Testläufer berichten vom 3-Länder-Marathon 3-Länder-MarathonFür running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier. |
|
Bericht von Sven Jahn über den 3-Länder
Marathon (Feucht)fröhliche Angelegenheit !Ordentlich ins Wasser fallen sollte der diesjährige 3-Länder-Marathon; natürlich nur im übertragenen Sinne, denn das Wetter sollte die Teilnehmer eher an eine Schwimmveranstaltung als an eine Laufveranstaltung erinnern. Doch die Organisation, Strecke und Zuschauer sorgten für eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung. Marathon-Messe & Nudelparty: Die Marathonmesse und Startnummernausgabe fand in der Inselhalle in Lindau statt. Die Startnummernausgabe war gut organisiert und die Marathonmesse war für einen Marathon dieser Größe angemessen. Besonders hervorzuheben sind die vielen medizinischen Vorträge, die im Rahmen der Messe stattfanden. Die Nudelparty (im Startpreis inklusive) ist sehr empfehlenswert, denn es wurde eine große Portion wohlschmeckender Nudeln mit einer guten Soße gereicht. Als weiterer positiver Aspekt kann der im Preis enthaltene Zeitmesschip genannt werden. Entgegen der bei vielen anderen Veranstaltungen üblichen Praxis, musste der Chip hier nicht mit einer Leihgebühr gemietet werden, sondern war ebenfalls schon in der Startgebühr enthalten. Hingegen konnte der angekündigte Brunch am Sonntagmorgen nicht gefunden werden oder fand schlichtweg nicht statt. Strecke: Der Start für den Marathon und die Halbmarathonteilnehmer fand um 11.00 Uhr im Seehafen von Lindau statt. Vor Ort konnten bis 10.30 die Kleiderbeutel abgegeben werden, ein Info-Point stand zur Verfügung und auch genügend Möglichkeiten zum Erledigen von dringenden menschlichen Bedürfnissen waren vorhanden. Eine Starteinteilung in Blöcke war zwar vorgesehen, jedoch gab es leider keine Kontrollen. Wie in der Läuferinfo gefordert hatten sich alle Nachmelder zu denen wir Testläufer ja gehörten in den letzten Startblock einzuordnen. Dieses Gebot schon ziemlich frei auslegend befand ich mich zum Start im mittleren Bereich, benötigte aber fast 2 Minuten bis zur Startlinie. Im Vergleich zum Beispiel zum Londonmarathon, wo ich bei einer siebenfachen Läuferzahl bereits nach 30 Sekunden die Startlinie überquerte ist dies eine schwache Zeit. Die Organisatoren sollten sich Gedanken über eine Startortverlegung machen, zumal die Strecke immer schmaler wird und damit das Überholen sehr erschwert wird. Die Strecke führt von der Halbinsel immer weiter entlang des Bodensees nach Bregenz. Nach 5 Kilometern befand sich die erste Getränkestation, die sehr gut organisiert war und für den Läuferansturm gut gerüstet schien. Nach 10 Kilometern entdeckte ich auch erstmals Iso-Getränke. An Bregenz vorbei führte die Strecke weiter bis zur gut markierten und durch Helfer gesicherten Trennung des Halbmarathonfeldes von den Marathonläufern nach ca. 15,5 Kilometern. Ein Falschlaufen war hier nicht möglich. Über den weiteren Streckenverlauf des Marathons kann ich keine Aussagen machen, da ich den Halbmarathon bestritt. Auf dem Rückweg begegneten sich die Läufer, auf einem relativ schmalen Weg der ein Überholen für beide Seiten schwierig machte. Zum guten Schluss lief man in das Casino-Stadion von Bregenz ein. Die Stimmung war hier spitze und die Moderation animierte die Zuschauer sehr gut. Leider lief man im Stadion nur knappe 100 Meter. Als Teilnehmer des letztjährigen Münchenmarathons kann ich aber sagen, dass es für die Läufer und auch die Zuschauer spannender und auch emotionaler ist, wenn man im Stadion noch 300 Meter von den Zuschauern unterstützt zurücklegen kann. Nach dem Zieleinlauf waren die Organisatoren natürlich dringend bemüht die Championchips schnellstmöglich zurückzuerhalten. Danach konnten die Läufer selbstständig Finisher-Shirt, Medaille und Verpflegung empfangen. Auch ein direktes Überreichen bzw. Umhängen der Medaillen beim Zieleinlauf gehört meiner Meinung nach zu einem großen