Testläufer berichten vom
Thermen-Marathon am 13.02.2005 Thermen-Marathon am 13.02.2005 Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
TOP-Läufe Stuttgarter Zeitung-Lauf 5. 6. 2005 28. August 2005 |
Bericht von Wolfgang Platzek über
den Thermen-Marathon am 13.02.2005 Ich war wieder begeistert vom Lauf in und um Bad Füssing!Für viele süddeutsche Läufer ist er nämlich Kult
- zum einen, weil man durch den Termin sehr früh im Jahr gezwungen
ist, sich im Winter entsprechend zu betätigen, zum anderen... weil´s
einfach so schön ist. Der Reihe nach: Ich wohne in der Nähe
von Regensburg, es ist also überhaupt kein Problem, erst kurz vor
7 Uhr morgens loszufahren. Wie immer sind meine Frau und meine Tochter
dabei, unterwegs nehme ich noch einen Laufkameraden mit dessen Tochter
mit. Erste Unwägbarkeit: In Höhe des Bayer. Waldes ist es in
der Regel um einiges kälter als z.B. in Regensburg - öfter als
einmal mussten wir uns im Kriechgang über diese Ecke quälen,
um nicht, wie etliche andere, an der Leitplanke zu "parken".
Nun, heute geht´s, wir sind schon vor 9 Uhr in Bad Füssing. Bericht von Bernd Steiner über den
Thermen-Marathon am 13.02.2005 Der Thermen-Marathon oder die Lust am einsamen LaufenIch war wahnsinnig neugierig was mich bei diesem Marathon erwartete. War es doch der erste in diesem Jahr und noch dazu schon im Februar. Eine bestimmte Endzeit hatte ich mir nicht vorgenommen, da es eine mehr oder weniger lange Trainingseinheit werden sollte, aber so um die 03:30Std. wären in Ordnung. Die Anreise klappte hervorragend, hatte ich doch Laufkollegen dabei die genau wussten wohin man fahren musste ( Hinweisschilder waren keine zu sehen ). Im Bad, hier war die Startnummernausgabe, stand ich gleich in einer langen Menschenschlange. Da die meisten LäuferInnen auf die Ausgabe der Nummern für den 10km-Lauf warteten, war es sehr schwer zur Ausgabe der Startnummer für den Marathon zu kommen. Endlich durchgerungen bekam ich auch gleich mein Startpaket. Die Umkleide im Bad erwies sich als besonders angenehm, da es wohltuend warm war. Derweilen war es 09:45Uhr und der Start des 10km-Laufes stand bevor. Die Außentemperatur lag bei ca.+ 4°C und es herrschte sehr starker Wind. Nun noch ein bisschen warm laufen bevor es pünktlich um 10:00Uhr auf die 42km lange Reise ging. Der Marathon wurde zusammen mit dem Halbmarathon gestartet und führte zweimal über die Strecke des Halbmarathons. Es wurde ausschließlich auf geteerten Straßen gelaufen, die wiederum kaum eine Steigung enthielten. Die meiste Zeit führte die Strecke über freie ungeschützte Flächen, so das der starke Gegenwind das Laufen zusätzlich erschwerte. Ab und zu ging es durch kleine Dörfer in denen meistens die Versorgungsstellen errichtet wurden, welche hervorragend funktionierten. Es gab warmen Tee, aber auch Wasser und Iso. Äpfel, Bananen, Mandarinen und Schokolade rundeten die ganze Sache ab. In der ersten Runde bildeten sich immer wieder kleinere Gruppen, die gemeinsam dem starken Wind trotzten. Hier begab ich mich hin und wieder auch dazu, um etwas den Windschatten auszunutzen. Nach der ersten Runde, die Uhr zeigte 01:40Std. trennte sich mein Weg von denen der Halbmarathonis. Mit einem Mal war es auf der Strecke ziemlich einsam geworden und mir wurde klar, das der Großteil den Halbmarathon absolvierte. Nun wurde es schon etwas schwerer die zweiten 21 Kilometer zu meistern, zudem sich auch fast keine Zuschauer zum anfeuern