer sowie das Siebengebirge, mit seinen Burgen und Burgruinen zu bewundern. Ich für meinen Teil habe gerade diesen Streckenabschnitt besonders genossen, der dem der es mag Ruhe bietet, da hier der Zuschauerandrang nicht allzu groß ist. Weiter führte uns die Strecke durch baumbestandene, schöne Alleen, u.a. die Ludwig-Erhard-Alle und die Kennedyalle bei Km 15. Sicherlich haben hier einmal in den Vororten Bonns viele Diplomaten und Politiker gewohnt, als Bonn noch Bundeshauptstadt war. Heute sieht man viele Gebäude anderweitig benutzt oder teils noch leer stehen. Nach erreichen der Halbmarathon-Distanz im Bereich Mainzer Straße dann erstmalige Zwischenzeitnahme. Auf den letzten Kilometern hatte mich ein junger Mann begleitet, Björn Lindner, der schon einige Marathons hinter sich hatte und den ich ab Halbmarathon-Distanz ziehen ließ, da er den zweiten Teil der Strecke in schärferen Tempo laufen wollte. Eine kluge Entscheidung seine Kräfte so einzuteilen, dass man im zweiten Teil noch zulegen kann, dachte ich. Die Strecke ist zwar mit bis zu 20 m Höhenunterschied streckenweise nur leicht ansteigend, ist aber trotzdem nicht zu unterschätzen und nicht wie vielleicht vermutet wird, "topfeben". Hier in den Vorstadt-Bereichen fand der Marathon nicht so reges Zuschauerinteresse und ein Schwätzchen hier und da, war da sehr willkommen, obwohl es immer wieder spontane Einlagen der lebensfrohen Rheinländer an der gesamten Strecke gab, von Rockband über Sambagruppe bis hin zu Topf schlagenden Hausfrauen, die alle in wahrer Extase den Läuferstrom anfeuerten und sicherlich Ihren Teil dazu beitrugen, das der eine oder andere förmlich ins Ziel "getragen" wurde. So nahmen dann mit dem näher rücken in den Zielbereich so ca. 6 km vor dem Zielende die jubelnden und johlenden Zuschauermassen wieder zu und beflügelten nochmal viele richtig die letzten Kraftreserven aus sich rauszuholen. Zusätzliche Kräfte konnte man an den 9 Verpflegungspunkten in Form von Cola, Wasser, Tee, Iso und Bananen schöpfen. Der Zieleinlauf dann ein wahrer Hexenkessel mit eng aneinander gedrängten Zuschauern und besagter wunderschönem Panorama des Marktplatzes mit Rathaus. Dies löste an diesem sonnigen Tag selbst bei mir überschwengliche Glücksgefühle aus, ist die Marathondistanz doch bei mir mit über 200 gelaufenen und gefinishten Marathons doch oft eher Routine obwohl der Spaß nie daran verloren gegangen ist.
Im Ziel angekommen gab es erstmal die obligatorische Medaille, aber ein besonderes Highlight wartete noch im Marathonzelt. Dort gab es nämlich für jeden Finisher und nur für Finisher des Marathons ein besonderes Finisher-T-Shirt. Eine nette Idee, bedenkt man, dass oft bei Veranstaltungen T-Shirts gegen zusätzliches teures Geld angeboten und auch an Leute verkauft werden, die noch nie in Ihrem Leben einen Marathon gelaufen haben. Kompliment an den Veranstalter, das es auch anders geht. Überhaupt überzeugte die Veranstaltung durch eine gut durchdachte und äußerst positive Organisation. Alles was das Läuferherz begehrt und braucht, stand im Start/Zielbereich ohne weite Wege laufen zu müssen zur Verfügung. Sei es hervorragende Dusch- und Umkleidemöglichkeiten im nahe gelegenen Schwimmbad, sei es die "Marathon-After-run"-Party im Marathon-Zelt oder die wirklich leckere Verpflegung im Zielbereich, die nochmal eine besondere Erwähnung verdient. Hier wurde Fleischwurst mit Weißbrot, Bananen, Schmalzbrot, gefüllte "Berliner" , heiße Brühe, Cola, Wasser und sogar ein Finisher-Bier angeboten. Prost ! Das hatte ich mir jetzt redlich verdient. Besonders erwähnenswert finde ich zudem die Einrichtung für Marathon laufende Eltern, denn die Kids konnten Donnerstag, Freitag und Samstag zu bestimmten Zeiten kostenlos betreut werden.
Eine wirklich tolle Veranstaltung, dem gibt es nichts hinzuzufügen, außer vielleicht aber wirklich nur als kleines Mango am Rande erwähnt, das die Ausschilderung zu den Parkplätzen für Läufer und die Informationen diesbezüglich in der Zukunft etwas besser sein dürfen. Die Parkplatzsuche war ein wenig umständlich und die Frage nach kostenloser Parkmöglichkeit wurde mit einem Schulterzucken abgetan.
Obwohl ich persönlich eigentlich keinen Marathon doppelt laufe, werde ich gerne irgendwann einmal wieder hierher in den nächsten Jahren zurückkehren.
Euer Läufer
Frank Wolff


Bericht von Stephan Isringhausen-Bley über den RheinEnergie-Marathon Bonn 2003
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Sonnige Strecke

IVon hinten nach vorne: Bei den Finishern sind 10 Hand-Biker, 1221 Inliner und 3075 Läufer (Aufzählung in Start-Reihenfolge) zu verzeichnen (Wenn die Ergebnisse am Sonntag abend schon komplett waren.), insgesamt also 4306 (Im Kopf gerechnet) Finisher. Entweder es haben viele ihren Lauf abgebrochen oder die kursierende Zahl von 7000 Startern war etwas zu hoch gegriffen.

