Rückblick

Hier erfahren Sie, wie es bei Volksläufen und Veranstaltungen in Deutschland, Europa, weltweit war. Über die Navigationsleiste links können Sie zu den letzten 13 Meldungen direkt anspringen. In der Rubrik Archiv finden Sie alle bisher veröffentlichten Arikel.

 


25. Bietigheimer Silvesterlauf, 31. 12. 2005

Dieter Baumann als Silvesterknaller

Mit 4435 Anmeldungen neue Rekordbeteiligung. Der 25. Bietigheimer Silvesterlauf über 11,2km, bei dem zahlreiche Asse der deutschen Spitzenklasse gemeldet waren, wartete einige Stunden vor dem Start mit einer riesigen Überraschung auf. Dieter Baumann, die deutsche Lauflegende, auch als weißer Kenianer tituliert und immer noch Identifikationspersönlichkeit des deutschen Sports, löste sein fünf Jahres altes Versprechen ein und sagte einige Stunden vor dem Lauf seinen Start zu. Außerdem meldeten mit Nicholas Koech und Hillary Kemboy noch 2 kenianische Eliteläufer des FILA Teams nach, so dass für Spannung und Stimmung und einen Männer-Wettkampf mit den drei Kenianern schon vor dem Start gesorgt war.
Das Rennen entwickelte sich demzufolge bei freien Straßen und vor dicht gedrängter Zuschauerkulisse unter dem Viadukt, durch die Enzauen und die historische Altstadt von Bietigheim auch sofort als absoluter Silvesterknaller. An der Spitze mit den beiden echten Kenianern, im Schlepptau Alexander Lubina und den Tübingern Dieter Baumann als „weißer, 40-jähriger Kenianer“ und Sebastian Hallmann. Nach Ende der ersten Runde konnte Hillary Kemboy das hohe Tempo nicht mehr ganz halten und musste in der zweiten Runde noch einige der top gesetzten Deutschen vorbei ziehen lassen. Dieter Baumann ging das Tempo locker mit, musste jedoch kurz vor dem Ziel der nochmaligen Tempoverschärfung durch Nicholas Koech Tribut zollen, so dass nur noch Alexander Lubina den Endspurt aufnehmen konnte. Auf den letzten 20 Metern lieferten sich beide ein echtes Sprintduell, bei dem sich der Wattenscheider Alexander Lubina (EM-Teilnehmer 2002 und deutscher Crossmeister 2004) um Haaresbreite durchsetzen und in der neuen Rekordzeit von 32:40, zeitgleich mit Nicholas Koech den nach seiner langen Verletzungszeit doch etwas überraschenden Sieg erringen konnte. „Das hat Spaß gemacht“, freute sich Alexander riesig über seinen Sieg gegen die echten und den weißen Kenianer, wobei er später einräumte, dass trotz dem tollen und lautstarken Publikum die anspruchsvolle Strecke doch schwieriger ist als gedacht und ihm alles abverlangt hat.
Dieter Baumann (LAV asics Tübingen und auch dessen 1. Vorsitzender und Trainer) genoss als überraschender Dritter auf den letzten Metern den lautstarken Beifall und die Dieter, Dieter Zurufe der Zuschauermenge. Er ließ sein tolles Rennen auf den letzten Metern mit der sehr guten Zeit von 32:52 austrudeln, zumal er 26 Sekunden Vorsprung auf seinen Schützling Sebastian Hallmann (33:18) und nahezu eine Minute auf den 5-platzierten Filmon Ghirmai (33:44) hatte , der zwar amtierender deutscher Meister über 3000m Hindernis ist, jedoch trotz einem guten Lauf seinem Trainer in der zweiten Runde nicht mehr folgen konnte.
Sechster wurde der Vorjahreszweite Stefan Koch (TV Wattenscheid, amtierender deutscher Halbmarathonmeister und Mehrfacher Deutscher Juniorenmeister), den jedoch leichte Achillessehnenprobleme plagten und der deshalb mit diesem Platz zufrieden war. Siebter wurde Martin Beckmann (LG Leinfelden Echterdingen, Vorjahresvierter), der dem starken Feld Tribut zollen musste, ebenso wie der Zweite Kenianer, der noch dem überraschend starken Nachwuchsläufer Christian Glatting (LSG Aalen, für TherapieReha Siegele am Start) den 8. Platz überlassen musste. Der Bietigheimer Zelalem Martel (LG Fulda) lief als neuer Bietigheimer Stadtmeister auf den 10 Platz und Michael Pfeiffer (LAZ Salamander Kornwestheim/LB, Vorjahressechster) wurde noch guter 12. in einem außerordentlich stark besetzten Lauf, in dem der deutsche Crossmeister Jens Borrmann nur den etwas enttäuschenden 15. Platz belegen konnte und der regionale Altmeister John Schondelmayer (Sparda Team Rechberghausen, Vorjahressiebter) auf dem 18. Platz einlief . Der deutsche Crossmeister auf der Mittelstrecke Dominik Burkhardt vom Ausrichter LG Neckar-Enz konnte verletzungsbedingt leider nicht antreten.