eingefunden hatten. Für kurze Zeit gab es dann auch noch einen leichten Graupelschauer, der aber nicht lange anhielt. Nach 03:31Std. erreichte ich dann das Ziel in Bad Füssing und war sichtlich erleichtert. Nicht das ich mich sehr verausgabt hätte, nein , vielmehr war ich froh die zweite und sehr einsame Runde hinter mich gebracht zu haben. Sofort nach Zieleinlauf bekam ich meine Medaille und eine wärmende Decke des Roten Kreuzes. In einem Zelt gab es dann noch etwas zu trinken, Obst und Schokolade. Nachdem ich kurz verschnauft hatte, begab ich mich wie die meisten anderen ins Bad zum Duschen und genoss noch fast zwei Stunden die wohlige Wärme des Thermalbades. Fazit: Der Thermen-Marathon in Bad Füssing ist auf jeden Fall empfehlenswert. Bis auf wenige Ausnahmen ( Startnummernausgabe, Hinweisschilder zum Start ) hat alles top funktioniert. Besonders die Verpflegungsstellen, der freie Eintritt ins Bad oder die relativ geringen Startgebühren sind lobenswert. Ein Start ins neue Laufjahr wie er nicht schöner hätte sein können. Nochmals vielen Dank an die Verantwortlichen der running pur, die mir
diesen Start ermöglicht hatten. Bericht von Anton Lautner über den
Thermen-Marathon am 13.02.2005 Vom Winde verweht ...Beobachtungen aus Bad Füssing Grüss Gott aus Bad Füssing vom Thermenmarathon. Wie war die Organisation? Wie die Verpflegung? Wer hat gewonnen? Was gibts an Besonderem? Dieses und noch mehr erfahrt Ihr in meinem Bericht. Viel Spass beim Lesen. Doch wo fange ich am besten an? Na, beim Angebot von running-pur, den Thermenmarathon zu testen. Diese Möglichkeit erscheint auf der Homepage im Laufe des Januar und ich lasse mir die Gelegenheit für die Bewerbung nicht entgehen. Ich muss auch nicht lange warten, denn dann heißt es: Sie sind im Testerpool. Das Bestätigungsschreiben vom Johannesbad kommt prompt, worauf ich noch ein Mail mit der Chip-Nummer und dem Verein zurückschicke. Wo liegt eigentlich Bad Füssing? Nun ja, für den Bayern ist das niederbayerische Bäderdreieck Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach ein Begriff, aber ich will die Information nicht für mich behalten. Bad Füssing liegt 30 Kilometer von der Dreiflüssestadt Passau entfernt und ist auf der Strasse (Autobahn 3 Regensburg Passau Suben; Ausfahrt Pocking) und auf der Schiene (Hauptbahnhof Passau, dann Richtung Pocking) gut zu erreichen. Am Tag vor dem Wettkampf buche ich von zu Hause noch eine Unterkunft im Haus Hermine. Die Anfahrt geschieht relativ problemlos, lediglich ab Regensburg (es ist leider so) regnets Bindfäden und im Bereich des Bayerischen Waldes ist es nicht nur kühler, sondern es hat auch noch teilweise Nebel. Aber dieses lässt dann südlich von Passau wieder nach. Die Unterkunft ist dank eines Ortsplanes aus dem Internet schnell zu finden. Die Hausherrin im Haus Hermine begrüßt mich mit Händeschlag und heißt mich willkommen. Nach dem Beziehen des Zimmers mache ich mich auf dem Weg zum Johannesbad, wo die ganze Organisation untergebracht ist, ja es ist sogar so, dass das Bad mit den angeschlossenen Reha-Kliniken der Veranstalter des Rennens ist. Nun, nach rund zehn Minuten Fussmarsch bin ich vor Ort und erkunde die Lage. Doch zuvor noch ein paar Infos zum Lauf: Die Startgebühren gehen von 15 EUR für die 10 Kilometer bis 40 EUR beim Marathon bei Nachmeldung am Starttag. Sie beinhalten nicht nur die Verpflegung während des Rennens, sondern includieren die Nudelparty tags zuvor sowie den