Testläufer berichten über
den Marathon in Würzburg am 14. 05. 2006
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Bericht von Testläufer Thomas Härtel
über den Marathon in Würzburg Das perfekte Wetter passte zu diesem Lauf.Nach einem 6-Stunden-Lauf in Rotenburg und dem Two Oceans 56 KM Ultra in Südafrika, stand heute mein 21. er Marathon in Würzburg auf dem Programm. Dank der Redaktion von www.running-pur.de und Heike Braun vom I-Welt Marathon Würzburg (so der offizielle Name) konnte ich hier sogar für lau starten. Nach einer verregneten, eineinhalbstündiger Anfahrt von Butzbach, erreichten wir den Parkplatz an der Friedensbrücke, und damit das Start-/Zielgelände, ein angenehm kurzer Weg für die oft lauffaulen Marathonis. Direkt am Main sind hier diverse Zelte für die Marathonmesse, Siegerehrung, Sanitäter usw. aufgebaut. Schnell melden wir unseren Sohn Charly im Messe/Startunterlagen-Zelt zum 1000 Meter-Lauf an was in wenigen Sekunden erledigt ist. Hier treffen wir zufällig auch die anderen 3 Butzbacher Läufer/innen. Die Abholung meiner Startnummer erweist sich als etwas umständlich, da direkt vor den Schaltern viel Gedrängel herrscht und zudem noch ein Tisch mit diversen (natürlich auch wichtigen und interessanten) Ausschreibungen aufgestellt ist. Zumindest in der Zeit um 7.45 Uhr führte dies und den zu wenigen Helfern zu Engpässen. Dies ist aber in Zukunft einfach zu beheben, vor allem da die Marathonmesse 2007 eh ins Congress Zentrum umziehen soll. Mit meiner Startnummer begebe ich mich zur Kleiderabgabe, welche ohne Probleme funktioniert. Weiter geht¹s zum Start oberhalb des Zielgeländes. Hier hat mir der bodygebildete Instruktor besonders gut gefallen. Sein mit 2 schicken Helferinnen zu fetziger Musik vorgetragenes Aufwärmprogramm, hätte mich, hätt ich es mitgemacht, aber vorzeitig meiner dringend für den Lauf benötigten Kräfte beraubt. Trotz verschiedenfarbiger Startnummern für die diversen Startblöcke fand ich keine Hinweise wo man sich einordnen sollte. Da kein Ordner den Weg versperrte, war freie Platzwahl im Starterfeld für jederfrau/mann kein Problem. Diese traten dann nach dem Start für schnellere Läufer/innen auf, die fehlplazierte Mitstreiter überholen mussten. Dies lässt sich meiner Meinung allerdings nur durch restriktive Maßnahmen beheben, wie z.B. beim Hamburg Marathon erlebt. Hier sind die Startblöcke durch Gitter abgesperrt und Ordner regeln den Zugang. Der Start wurde pünktlich nach warmen Worten diverser Würdenträger freigegeben. Die Halbmarathonläufer und Marathonis durften gemeinsam losrennen. Wie bei großen Startfeldern üblich sind die ersten 10 KM mit einer sich dicht drängenden Läuferschlange sehr eng. Da ich mich heute an den 3:29 Std. Brems- und Zielläufer halten wollte, verstärkte sich das Slalomlaufen natürlich. Das dichte Feld führte an den etwas überforderten und wohl zu Anfang unterbesetzten Verpflegungsstellen zu einigen Kämpfen ums Wasser. Der 21.1 KM lange Rundkurs, 2-mal für den Marathon zu durchlaufen, führt fast brettflach zum großen Teil am Main entlang, mit einer kleinen Schleife durch die Innenstadt. Nur an den 2 Brücken darf man kurz bergauf/bergab laufen. Diverse Musikgruppen und an einigen Stellen dicht gedrängte Zuschauer, machen die erste Runde zu einer kurzweiligen Sache. Das Tempo des Luftballonbestückten