Testläufer berichten über den Fichtelbegirgsmarathon am 15. 07. 2006

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Testläufer Axel Dose über den Fichtelgebirgsmarathon

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Axel Dose ][ ][ Michael Klob ][ ][ Christian Luksch ][ ][ Bernd Steiner ][

Die Streckenführung begeistert erneut.

Ich bin wieder einmal von der Streckenführung begeistert gewesen. Als alter Genuß- und Landschaftsläufer ist mir die Umgebung unheimlich wichtig. Alleine der Start am Weißenstadter See mit der 3/4 Umrundung ist ein traumhafter Einstieg. Gut für die entstehende Bausünde könnt ihr nichts, ... ohne weiteren Kommentar. Eine Offenbarung war die Aussicht, die sich nach dem Erreichen des Schneeberg ergab. Die unglaubliche Aussicht kurz vor dem Abstieg ließ einen die Anstrengung der Steigung schlagartig vergessen. Die Streckenführung mitten durch die Wälder hindurch, ließen die km-Schilder nur so an einem vorbeifliegen. Überrascht war ich von dem alten großen moosbewachsenen Springbrunnen mitten im Wald. Auch begeistert von den schönen sauberen Ortschaften, interessierten Dorfbewohnern, die einen anfeuerten (besonders erwähnenswert die Verpflegungsstation bei km 25 (Tröstau). - Musik, lautstarkes Anfeuern eines jeden - Dieses könnte man wieder so ausbauen wie letztes Jahr, als es Biertischgarnituren gab und ich mich einfach dazusetzte und mit applaudierte. Ich wurde hier auch sofort mit einem frischen Bier versorgt - unglaublich - herzlich und gemütlich. Am liebsten wäre ich sitzen geblieben.) Eine Begegnung der besonderen Art, wie man es fast gar nicht mehr erlebt, gab es bei km 35. Nach dem Dorf mit dem Kreisel kamen wir auf eine große Wiese. Nach der ersten Rechtskurve kam ein kleines schwarzes Schwein (seitliche Form einer Shell-Muschel) aus dem tiefen Gras heraus und lief ein Stück hinter uns her. - Hoffentlich heißt es nicht Bruno -

Der Zieleinlauf war der Veranstaltung würdig. Eine gute nette Sprecherin am Zieleinlauf, die jeden begrüßte und ein tolles Publikum außenherum. Das motiviert und gibt einem die Bestätigung hier bei dem richtigen Lauf gewesen zu sein. Normalerweise mache ich keinen Lauf ein zweites Mal. Jedoch diese Landschaft und dies Art der Organisation werden mich bestimmt noch einmal hierher führen.

Zur Versorgung:

Diese war wieder einmal perfekt - Abstände von den Ständen sehr gut, auch die sinnvolle Anordnung, z.B. bei km 8, bevor es auf die lange Teerstraße geht oder die Versorgungsstationen am Ende der Anstiege!

Die Auswahl war absolut ausreichend (eine zu große Auswahl empfinde ich immer als überflüssig und unübersichtlich). Die Wassermelonen bekommt man sonst bei keinem Lauf und ist vom Geschmack und Wassergehalt optimal.

Die Mitarbeiter waren voll motiviert und hielten z.T. eine kleine Auswahl auf einem Teller hin. Aber nicht nur die stationären Helfer, sondern auch die Fahrradbegleiter motivierten einen. So wurde uns z.B. gewisse Landschaftsmarken gezeigt und erklärt (Fichtelberg, - see, Säugasse). Fand ich toll und kurzweilig.

Eine kleine Anregung zur Verbesserung darf mir gestattet sein!

Bei einigen der Versorgungsstationen fehlten Behältnisse für die verbrauchten Trinkbecher. Bitte stellt doch in gewissen Abständen nach den Stationen Pappkartons mit einem etwas höheren Rand auf. Es widerstrebt mir im Innersten den Becher einfach auf den Boden fallen zu lassen.

So nun lasse ich euch mit diesem Brief erst einmal alleine und denke noch immer seufzend an diese tolle Gegend. Werde hier mit meinem Womo bestimmt einmal Urlaub machen.