Eintritt ins Bad am Samstag und Sonntag. Der Sportmedizinische Workshop kann besucht werden und jeder Finisher erhält eine Medaille und eine Urkunde. Da bekommt der Läufer ja einiges fürs Startgeld. Die Nudeln werden in mehreren Ausformungen und verschiedenen Saucen gereicht. Ich entscheide mich für die Käsevariante und stelle fest, dass da wahrscheinlich Knoblauch drin ist. Na ja, sollte es am Renntag Blähungen davon geben, dann gibts nur eins: Vollgas! Übrigens, ein Getränk zu den Nudeln ist auch noch dabei. Die Zeitmessung geschieht mit dem ChampionChip. Über www.johannesbad.de kann man sich nicht nur über die Einrichtungen des Bades informieren, sondern ein weiterer Link führt auf die Seite des Marathons. Hier ist auch ein Link zum geplanten Fotodienst sowie zu der Zeitmessfirma (www.isy-timing.de) eingerichtet Beim Rückmarsch zur Pension fällt mir dann auf, dass der Niederschlag von oben geendet hat, es ist auch relativ mild geworden, was mir ein Thermometer bestätigt, denn es hat knapp 10 Grad plus. Nach dem Sondieren der eingesammelten Ausschreibungen und etwas Lektüre fallen mir zeitig die Glubscher zu (für Nichtbayern: Augen) und ich schlafe so tief und fest, dass ich von dem angesagten Orkan überhaupt nichts mitbekomme. Dafür bin ich zum Frühstück bereits hellwach. Der Gradmesser vor der Hautür zeigt jetzt drei Einheiten, nun ja, an einem Hitzelauf werden wir vorbeikommen, es wird sich aber eher die Frage stellen, was und wie viel Schichten ziehe ich an. Nach dem reichlichen Frühstück nehme ich noch einen Würzburger Laufkollegen zum Johannesbad mit. Parkplätze sind noch genügend vorhanden. Ich ziehe mich an und wähle lange dicke Laufhose, dickes langärmeliges Laufhemd, darüber noch mal zwei dünne Funktionshemden und Handschuhe. Wie heißt es doch: Einhüllen wie eine Zwiebel, dann kann man dem Auskühlen besser vorbeugen. Kurz vor 09.45 Uhr versuche ich nach aussen zu gelangen, um den Start der Zehn-Kilometer-Läufer zu beobachten. Doch die Läufermenge blockiert die Drehtür, so dass es fast fünf Minuten dauert, durch dieses Hindernis zu kommen. Gerade in dem Moment geht die Startpistole und die Meute hetzt auf und davon. Nach wenigen weiteren Minuten läuft mir dann der Lützl Schorsch, ein Vereinskollege, übern Weg. Der macht gern um diese Zeit hier ein Geheimtraining. Nun, kaum mit dem Laufschuhen, schon eher mit den Tanzschuhen im Haslinger Hof. Dann kommt auch Michael Sailer, ein weiterer Läufer aus Neuburg dazu. Neben kurzer Fachsimpelei lassen wir uns noch vor dem Start fotografieren. Doch dann geht es unaufhörlich auf 10.00 Uhr zu, unserer Startzeit. Es ist momentan trocken von oben, die Strasse ist zwar nass, aber der Wind pfeift um unsere Luser (Waschel, Löffi; für Preußn: Ohren). Schuss, die eigene Startuhr wird gedrückt und mein Uhrband reisst ab. Mist. Die Uhr kann ich gerade noch halten und stecke sie dann in meine Hüfttasche. Nach rund 200 Metern laufen wir in einen Kreisverkehr und es geht in den Ortteil Safferstetten. Das ist die Ur-Gemeinde des heutigen Bad Füssings. Im Jahr 735 erstmals urkundlich erwähnt bohrte man in den dreissiger Jahren nach Erdöl, doch lediglich heilendes Thermalwasser wurde gefunden. Das sorgte 1969 für das Bad im Ortsnamen. Doch weiter im Rennverlauf. Nach gut einem Kilometer laufe ich an meiner Unterkunft vorbei. Und siehe: Die Hausleute feuern uns an. Nach weiteren fünfhundert Metern laufen wir an der Pfarrkirche vorbei. Da ein