Pacemakers scheint mir heute genau zu passen, er machte seine Sache aber auch sekundengenau und perfekt. Die Durchgangszeit der vielköpfigen 3:29er Gruppe beim Halbmarathon ist dann auch 1:44 Stunden. Erfahrungsgemäß ist die 2 Runde bei Doppelrundkursen³ sowohl Läufer- als auch stark Publikumsbefreit. Wem will man¹s verdenken. Die Musikgruppen spielten allerdings tapfer weiter. Das Wetter meinte es besonders gut mit uns. Kein Regentropfen mischte sich mit dem Schweiß der Ausdauersportler, ein teilweise wehendes, kühlen Windchen sowie sie warme Maisonne verwöhnte uns. Ab KM 21 waren die Wasser³-Stellen bestens besetzt, Kühlung für innen und außen waren jetzt null problemo. Das gleiche galt für mein Lauftempo. Der Durchschnitt von 4:58 Minuten pro Kilometer konnte ich trotz zunehmender Wärme und fehlenden Tempo-Trainings locker durchhalten. Das ich den Gewinner des Trans-Europa-Laufes, Robert Wimmer, bei KM 30 überholte, gab mir den letzten Kick. Er war hier als 3:10 std. Pacemaker angekündigt, weiß nicht warum er es nicht durchgezogen hatte. Nach 3:28:50 Stunden war ich dann pünktlichst³ im Ziel, erhielt meine Medaille, eine ausgefräste 6³ die mir sehr gut gefällt, und begab mich zum Getränke fassen, holte meine Tasche ab, und begab mich auf den beschwerlichen Weg zu den Duschen in einem für Nachmarathonis³ sehr weit entferntem Schwimmbad. Mit heißem Wasser frisch gewaschen, begab ich mich zurück zum Zieleinlauf. Hier wartete ich gemeinsam mit meiner Familie auf Matthias, dem noch fehlenden Butzbacher. Er bekam dann auch ein eigentlich nur für Frauen vorgesehene Lebkuchen zum Muttertag überreicht, waren wohl noch genügend da. Marco, der dritte im Bunde hatte wieder einen starken Lauf mit 2:33 hingelegt und kam er als 6.er ins Ziel. Nach einem gemütlichen Aufenthalt im Biergarten traten wir die Heimreise an. Mein Fazit: ein schöner Stadtmarathon, gute Start-Ziel-Location mit Flair am Main und ultraguten Parkmöglichkeiten, schöne und flache Strecke, viele nette Leute in der Organisation, die im Großen und Ganzem gut arbeitet, prima Publikum, geile Bands, fitte Läufer, perfektes Wetter. Meine Verbesserungsvorschläge: Unterlagenabholung von der Messe trennen und zu den Stosszeiten stärker besetzten. 1 große Runde (kommt wohl auch 2007), Halbmarathon getrennt starten, Verpflegungsstände stärker besetzen (die Armen waren teilweise echt überfordert), Zielverpflegung und Duschen dichter zusammenlegen, Startaufstellung (besser) kontrollieren. Da ich mit meinem Verein auch einen (kleinen) Lauf organisiere, weiß ich wie schwierig das alles sein kann. Aber die Würzburger schaffen dass sicher ! Thomas Härtel Bericht von Testläuferin Sonja Hansen
über den Marathon in Würzburg Gute Musik und Herzen zum Muttertag.Am 14. Mai um 5:20 klingelte mein Wecker und es ging los zu meinem 4. Marathon, dem 6. iWelt Marathon in Würzburg. In der S-Bahn zum Frankfurter Hauptbahnhof wimmelte es von Nachtschwärmern, die gerade auf dem Weg in die nächste Location oder nach Hause waren. Schlaftrunken fragte ich mich, wie man auf die Idee kommt an einem Sonntag so früh aufzustehen, um einen Marathon zu laufen. Nach einer verregneten Bahnfahrt hörte der Regen fast zeitgleich mit meiner Ankunft auf der Marathonmesse auf und unter den vielen Gleichgesinnten trat langsam Aufregung an