Laufevent und bleibenden Erlebnis eines Läufers. Es ist und bleibt einfach unpersönlich, wenn man sich wie hier geschehen die Medaille an irgendeinem Zelt abholen muss. Hingegen bewerte ich die Möglichkeit des Empfangs einer sofortigen Vorab-Urkunde als positiv. Im Ziel angekommen konnte man dann in einer gut organisierten Kleiderbeutelrückgabe die persönlichen Sachen wieder empfangen werden. Die aufgestellten mobilen Duschen waren bei diesem wirklich schlechtem Wetter natürlich sehr positiv und wurden von sehr vielen Läufern genutzt. Zusammenfassung: Im Preis enthalten: Portion Nudeln auf der Pasta Party Informationen durch die Organisatoren: in jedem Starterbeutel befand sich eine gute und detaillierte Läuferinfo
(inklusive Streckenplan) Attraktivität der Strecke: aufgrund der schlechten Sicht durch den Dauerregen schwer einzuschätzen
Verpflegung auf der Strecke: sehr gut organisiert, allerdings gab es auf der Halbmarathonstrecke keine Energieregeln und Energiegels und die Verpflegungsstellen wurden nicht durch Vorabschilder angekündigt. Gesamtbewertung: · sehr gut organisierter, stimmungsvoller Marathon mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Er wird von mir uneingeschränkt empfohlen. Mit sporlichen Grüßen Sven Jahn Bericht von Michael Brigaldino über
den 3-Länder Marathon Lindau - London ein Vergleich der hinkt......Liebes running-pur-team, mit Interesse habe ich den Bericht Eures Testläufers gelesen. Auch wenn die Gesamtbewertung unserer Veranstaltung für uns erfreulich gut ausgefallen ist, gebe ich folgende Ergänzungen zu bedenken: Auf allen unseren Verpflegungspunkten, also schon ab KM 5, gab es isotonische Getränke unseres Hauptsponsor isostar. Ab KM 10 wurden, ebenfalls Produkte des Hauptsponsor, Energieriegel angeboten. Lindau - London ein Vergleich der hinkt, zumal es in Berlin, mit teilweise 12 min und mehr zwischen Startschuss und Erreichen der Startlinie, keinen so recht störte. Das unter den finishern ein Smart im Wert von 9.500,00 € verlost wurde, der nun eine Hannoveranerin zur Arbeit begleitet, ist dem Testläufer ebenfalls entgangen. Ein Höhenprofil halten wir für entbehrlich, da die geografische Höhe in Lindau (Start) exakt die Gleiche des Zielortes Bregenz ist. Mit freundlichem Gruß Michael Brigaldino Bericht von Harald Pannewitz über
den 3-Länder Marathon Weine nicht, wenn der Regen fällt...Gemäss der Hymne von Drafi Deutscher kann man den 3-Länder-Marathon vom 05.Oktober 2003 bezeichnen. Gefehlt hat eigentlich nur noch, dass der Dauerregen in Schnee übergegangen wäre und Schneepflüge den Weg hätten freimachen müssen. Es hätte also noch schlimmer kommen können. Der einzige Trost war, dass vor den durchschnittlichen sieben Grad Celsius ein Plus und kein Minus stand. Auch bei der dritten Austragung dieses Laufes hatte Petrus mit den Teilnehmern
kein Einsehen. Es schüttete wie aus Kübeln; den ganzen Tag.
Bereits auf dem Weg vom Parkplatz in Bregenz zum Seehafen wurde man auf
das Kommende vorbereitet. Etliche Läufer, die die Strecke vom Parkplatz
bis zum Hafen, welche bis zu ca. zwei Kilometer betrug, ohne Schirm zurücklegten,
waren bereits völlig durchnässt. Vom Bregenzer Seehafen aus,
der nicht ausgeschildert war, wurde man mit Sonderschiffen der ÖBB
zum Startgelände auf die Insel Lindau gefahren. Die Überfahrt
dauerte ca. 30 Minuten. Die Blicke nach draußen ließen die
Seepromenade von Bregenz und Lindau nur schwer erkennen. Der Start war um 11.00 Uhr angesetzt. Bis 10.30 Uhr galt es, die Kleidersäcke abzugeben. Man stand also ab 10.30 Uhr bis zum Start im Wettkampfdress. Es war das erste Mal, dass ich mich nicht warmgelaufen habe, sondern es vorzog, mich irgendwo mit anderen Läufern unterzustellen, um so lange wie möglich einigermaßen trocken zu bleiben. Die Stimmung vor der Seepromenade war trotztdem gut. Etliche Läufer sahen in Müllsäcken ein gleichermaßen beliebtes wie effektives Mittel, um sich bis zum Start vor dem Regen zu schützen. Die Müllsackindustrie hätte ihre wahre Freude daran gehabt zu sehen, wie ihre Produkte sinnvoll zweckentfremdet werden können. Aufgrund der doch widrigen Verhältnisse war ich von meinem Grobziel,