Radlständer in den Weg etwas hineinreicht, mache ich einen Linksbogen und plötzlich sagt einer: Grüß Dich Toni. Dass ist dann der Thomas, ein Arbeitskollege, der zufällig einen Wellnessurlaub hier macht. Was wird denn in so einem Urlaub gemacht? Gibts da Gurkenmasken im Gesicht und so Zeug? Das will ich mir später von ihm noch erklären lassen. Kilometer Zwei führt uns unter einer Strasse hindurch ins offene Gelände und sofort stehen wir im Gegenwind. Gut, dass das Läuferfeld noch dicht ist, da kann man sich gut verstecken. Das nutze ich gleich aus, denn auf der zweiten Runde wirds bestimmt schwerer. Nach gut drei Kilometer befindet sich nicht nur eine Kapelle, sondern auch ein Fotopoint, wo wir auch in digitaler Form festgehalten werden. Hier biegen wir rechts ab und der Wind kommt nun von der Seite. Über den Weiler Thierham erreichen wir dann Kirchham. Bei der ersten Linkskurve zeigt uns der Blick nach rechts die Kirche St. Martin. Kirchham ist eine Ortschaft mit weit zurückreichender Geschichte mindestens bis ins Jahr 737, dem Sterbejahr des Herzogs Hugbert. Nach einem Kilometer im Ort verlassen wir diesen. Dafür stehen wir wieder im Gebläse und die bekannten Gruppen bilden sich wieder. An einem Teich biegen wir wieder rechts ab. Ein wenig Windschutz haben wir hier durch etwas Gebüsch und durch dem Weiler Hoheneich und Geigen. Am Waldrand kommt dann der Wind wieder für einen Kilometer von vorne. Bei Kilometer 10 laufen wir dann nach Hart ein, wo in der Ortsmitte nicht nur eine schöne Kapelle für eine Besichtigung wartet. Dafür ist aber keine Zeit übrig, schon eher für die gleich folgende Tankstelle, wo wir warmen Tee, Wasser, Obst und Schokoriegel erhalten. Die Verpflegungsstellen sind übrigens alle vier bis fünf Kilometer vorhanden und reichlich ausgestattet. Wir verlassen Hart, es geht zweihundert Meter durch einen Wald und dann sehen wir einen guten Kilometer entfernt Aigen am Inn. Markanter Punkt ist wohl die Pfarrkirche St. Leonhard, deren erster Bau bereits um 1180 gewesen sein soll. In den Folgejahrhunderten setzte dann eine Wallfahrt zu dieser Kirche ein. Die bekannten Leonhardiritte (immer Anfang November) werden auch hier begangen. Die Strecke führt mich dann wieder aus Aigen hinaus und von nun gehts wie von selbst. Nun, ich bin nicht als Anhalter in irgendein Auto eingestiegen, sondern der Wind bläst jetzt von hinten. Schnell erreichen wir Irching, Holzhäuser und den bekannten Fotopoint, wo wir wieder abgelichtet werden. Da biegen wir wieder nach rechts ab und haben die Wind wieder für knapp zwei Kilometer in de Seite. Ich erspechte den Zeitläufer für 3.15 Stunden und versuche, langsam auf ihn aufzuschließen. In Egglfing (Kilometer 17) könnten wir den spätgotischen Chor und Turm der Michaelskirche besichtigen. Auch Egglfing ist eine alter Ort, dessen Geschichte weit ins achte Jahrhundert zurückreicht. Unsere Verpflegung ist dagegen nicht steinalt, sondern zweckmäßig für den weiteren Weg. Den Zeitläufer habe ich mittlerweile eingeholt und wechsle mit ihm ein paar unbedeutende Worte übers Rennen. Eine Strassenunterführung folgt und nach einen Kilometer laufen wir nach Riedenburg hinein. Hier gab es das Schloss Riedenburg (erste Erwähnung 1175), das aber 1685 dem Feuer zum Opfer fiel. Leider ist hierzu wenig überliefert. Dafür liefern sich aber die Halbmarathonis wahre Kämpfe, denn der letzte Kilometer ist bereits angebrochen. Seit geraumer Zeit mit Sonnenschein