Ergebnisse/Streckenrekorde:
Ulrike Maisch lief im letzten Jahr 2:35:05, lief später nochmal schneller - und hat in diesem Jahr dann kurz vorher verletzungsbedingt absagen müssen :-(
Es gab dann keinen neuen Rekord: Joanna Gront gewann mit 2:42:02 vor Ivana Martincova (2:49:27) und Olena Rozhko (2:51:09). Beste deutsche auf Platz vier war Ariane Joswig in 2:59:35. Die letzte gewertete Frau traf nach 5:55:18 am Marktplatz ein. Mikhail Minukhin hielt den Streckenrekord bei den Männern mit 2:15:43. Jetzt hält ihn Mikhail Minukhin mit 2:14:43. Er gewann vor Andrey Toptun (2:16:53) und Samuel Okemwa (2:17:07). Bester Deutscher auch hier auf Platz 4: Lokalmatador Maximillian Bahn in 2:17:12. Der letzte gewertete Mann übertrat nach 5:56:53 die Ziellinie.
Ich vergaß: Stephan Isringhausen-Bley von Passtschon98 erreichte den Marktplatz als 2631. nach 4:11:03. Seinen ersten Halbmarathon legte er dabei in 2:08:18, den 2. in 2:02:44 zurück!

Die Strecke
Abgesehen von manchmal auftretenden, kühleren Gegenwinden, wurde eine besonders sonnige Strecke ausgewählt:
Vom Start-/Ziel-Marktplatz geht es über die Rheinbrücke zunächst in Schleifen durch Beuel. Dort stehen schon einige Zuschauer am Rand, aber aufgrund der frühen Sonntagmorgen-Stunde (Start um 9:45) kam noch keine richtige Stimmung auf. Wieder zurück auf der linken Rheinseite haben die LäuferInnen 8km hinter sich und 3km am Rhein längs vor sich. Hier gibt es keine Zuschauer aber eine schöne Aussicht. Grosse aussichts- und zuschauerlose Strassen lassen die nächsten km etwas öde erscheinen. Erst in Rüngsdorf (da wo früher die Botschaften waren) gibt es schicke alte Häuser zu begucken. Kurz danach ist der Halbmarathon voll. Marathon-Erstlinge erzählen sich hier, dass sie die Hälfte geschafft haben. Das Publikum ist mittlerweile wach und die Stimmung an der Strecke gut. (Ab hier durfte ich überholen!) Es geht jetzt etwas weiter vom Rhein entfernt durch den Bonner Norden wieder zurück, an einer Stelle wird es sogar richtig eng -

Zuschauerkanal.
Und schon sind wir wieder auf dem Marktplatz. Dort erwartet uns die große Zielverpflegung und damit sind wir bei

Kosten/Leistung
Bei Voranmeldung in 2002 sind es 38Euro, danach 43 und ab dem 17.03. gar 53Euro (für-immer-noch-DM-Rechner: 106DM). Im Preis enthalten ist eine vermessene Strecke mit Champion-Chip Zeitnahme, 10 Verpflegungsstellen (Wasser, Tee, Cola, Bananen und [...]-Gel, auf Iso habe ich nicht geachtet), Medaille, große Zielverpflegung (Wasser und Plastikhemd zum überwerfen - also groß...), T-Shirt und After-Run-Party (Auch da war ich nicht mehr, ich habe aber einige LäuferInnen mit einem Teller Nudeln gesehen.). Urkunde und Ergebnisheft werden nachgesendet. (Wobei ich Ergebnishefte niemals extra anfordern würde und wenn ich mal eins kriege, dann blätter ich eventuell mal kurz und dann wird es entsorgt. Aber vielleicht geht das anderen ja anders...).
Die Marathon-Zeitung nennt neben dem Titel-Sponsor 12 weitere - und auf einer Extra-Seite sind alle ehrenamtlich helfenden Vereine aufgelistet.

Spendenlauf
Der Verein Rennniere (Verein zur Unterstützung dialysepflichtiger Kinder, http://www.rennniere.de/) organisierte zum wiederholten Male im Rahmen des Marathons einen Kinder-Staffel-Marathon mit dialysepflichtigen, nierenkranken, transplantierten und gesunden Kindern. Jedes Kind läuft dabei eine bestimmte Strecke, übergibt den Staffelelefanten und geht Spendensammelnd wieder zu seinem Startpunkt
zurück.

Stephan Isringhausen-Bley

Nachtrag

Ich vergaß:
Verhalten der Läufer
Nach den Verpflegungsstellen läuft man durch ein Meer von Bechern. Das kennt man. Aber wenn zwischen den ganzen Bechern auch etliche Bananenstücke liegen - "nach mir die Sinnflut" oder wie soll man das verstehen?
Verhalten der Radler
Viele LäuferInnen wurden von RadfahrerInnen begleitet. Soweit OK. Und so ab km30 fuhren diese zwecks besserer mentaler Unterstützung oft auch direkt neben ihren Schüzlingen auf der Laufstrecke. Stört mich auch nicht. Aber wenn diese dann die Laufstrecke im Lauftempo mit ihrem Fahrrad queren, ohne sich vorher nach folgenden LäuferInnen umzuschauen,...