die Stelle der Müdigkeit. Die Startnummernausgabe war etwas chaotisch, aber schließlich reichte die Zeit dann doch noch, um alles abzuholen, abzugeben... und pünktlich am Start zu stehen. Die ersten Kilometer verliefen wie im Fluge, so dass ich zuerst dachte die Markierungen seien falsch, was sich aber zum Glück nicht bewahrheitete. Ich schloss mich der 3:29 er Gruppe an und genoss den Lauf. Obwohl die ersten Kilometer der Strecke nicht besonders attraktiv waren und auch noch nicht sehr viele Zuschauer da waren, war es nicht langweilig. Die vielen Kurven sorgten für Abwechslung, die Stimmung wurde besser und als es in die Stadt ging war ich sehr beeindruckt. Ich kannte bisher nur den Hauptbahnhof von Würzburg und wusste nicht was mich erwartet. Der Streckenabschnitt durch die Altstadt und über die alte Brücke war super und ich freute mich schon auf die zweite Runde - hoffend, dass es mir dann immer noch so gut gehen würde... Leider wurden kurz nach der Halbmarathonmarkierung meine Beinschmerzen stärker - ich hatte seit einer guten Woche eine Entzündung (aber auch die ärztliche Erlaubnis trotzdem zu starten) und bei einer Getränkestation um km 26 verlor ich die 3:29. Die Verpflegung an der Strecke fand ich gut. Es waren sehr viele Verpflegungsstationen mit fleißigen Helfern vorhanden, vielleicht sogar zu viele, denn zumindest in Runde 1 gab es ziemlichen Stau und Durcheinander. Überhaupt schien sich das Feld gar nicht auseinander zuziehen und frei laufen konnte man erst in der 2. Runde. Das letzte Drittel war für mich wegen meiner Beinschmerzen nicht mehr so schön, wurde aber durch Leidensgenossen gemildert. Besonders nett waren die Gespräche mit anderen gescheiterten 3:29ern, von denen es Einige gab. Die letzten Kilometer liefen wieder etwas besser und letztendlich bin ich auch mit meiner Zeit von 3:40:27 zufrieden - genau was ich mir vorgenommen hatte und das trotz Verletzung. Da hat sich die Vorbereitung in Andalusien doch gelohnt (Danke Meddy, Arno und Co.!) und beim nächsten Mal klappt es bestimmt mit der 3:30. Zum Schluss noch eine Zusammenfassung. Ich kann den Würzburg Marathon
auf jeden Fall empfehlen, die Streckenverpflegung war sehr gut, die Organisation
der Kleiderbeutelab- und -rückgabe war erstklassig, Zielverpflegung
gut (Getränke super, zu Essen habe ich nur Bananen und Müsliriegel
entdeckt), Duschen sehr gut (nur etwas weit weg) und sogar das Wetter
spielte mit. Die Bands fand ich auch klasse. Es war für Jeden was
dabei und mir persönlich haben besonders die härteren Einlagen
gefallen - die haben einem so richtig Dampf gemacht. Sehr nett war auch
die Idee mit dem Lebkuchenmuttertagsherz, das jede Frau zusätzlich
zur Medaille bekommen hat. Sonja Hansen Bericht von Testläufer Alex Berger
über den Marathon in Würzburg Schöner Lauf, kann aber noch optimiert werden.Vom Bahnhof Würzburg war der Startbereich in 10 Minuten zu erreichen,
aber nur wenn man sich den anderen Läufern anschloss, da dort kein
Hinweisschild angebracht war. Die Fazit: Falls es Würzburg gelingt durch die Congresshalle ein schöneres Umfeld im Start-, Ziel- und Duschbereich zu schaffen, dann steht einem perfekten Lauf durch das schon vorhandene Umfeld im Laufbereich (Zuschauer und Musikgruppen) nichts im Wege. Alex Berger
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