unter 2:50 Std. zu laufen, abgekommen. Dass trotztdem im Ziel die Zeit
bei 2:52 Std. stehen blieb, hat mich selbst überrascht. Dass die offiziell nach den Regeln der AIMS vermessene Strecke trotzt
leichten Steigungen zu Rekordzeiten neigt, zeigt sich daran, der Streckenrekord
bei den Männern um ca. 10 Minuten auf 2:19:45 Std gesteigert und
bei den Frauen sogar um ca. 15 Minuten unterboten wurde. Im Ziel angekommen,
hieß die Devise, so schnell wie möglich den Chip abgeben, kurz
etwas Flüssigkeit bzw. das bereitgestellte alkoholfreie Weizenbier
aufnehmen. Feste Energiespender wie Bananen oder ähnliches wurde
nicht Nun gings zum Duschen. Zuerst musste aber noch eine nicht unwesentliche Strecke zum Parkplatz zurückgelegt werden, um trockene Kleider zu besorgen. Im Stadionbereich wieder angekommen, ging`s zum Duschen. Das Gedränge war zwischenzeitlich groß. Vor den Umkleiden, die lediglich überdacht waren, konnte man sich umkleiden. Das heißt, man war weiterhin den jetzt ca. 6-7 Grad kalten Temperaturen ausgesetzt. Es war kalt. Fast alle zitterten. Vor den Umkleiden war e i n Duschzelt aufgestellt, in dem ca. 25-30 Personen Platz fanden. Das Wasser im Duschzelt stand fast Knöchelhoch. Die Bedingungen waren scheußlich. Auf dem Weg von dem Duschzelt zur Umkleide wurde man wieder nass und kalt. Schrecklich. Hier hat sich der Veranstalter ein dickes Minus verdient. Andere große Veranstalter machen dies anständig und besser. Die Siegerehrung fand im Festzelt statt. Auch hier musste man Obacht geben, dass man nicht in einen der mehreren Rinnsaale trat, in denen sich das Regenwasser seinen Weg suchte. Sei`s drum, das Zelt war voll, die Stimmung gut. Mit der Siegerehrung des Marathons wurde um 16.00 Uhr begonnen. Hierbei wurden die Gesamtsieger mit Geldpreisen abgefunden. Anschließend wurden die Vorarlberger Meister in den einzelnen Klassen geehrt. Nach einer kurzen Pause wurde gegen 17.00 Uhr mit Verlosung eines PKW SMART im Wert von 9500 € unter allen noch anwesenden Finishern begonnen. Nachdem der PKW nach ca. 16 Ziehungen endlich eine glückliche Gewinnerin aus Hannover gefunden hatte, machte sich ein Großteil der Anwesenden daran, das Zelt zu verlassen, um die Heimreise anzutreten. Jetzt fand noch die Alterklassen-wertung, Platz 1 - 3, statt, welche, nach dem die meisten Läufer/Angehörige gegangen waren, nicht mehr so richtig ankam und entsprechend gewürdigt wurde. So sind doch auch bei den älteren Semestern noch Zeiten um die 2:36 Std. gelaufen worden. Andersrum wär`s besser. Zuerst die Gesamt-/Klassensieger ehren, dann die PKW-Verlosung, um dann die heimischen Meister zu ehren, die doch die geringsten Anfahrtswege hatten. Als negativ hervorstellen muss man auch, dass Ergebnislisten leider nur über Internet abgerufen werden können. Ebenso gibt es laut Ausschreibung keine Urkunden. In dem mehrseitigen Läufer-Info-Blättle wird die Ausgabe einer Vorab-Urkunde erwähnt, welche im Zielbereich am Info-Stand abgeholt werden kann (wer denkt nach diesen Strapazen noch daran?). Den Info-Punkt mit denLaufresultaten habe ich nach mehreren Rückfragen gefunden. Aber eine Ausgabestelle für Urkunden konnte ich nicht ausmachen. Eine Ausschilderung war nicht vorhanden.Schließlich läuft ja nicht jeder mit dem mehrseitigen Läufer-Info-Blatt bei diesem Wetter umher, um sich einigermaßen zurecht zu finden. Selbst wenn ich den Urkundenbereich gefunden hätte, bei diesem Wetter wäre sie so nass geworden, dass sie sich von selbst aufgelöst hätte. Fazit: Bis auf die scheußlichen Bedingungen im Duschbereich Männer
und einingen Ausschilderungsmängeln ist der 3-Länder-Marathon
ein abwechslungsreicher,
Harald Pannewitz Bericht von Wolfgang Happe über den
3-Länder Marathon Land unter am Bodensee...
|
|