Testläufer berichten vom Panoramalauf 2-Tälerland

Panoramalauf 2-Tälerland

Für running-pur waren Testläufer bei dieser Veranstaltung unterwegs. Sie sammelten Eindrücke, blickten hinter die Kulissen, um Ihnen, lieber Leser, ein Bild von der Qualität, dem Ambiente und der Stimmung zu verschaffen. Wollen auch Sie mit einem Freistart in der Tasche den ONLINE-Lesern Ihre Erfahrung übermitteln? Dann klicken Sie hier.

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running-pur ONLINE
Ein Beitrag von running-pur ONLINE

 


Bericht von Andreas Kasten über den Panoramalauf 2-Tälerland
][ zu Testberichten anderer Veranstaltungen ][
][Andreas Kasten][

Panoramalauf 2-Tälerland - hart aber herzlich

Der Panoramalauf 2-Tälerland gehört zur Klasse der etwas anstrengenderen Landschafts-Halbmarathons und wurde dieses Jahr zum zweiten mal ausgetragen. Um es gleich vorneweg zu sagen: den Titel Panoramalauf trägt diese Veranstaltung zurecht - es gab reichlich schöne Aussichten. Und manchmal war es schade, dass es ein Wettkampf ist, und man eigentlich immer schnell weiterlaufen musste.

Neben dem Halbmarathon gab es auch noch einen 10,5 km Lauf und Bambini-Läufe, so dass sich dieser Lauf auch als Familienausflug anbietet. Im Ort standen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Von den Parkplätzen konnte das Start- / Zielgelände (in der Grund- und Hauptschule von Simonswald) bequem in 5 Minuten erreicht werden. Dort konnten dann auch die Startunterlagen abgeholt werden, ohne lange anstehen zu müssen. Das Wetter war für Genuss-Läufer (wie mich) fast optimal: kein Wind und angenehme Temperaturen bei einem Sonne- / Wolken-Mix. Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss. Von der Ausschreibung wusste ich, dass die Strecke im wesentlichen aus drei An- und Abstiegen besteht, wobei der längste Anstieg und die größte Höhe sich etwa in der Mitte des Laufes befinden. Nach dem Start wurde zuerst der Ort und etwas später auch die Straße verlassen, und es ging auf Waldwegen weiter. Auf den ersten viereinhalb Kilometern ging es bereits 200 Höhenmeter nach oben - teilweise auf
wunderschönen Singetrails, die eine gehörige Portion Konzentration und Koordination erforderten, aber einem die Anstrengung fast vergessen ließen ;-) Nach etwa einem Kilometer bergab, kam dann der eigentliche Haupt-Anstieg mit etwa 300 Höhenmetern auf 5 Kilometern. Laut Ausschreibung sollte der erste Verpflegungsposten bei Kilometer 5 kommen. Mir kam es aber so vor, als wäre der Verpflegungsposten erst deutlich später gekommen (so um Kilometer 7). Da ich nämlich langsam etwas Durst bekam, machte ich mir schon Sorgen, ob ich den Posten vielleicht übersehen habe. An den Verpflegungsposten wurde Wasser, (gesüßten) Tee und Bananen von freundlichen Helfern gereicht. Frisch gestärkt ging es dann auf breiten Waldwegen zum höchsten Punkt des Halbmarathons (750m über Meer, fast 400m über dem Start). Bekanntlich soll ja die Schwerkraft mit zunehmender Höhe abnehmen; bezogen auf die Schwere der Beine, musste ich hier aber einen gegenteiligen Effekt wahrnehmen ;-) Als es endlich wieder bergab ging, war ich zuerst sehr froh. Nach 5 Kilometern auf einem harten Waldweg mit 350 Höhenmetern Gefälle, war ich dann schon nicht mehr sooo begeistert. Und dann kam die letzte Steigung...

Da ich bergauf doch etwas langsamer als geplant war, wollte ich bergab wieder Zeit gutmachen und hatte etwas Gas gegeben. Mit erschöpfter Reserve mussten dann noch etwa 100 Höhenmeter auf 1,5 Kilometern überwunden werden. Da sich die Beine inzwischen mehr oder weniger auf das Bergablaufen eingestellt hatten, fiel der abrupte Wechsel zum Bergauflaufen besonders schwer. Aber besondere Läufe benötigen natürlich auch besondere Herausforderungen - sonst hätte ich ja auch woanders laufen können. Und als abschließende Belohnung gab es noch einen kleinen Wiesentrail, der praktisch bis ins Ziel führte und von begeisterten Zuschauern begleitet wurde.
Im Ziel gab es dann auch isotonische Getränke, die ich unterwegs schon etwas vermisst hatte (sind für einen Halbmarathon auch nicht unbedingt notwendig, aber nice-to-have). Die Duschen / Umkleiden habe ich nicht in Anspruch genommen und kann daher nur sagen, dass sie in der benachbarten Turnhalle sind. Die Siegerehrung fing pünktlich um 12:30 Uhr an, und wurde in einem überdachtem Außenbereich der Schule abgehalten. Dazu wurden verschiedene Getränke und Speisen zu moderaten Preisen angeboten, so dass man die Siegerehrung bequem sitzend und Glykogen-Speicher auffüllend verfolgen konnte.

Fazit: Alles in allem eine gelungene Veranstaltung (vielen Dank an die Veranstalter und den Initiator dieser Veranstaltung Hans Maier) mit einem anspruchsvollem und landschaftlich reizvollem Kurs und einer fast familiären Athmosphäre. Besonderes Lob auch für die hervorragend gekennzeichneten Wege (da kann sich manch größere Veranstaltung noch ein Scheibchen abschneiden). Man konnte immer deutlich erkennen, wo der Weg weiter geht. Ich würde mich freuen, wenn dieser Lauf noch lange ausgetragen wird.

Laufende Grüße
Andreas Kasten