Axel Dose


Bericht von Testläufer Michael Klob über den Fichtelgebirgsmarathon

][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][ Axel Dose ][ ][ Michael Klob ][ ][ Christian Luksch ][ ][ Bernd Steiner ][

Prädikat "sehr empfehlenswert".

Anreise am 14.07. völlig problemlos über die A9 und die B 303 zum Ausgabepunkt der Startunterlagen, der Fa. DRONCO. Da das Fichtelgebirgsstadion beschildert ist, sehr leicht zu finden und ab dort weitere Hinweisschilder. Toll war, dass bis 21.00h geöffnet ist und auch das Personal in der Kantine noch äußerst freundlich Nudelportionen schaufelte. Im goody-bag fanden sich sogar mehrere Packungen Vollkornbrot. Da ich mit meinem Lauffreund Axel Dose im Wohnmobil anreiste fuhren wir zum Parkplatz vor dem Stadion wo noch reichlich Stellfläche vorhanden war. Kleine Anmerkung hier könnte ein Dixi-Klo eventuellen Ärger mit den Nachbarn im Vorfeld ausschalten. Da weitere bekannte Läufer dort zum Teil auch im PKW übernachteten entstand echtes Lagerfeeling.

Am nächsten Morgen ab 6.00h konnten wieder Startunterlagen geholt werden und es standen Toiletten im o.g. Firmengebäude zur Verfügung. Pünktlich um 7.30h starteten die ersten vier Busse direkt vor dem Firmengelände zum Weißenstädter See. Nach ca. 20 Minuten erreichten wir den Startpunkt und hatten somit noch Zeit uns in der Morgensonne einzulaufen und mental Vorzubereiten (war sehr entspannt, kein Stress, keine Hektik). Am Parkplatz waren zwei Dixis für die menschlichen Bedürfnisse aufgestellt.

Startschuss pünktlich um 8.30h dann setzte sich das Marathonfeld mit etwas mehr als 200 Läufern und leider nur wenigen Läuferinnen in Bewegung. Ideales Laufwetter bei strahlendem Sonnenschein, einer leichten Brise und ca. 18° ließen Vorfreude aufkommen, auch wenn einem das Streckenprofil wie in die Gehirnwindungen gemeißelt erschien.
Nach der flachen Runde ging es über Schotterwege Richtung Rudolfsattel, alles sauber abtrassiert und von Helfern gesichert. So soll es sein, da kann Mann/Frau sich auf`s Laufen konzentrieren. Nach knapp fünf Kilometern schon die erste Verpflegungsstation mit freundlichen Menschen und allem was das Läuferherz und Magen begehren. Wasser, Iso-Getränk, Apfelschorle später Cola und Brotstücke, Banane, Melone, Schokolade alles da.

Nach dem Weißenhaider Eck, ca. Kilometer fünf erklärt sich die erste Zacke im Höhenprofil auf ihre eigene Weise. Schier endlose fünf Kilometer mit geschätzten 10% Steigung auf Asphalt. Schatten und leichter Wind erleichterten den Aufstieg und so konnten einige der begleitenden Radfahrer am Berg abgehängt werden. Nach 30 Minuten kam dann prompt die Entschädigung jubelnde Zuschauer, die höchstgelegene Versorgungsstation 1050 Meter und ein Rundblick über das Fichtelgebirge wie aus dem Flugzeug im Landeanflug. Jetzt ging es auf Schotterwegen steil nach unten, die Radfahrer konnten sich revanchieren und die Muskeln wurden auf "Bremsen" eingestellt.

Vor uns lagen ca. 12 Kilometer Waldwege mit meist fallendem Geländeprofil was Erholung trotz schnellem Schritt ermöglichte. Es blieb Zeit und Gelegenheit immer wieder über die Baumwipfel zu spähen und die unberührte Natur zu genießen. Sauerstoffdusche pur, kein O2 aus der Dose direkt vom Baum gezapft sozusagen. So ab Kilometer 23 wurde wieder klar, dass die Gegend doch bewohnt und motorisierte Verkehrsmittel nebst asphaltiertem Untergrund schon erfunden wurden. Namen wie Schmierofenhütte, Zinnschützweiher und Fuchsbaustraße ließen dennoch weiterhin Yukon-feeling aufkommen. Endgültig in die Zivilisation führte im Ort Tröstau die Unterführung der B303 wo allerdings auch wieder Zuschauer animierten.