hauts mir aufgrund des Rückenwindes den Dampf hinaus, so dass ich überlege eine Schicht meiner Oberbekleidung ins Auto zu legen. Aber das lass ich bleiben, denn am Horizont hat sich ein Ungetüm von dunklen Wolken aufgebaut. Nun, die Halbmarathonis setzen ihren Spurt auf der rechten Seite, während wir links vorbeilaufen. Und siehe, die meisten sind doch bloss die 21 Kilometer gelaufen. Ich schätze das Verhältnis auf vier zu eins. Auf alle Fälle ist jetzt ein deutlicher Abstand zu meinem Vordermann und auch nach hinten. Die folgenden zwei Kilometer in Safferstetten gehen gerade noch. Aber dann auf der freien Fläche: Der Wind von vorne, und zu Graupeln fängts auch noch an. Das kann noch lustig werden. Doch der Schneeschaer endet nach zehn Minuten. Bis zu dem Fotopoint muss ich mich in dem Wind stemmen wie bei einem Berglauf. Für ein Stossgebet nach oben reichts nimmer, schon eher für einen unterdrückten Fluch. Bei Kilometer 25, wo die Zeit eingesagt wird, habe ich Mühe, diese zu verstehen, ich glaube, es war eine 1.55 Stunden. Bis Hart gehen wohl viele Körner verloren, na ja, recht quälen will ich mich auch nicht, dafür werden die Verpflegungsstellen von mir geplündert. Mehrere Schokoriegel, Bananen und Tee werden verfuttert. An einer Stelle schreit ein Helfer in seinem niederbayerischen Dialekt Wosser. Und macht dabei wenig Geschäft. Ich denke mir, wenn der Freibier ruft, dann wäre sein Umsatz besser. Das lasse ich ihn auch wissen, worauf er mir sagt, der do vorn im gelben Hemd hots Bier. Mittlerweile sind die Füsse doch müde geworden. Aber ab Aigen mit Rückenwind läuft es sich doch leichter. Beim Fotopoint lasse ich mir es nicht nehmen, das V für Victory dem Fotografen zu zeigen. Egglfing, Strassenunterführung und Riedenburg, wo ich noch versuche, einen kleinen Endspurt hinzulegen. Aber da von hinter keine große Gefahr herrscht, geniesse ich den Zieleinlauf, wo mir doch die Gaby Schmidtkonz noch mal anfeuert. Als Zeit bleibt dann eine 3.30.04 Stunden stehen, womit ich unter den rund 300 Marathonis den 93. Gesamtrang einnehme. Na ja, unter den windigen Bedingungen finde ich die Zeit nicht gerade schlecht, zumal die Marathonsaison noch nicht begonnen hat. Ich rede noch mal kurz mit Gaby, auch über den bevorstehenden Karolinger Halbmarathon in Forchheim am 04.06.05 (www.karolinger-halbmarathon.de), bevor ich ins Verpflegungszelt gehe und mir dort eine Halbe Erdinger und eine Handvoll Schokoriegel hole. Übrigens hat das Laufspass-Team die Forchheimer Strecke schon mal getestet und im Netz unter www.laufspass.com eingestellt. Anschließend ist Regeneration im Bad angesagt. Dort treffe ich noch Gisela Fleisch mit ihrem Freund, die kommen auch aus meiner Nähe. Nach der Entmüdung läuft mir der Michael Sailer wieder über den Weg. Den frage ich natürlich sofort, wie es ihn ergangen ist. Der rückt dann gleich mit der Wahrheit heraus und sagt, dass er das Rennen gewonnen hat. Und zwar nicht in einer Spurtentscheidung, sondern mit 2.35.50 Stunden hatte er gut fünf Minuten Vorsprung zum Zweiten Thomas Schmucker. Ja, unser Michi ist ein richtiger Hummel. Mit seiner Zeit blieb er nur eine Minute über seiner Bestzeit in Berlin in 2002. Nun, bei Windstille geht wohl sein Leistungsvermögen eher in Richtung 2.30 Stunden. Als Entlohnung für die Plagerei erhält er einen Siegerpokal, der so schwer ist wie ein gefüllter Putzeimer und einen zweiwöchigen Aufenthalt im Kurzentrum. Beim Umziehen nach dem Bad