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Bilder vom Lauf, am Tag der Aufnahme
http://perso.libertysurf.fr/relaisdelespoir

1. morgentliche Teamplanung
2. Lauf durchs Brandenburger Tor
3. Deutsch-französische Partnerschaf

 

8. 10. 2000: Hoffnungslauf 2000

Von Berlin nach Paris


Von Volker Rose


Ein Erfolg für die Veranstalter, ein Erlebnis für die Teilnehmer, das
war der Hoffnungslauf 2000, veranstaltet vom Mukoviszidose e.V., Bonn.


Die Ziele dieses Laufes waren: Aufmerksamkeit auf die Krankheit zu
lenken, Spenden zu sammeln und für weitere Unterstützung zu werben. Zum ersten Mal wurde dieser Lauf in Berlin gestartet und führte über Paris nach Mayenne. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte die Schirmherrschaft in Deutschland übernommen, Präsident Jacques Chirac in Frankreich.
Am 5. September startete der Tross der Läufer in Berlin, etwa noch
1000 km in Deutschland vor sich, begleitet von 6 Wohnwagen durch 6
Bundesländer (Berlin, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Bayern,
Baden-Württemberg) bis nach Kehl am Rhein , wo am 11. September um 19:00 Uhr die französischen Läufer die Verantwortung übernahmen. Das Läuferteam bestand aus 17 deutschen Läufern/innen, auch ein von der Krankheit Betroffener war dabei, und 12 französischen Läufern/innen.
Der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) unterstützte den Lauf durch eine einmalige Aktion: die Mitglieder des Olympia-Teams Leichtathletik
hatten mit ihrer Unterschrift auf dem T-Shirt der Läufer ihre
Solidarität mit den Betroffenen gezeigt.
Insgesamt war man 6 Tage unterwegs, jeder Läufer musste etwa 10 km pro Tag laufen, es wurde auch 3 Nächte gelaufen. Übernachtet wurde in Sporthallen, Kasernen und Schulen. Für die Läufer bestand Gelegenheit Deutschland zu erlaufen, wann gibt es schon einmal so eine Gelegenheit?
Begleitet wurden das Kernteam von etwa 1000 Läufern, Schülern,
Lauftreffs, Soldaten und Polizeibeamten. Insgesamt gab es 27 Stops.
Unvergesslich waren die Ankunft mit Fackeln in Jena oder in Kulmbach
ein Einlauf in eine Brauerei mit Volksfest und Rockfestival. Aber auch
viele andere Orte bereiteten den Läufern einen herzlichen Empfang
(Feste der Hoffnung in Potsdam, Leipzig, Probstzella, Kronach, Fürth,
Feuchtwangen, Crailsheim, Backnang, Stuttgart, Tübingen, Horb,
Freudenstadt, Oppenau, Appenweier und Kehl). Geduldig haben oft
Oberbürgermeister, selbst Minister gewartet, wenn der Läufertross sich verspätete, das geplante Lauftempo nicht eingehalten werden konnte, weil
zum Beispiel eine Schulklasse mitlief.
Besonders stark war das Engagement der Lauftreffs in
Baden-Württemberg. Etwa die Hälfte der begleitenden Läufer (500) kamen von hier, auch lokale Spitzensportler aus der Laufszene haben durch ihre Teilnahme ihre Verbundenheit gezeigt. Auch die Streckenauswahl war hier vorbildlich, verkehrsarm und landschaftlich sehr reizvoll (Schwarzwald). Besonders engagiert war hier zum Beispiel das Sanitätsregiment 10 der Bundeswehr in Horb. Viele Elterngruppen von Betroffenen haben sich vorbildlich um den Lauf gekümmert, auch die Medien haben einen grossen Anteil am Erfolg dieses Laufes.
Insgesamt war der Hoffnungslauf eine sehr erfolgreiche Aktion und wird hoffentlich dazu führen, dass die Krankheit eines Tages heilbar sein wird, dann haben auch wir Läufer einen kleinen Beitrag geleistet.
Die Planungen für den nächsten Lauf sind gestartet und vielleicht
finden wir durch diesen Bericht weitere Unterstützung für 2001.

Volker Rose
Teamchef Hoffnungslauf 2000
Bundesausschuss Breiten- und Freizeitsport DLV

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