Vorbei ging es dann an den wahren Helden des Ausdauersportes, am Golfplatz Fahrenbach. Milde lächelnd sprangen die Jungs mit ihren Golfbags auf die Seite um Körperkontakt zu unserer inzwischen doch etwas verschwitzten Laufkleidung zu vermeiden. Die nachfolgende Steigung über ca. zwei Kilometer hatte es wieder ganz schön in sich und so mancher Teilnehmer hätte die Abzweigung "Spritzbrunnen" wohl gerne wörtlich genommen. Es folgten wieder wunderschöne Waldwege mit welligem Profil was eine vorausschauende Einteilung der Kraftreserven erforderte. Aber über den gesamten Streckenverlauf waren die Versorgungsstationen optimal verteilt. Spätestens alle fünf Kilometer oder am Fuß eines Anstieges bzw. am Gipfel.

Über das Dorf Kössein, den Schlageterfels vorbei an monumentalen Steinbrüchen liefen wir nach Kleinwendern. Hier müsste aufgrund einer massiven Überschwemmung in der vergangenen Woche eine Streckenänderung stattgefunden haben, denn den Kurpark von Bad Alexandersbad durchquerten wir nicht. Für mich als Erstteilnehmer fiel die Streckenänderung überhaupt nicht auf, ich erfuhr erst nach der Veranstaltung davon. Wie gewohnt waren alle Abzweigungen mit Pfeilen gekennzeichnet, abtrassiert und an markanten Punkten wie der letzten Unterführung der B303 Richtung Katharinenberg mit Helfern versehen. Selbst ab Kilometer 38,5 sorgten noch ein paar knackige Anstiege dafür dass einem der Begriff Landschaftsmarathon noch einmal durch Kopf und Füße ging. Erst die letzten zwei Kilometer, hier stand sogar noch eine letzte Versorgungsstadion führten asphaltiert vorbei an der Firma Dronco, wo morgens alles mit den Bussen begann, in das Fichtelgebirgsstadion. Ist ja fast ein Duathlon erst Busfahren dann Laufen dachte ich noch beim Zieleinlauf als ich nach 3:43:31h, Schulter an Schulter mit meinem Lauffreund Axel, einer meiner schönsten Marathons beendete.

Eine urige Medallie aus Porzellan, reichlich Möglichkeiten die Flüssigkeitsverluste zu kompensieren und ein tolles Kuchenbuffet rundeten die positiven Eindrücke ab. Selbst an eine Massagestation dachten die Veranstalter.

Ein herzliches Dankeschön an Peter und Claudia Karl für die Organisationsleitung, Birgit Schindler für ihre hingebungsvolle Interpretation der Zieleinläufe, Jürgen Schelter für die tolle Verpflegung, den Streckenchef mit dem Messrad Stefen Groschupp, Heide Schmidt für den professionellen Internetauftritt, Günter Bachmann für die Busorganisation und Wolfgang Wölfel sowie alle ungenannten Helfer für diesen anspruchsvollen und schönen Marathon.
Prädikat sehr empfehlenswert!!

Und für alle notorischen Nörgler: der kleine Fauxpas, dass auf der Urkunde 16.07.2005 steht, kann mit einem schwarzen Stift ohne große Anstrengung selbst behoben werden. Dafür habt ihr das Teil gleich bekommen und müsst es euch nicht von euren Kid`s aus dem Internet downloaden und printen lassen ;-))

Good running

Michael


Bericht von Testläufer Christian Luksch über den Fichtelgebirgsmarathon

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Das Profil zu kennen lohnt sich.

Vorab mal ein herzliches Dankeschön an die running-pur-Redaktion, die mir einen Start beim Fichtelgebirgsmarathon ermöglicht hat.