werde ich noch nervös, denn mein Geldbeutel ist weg: Habe ich auf den Umkleidespind gelegt, ist er mir aus der Tasche gerutscht oder wurde er geklaut? Ich mache noch einigen Personen im Badbereich Umstände und überlege schon das Konto zu sperren, zumal noch die Scheckkarte im Portemonnaie ist. Später fällt mir dann ein, dass ich den Geldbeutel im Auto zurückgelassen habe. Macht doch das Laufen die Birne hohl? Ihr dürft zu mir sagen: Grüss Gott Herr Alzheimer! Aber nur einmal. Der zweite Marathon beginnt dann ab 16.00 Uhr, wo ich mich ins Auto setze und mich auf den Heimweg übers Rottal und über Landshut aufmache. Leider fängt nach rund fünf Kilometer ein weiterer Kampf an. Der nämlich mit der Schneefront. In der eiere ich noch über zwei Stunden bis Siegenburg herum und erreiche dann ohne Schaden meine Heimat. Auch wenn einige Vertreter der sommerschuhfahrenden Zunft die Geduld strapazieren. Als Abschluss danke ich running-pur für den Freistart und wünsche den geneigten Leser viele tausende verletzungsfreie Laufkilometer. Pfiats Eich (niederbayerisch) Anton Lautner Bericht von Peter Dekant über den
Thermen-Marathon am 13.02.2005 Hallo liebes Team von running pur,nachdem ihr mir wieder einen Freistart spendiert habt - herzlichen Dank
! - , schreibe ich gerne meinen diesjährigen Erfahrungsbericht vom
Thermen-Marathon in Bad Füssing. Es war mein insgesamt dritter Thermen
Marathon und einer, der einmal mehr seine wetterspezifischen Eigenheiten
hatte. Der Februar, auch in diesem Jahr ein richtiger Wintermonat; nichts
mit vorfrühlingshafter Witterung, wie beim Lauf 2002. Das Tief "Ulf"
hatte sich schon am Vortag mit heftigen Sturmböen und peitschendem
Regen unschön eingeführt. Ganz so schlimm war`s dann am Sonntag
zum Glück nicht mehr. Nur Bericht von Martin Linek über den
Thermen-Marathon am 13.02.2005 Der Tod lief diesmal mitVom tragischen Tod eines 39-jährigen Freizeitläufers aus Vilsbiburg,
der am 10 km-Wettbewerb teilnehmend 100 m vor dem Ziel plötzlich
stehenblieb, auf die Knie sank und nach hinten umstürzte war der
12. Johannesbadthermenmarathon überschattet. Trotz sofortigen Eingriffs
der bereitstehenden Sanitäter, die mit insgesamt 62 Kräften
im Einsatz waren, und fast einstündigen Reanimationsversuchen, verstarb
der Sportler vermutlich am plötzlichen Herztod, von 1753 Finishern
der drei Laufwettbewerbe 10km, Halbmarahton und Marathon unbemerkt und
von den Organisationen diskret verschwiegen. Dabei hatte der Tag gut angefangen.
Entgegen der Wettervorhersagen herrschte in Bad Füssing kein stürmischer
Schneefall, die winterlichen Niederschläge schienen um den Veranstaltungsort
einen großen Bogen zu machen. Lediglich ein heftigen Windsturm hatte
der Orkan "Ulf" zu bieten, zeitweise schien sogar die Sonne
und für wenige Augenblicke sorgten Graupelschauer bei Temperaturen
um 0 Grad für Abwechslung. Trotzdem gelang es dem Sieger des Marathons
Michael Sailer vom TSV Neuburg/Donau in 2.35.50 nur eine Minute über
seiner persönlichen Bestzeit zu bleiben, und ziemlich locker in beeindruckender
Frühform die Ziellinie zu überschreiten. Man wird sicher in
diesem Jahr noch öfter von ihm hören. Frank Pirner und Frank
Maerz vom Skiclub Rothenberg Schnaittach verloren durch Windeinfluß
beim Halbmarathon 5 Minuten auf ihre Vorjahreszeiten, Ultraläufer
Achim Heukemes, gedanklich wohl schon bei der Australienquerung, 6 Minuten
beim Marathon
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