Am 15.07.2006 fuhren meine Vereinkameraden und ich um 5.30 Uhr mit dem Auto von Regensburg in Richtung Wunsiedel los. Kurz vor unserem Ziel erblickten wir auch schon den höchsten Punkt unseres Marathons, nämlich den Schneeberg mit dem Fernmeldeturm als Wahrzeichen auf dem Gipfel. Aus der Ferne macht der Berg keinen sehr erschreckenden Eindruck, da er durch die Bewaldung eher sanft ansteigend erscheint, was sich aber später im Lauf nicht bestätigen sollte. Nach knapp 1 1Ž2 Std. erreichten wir unser Ziel, nämlich die Fa. Dronco, in deren Räumlichkeiten die Startunterlagen abzuholen waren.

Die Abholung der Unterlagen gestaltete sich problemlos, ebenso wie der Transport mit den Bussen, welche die Läufer zum Startort, nämlich Weißenstadt beförderten. Dort herrschte eine lockere, entspannte Atmosphäre, wo jeder jeden zu kennen schien. (ganz im Gegensatz zu großen Stadtmarathons mit Tausenden anonymen Teilnehmern).

Der Start erfolgte pünktlich um 08.30 Uhr und der Großteil des Feldes setzte sich gemütlich in Bewegung, anscheinend im Wissen darum, was sie in wenigen Kilometern erwarten würde. Nach einer Runde um den Weißenstädter See geht es Richtung Schneeberg (1050m). Erst geht es relativ leicht bergan, als würde der Berg alle einladen wollen, ihn zu erklimmen. Sobald aber die Läufer die Einladung angenommen haben, zeigt der Berg was in ihm steckt. Die Steigungen werden extremer und wer sich nicht davor das Höhenprofil des Berges angesehen hat, den sucht allmählich die Verzweiflung heim, wann dieser Berg wohl enden wird. Doch früher oder später erreichten alle den Gipfel und es gab wahrscheinlich keine begehrtere Verpflegungsstation, als die auf dem Gipfel des Schneebergs.

Anschließend ging es bis km 25 immer bergab, unterbrochen von kleineren Anstiegen. Das Bergablaufen beanspruchte die Beinmuskulatur sehr stark, da man oft “bremsen³ musste, um nicht die Kontrolle über seine Geschwindigkeit zu verlieren.

Nachdem man dann die Talsohle erreicht hatte, ging es ca. 3-4 km ohne größere Erhebungen dahin. Sobald der Golfplatz in Sichtweite kam, sollte man sich nochmals auf eine bevorstehende Maximalanstrengung einstellen. Für 2-3 km gilt es nun nochmals einen “knackigen³ Anstieg zu bewältigen, der auf dem Kösseinegipfel seinen Höhepunkt erreicht. Hat man diesen hinter sich, so darf man sich glücklich schätzen, denn das Schlimmste ist vorbei, Das Dumme ist nur, dass noch ca. 12 km vor einem liegen und dass diese nicht eben sind, sondern wie alles in dieser Gegend wellig verlaufen.

In Richtung Ziel läuft man an der Fa. Dronco vorbei in Richtung Stadion, wo noch eine halbe Runde zu absolvieren ist, bevor man von der Stadionsprecherin und Organisatorin Birgit in Empfang genommen wird. Hat man die Strapazen hinter sich gebracht, so kann man sich im Ziel mit Cola, Iso, Limo, alkohlfreiem Weizen, Obst, Kuchen usw. belohnen.
Die weiteste Anreise zu diesem Marathon hatten nicht etwa wir aus Regensburg, sondern ein Australier. (ob er extra wegen des Marathons herkam bleibt unbeantwortet), jedenfalls wurde er, nachdem er ziemlich abgekämpft das Ziel erreicht hatte von Birgit interviewt. Sein Fazit über den Marathon war folgendes “Hills kills!³ Dem kann man sich nur anschließen. Wer diesen schönen und perfekt organisierten Marathon laufen möchte, sollte sich jedoch zuvor genau das Profil anschauen, damit er in jeder Phase des Laufes weiß, was als nächstes auf ihn zukommt.

Christian Luksch


Bericht von Testläufer Axel Dose über den Fichtelgebirgsmarathon

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Laufabenteuer der Extraklasse.

Vorweg möchte ich mich bei running-pur bedanken, das mir dieser Start ermöglicht wurde. Nach längerer Verletzungspause wollte ich nun mal wieder einen „ langen „ machen. Da ich in Oberfranken aufgewachsen bin war es eine gute Gelegenheit sich seine alte Heimat mal wieder anzusehen. Ich reiste bereits am Freitag an und besorgte mir auch gleich meine Startunterlagen. Im Bistro der Firma Dronco war die Ausgabestelle untergebracht. Hier klappte alles ganz gut und in etwa einer viertel Stunde hatte ich mein Startpaket erhalten. Schade nur das man hier als Testläufer kein T-Shirt bekam. Da ich das große Glück hatte schon öfters für running-pur zu starten war es für mich schon ein wenig enttäuschend, da auf all den anderen Marathons kein Unterschied gemacht wurde.

Am nächsten Tag reiste ich rechtzeitig nach Wunsiedel und bekam auch direkt vor dem Stadion einen Parkplatz. Mit dem ersten Shuttle-Bus ging es dann auch pünktlich zum Start nach Weißenstadt. Am Weißenstätter See war ein kleines Starttor aufgebaut, an dem um 8.30 Uhr bei herrlichem Wetter der Startschuss fiel. Es folgte eine Seeumrundung und anschließend ging es schon in Richtung Schneeberggipfel. Die folgenden ca. 5km hatten es dann in sich, aber am Anfang ist man ja noch fit und so ging es eigentlich ziemlich locker den Berg hinauf. Am Schneeberggipfel wurde man dann mit einer wunderbaren Fernsicht belohnt. Nun ging es die nächsten 10-15km immer etwas bergauf und bergab weiter. Aber das war für mich die Ruhe vor dem Sturm. Es dürfte ungefähr bei Kilometer 25-27 gewesen sein als es wieder hieß ran an die Steigungen. Ab hier hatte ich dann auch irgendwie die Kilometertafeln nicht mehr beachtet. Ab jetzt galt es nur noch durchzuhalten. Nachdem dann auch noch meine Waden Probleme machten versuchte ich mich an der schönen Landschaft abzulenken. Da ich mir für diesen Lauf keine konkrete Zeit vorgenommen hatte, sondern eigentlich nur unter vier Stunden bleiben wollte, war ich ganz zufrieden als ich nach 3:49Std. die Ziellinie im Fichtelgebirgsstadion überquert hatte.

Alles in allem möchte ich zu diesem Marathon sagen, das er für jeden LäuferIn eine Reise wert sein sollte. Er ist landschaftlich ein wahres Highlight. Die Streckenversorgung hätte nicht besser sein können. Die Abstände zwischen den einzelnen Versorgungsstellen waren sehr gut durchdacht, vor allem wegen des warmen Wetters, und hatten immer das richtige bei der Hand. Wasser, Iso oder Cola, Bananen, Melonen, Schokolade etc. An alles war gedacht. Die Streckenbeschilderung war eindeutig und nicht zu übersehen. Die Streckenbeschaffenheit war hervorragend. Abwechselnd Teer, Schotter- oder Waldwege in einem sehr guten Zustand. Auch der Zieleinlauf im Stadion war schön und jeder wurde mit seinem Namen begrüßt. Die Siegerehrung ging flott über die Bühne und man konnte seine Urkunde gleich mitnehmen. An dieser Stelle auch noch vielen Dank all den HelferInnen die uns über die 42km begleitet haben. Ohne Sie wäre ja so einen Veranstaltung überhaupt nicht machbar. Ich hoffe das ich nächste Jahr wieder dabei sein kann, diesmal mit etwas mehr Bergtraining im Vorfeld, sei es als Testläufer oder Normalstarter.

Mit sportlichen Grüßen

Bernd Steiner