Bei den Frauen war die Vorzeige-Athletin der Langstrecke in Deutschland, Luminita Zaituc (LG Braunschweig) als Top Favoritin am Start, musste sich jedoch ebenfalls etwas überraschend mit dem dritten Platz begnügen. Erstmals konnte Susanne Ritter (SV Schlau.com Saar 05 Saarbrücken, 4-fache deutsche Meisterin, 3-fache deutsche Vizemeisterin 2005), nach ihren zweiten Plätzen in den Vorjahren in Bietigheim gewinnen und strahlte überglücklich über diesen unerwarteten Sieg in der Zeit von 37:23.
Um lediglich vier Sekunden geschlagen geben musste sich die erstmals in Bietigheim laufende Melanie Kraus (Bayer Leverkusen, Siegerin Essen-Marathon 2005 und 4. beim Berlin-Marathon 2005), die ihre gute Form vom Berlin Marathon damit eindrucksvoll bestätigen und sogar Luminita im Gegensatz zu Berlin hinter sich lassen und Zweite in 37:27 werden konnte.
Äußerst spannend verlief der Kampf um den dritten Platz, den Luminita Zaituc in 37:43 um eine einzige Sekunde gegen die erneut überzeugende Stephanie Maier (LG Leinfelden-Echterdingen Vorjahresdritte),
so dass die Teilnehmerinnen an der Cross-EM im Dezember 2005 auch in Bietigheim ihren hervorragenden Leistungsstand bestätigen konnten.
Fünfte wurde in 38:42, also schon mit deutlichem Abstand Simret Restle (Tus Eintracht Wiesbaden, 3-fache Teilnehmerin Cross-Weltmeisterschaften, 2-fache Deutsche Vizemeisterin U23) vor der Sechsten, Kerstin Werner (TV Wattenscheid, 39:12), die die noch höher eingeschätzte Michaela Schedler (Post-Sport Telekom Trier, jeweils 3. DM-Halbmarathon/10000m 2005 und jeweils 4. DM 5000m/10km hinter sich lassen konnte. Auf den guten 8. Platz in 39:46 lief die Vorjahresfünfte Christine Schleifer (LV Biet, die für das Team von Sport Evolution Illingen antrat) vor Marlies Overbeeke (Niederlande), der zehnten Anja Schnabel (LAZ Salamander Kornwestheim/LB, mehrfache BW-Meisterin) und Meike Rosenauer (LG Rems-Murr).
Die Klasse und Qualität dieses äußerst stark besetzten Starterfeldes hat die hohen sportlichen Erwartungen noch übertroffen und war ein tolles Lauferlebnis sowohl für die Spitzenläufer wie auch für die 4435 angemeldeten Hobby, Fitness- und Gesundheitsläufer.
Von den 139 in die Wertung gekommenen 10er-Mannschaften erhielt erneut die Firma Dürr als größte Mannschaft mit 104 Finishern als Preis und Glücksbringer für 2006 ein Spanferkel. 4435 anmeldete Teilnehmer bedeuten neuen Rekord und das Limit von 4.500 wurde nahezu erreicht. Mit 3.879 Finishern im Ziel wurde die Vorjahreszahl auf Grund der Wetterbedingungen leicht unterschritten.
20.000 Zuschauer an der Strecke rundum und durch die historische Altstadt von Bietigheim sorgten mit Rätschen, Musik, Trommeln und lautstarkem und frenetischen Anfeuerungen wieder für eine tolle Stimmung, guten Sport, Spaß und ein wirkliches Happening, so dass der 25. Bietigheimer Silvesterlauf 2005 HAPPY RUNNING pur ins Jahr 2006 für Läufer und Zuschauer war.


Detaillierte Ergebnisse sind abrufbar unter www.bietigheimersilvesterlauf.de


3. Nürnberger Silvesterlauf, 31. 12. 2005

Größte Laufveranstaltung zum Jahreswechsel in ganz Nordbayern

826 Läuferinnen und Läufer kamen beim 3. Nürnberger Silvesterlauf rund um den Wöhrder See ins Ziel. Damit war der Nürnberger Silvesterlauf die größte Laufveranstaltung zum Jahreswechsel in ganz Nordbayern. Veranstaltet wurde der Lauf, wie in den Jahren zuvor auch, vom Verein “Team Klinikum Nürnberg”. Bei der nächsten Auflage der Veranstaltung an Silvester 2006 wollen die Veranstalter die 1.000er Marke knacken..
826 Läuferinnen und Läufer kamen beim 3. Nürnberger Silvesterlauf rund um den Wöhrder See ins Ziel. Sie waren im Alter zwischen drei und 82 Jahren, kamen aus Nürnberg und dem Umland und nutzten die Gelegenheit, um im Bambini- oder Schülerlauf, bei der Nordic-Walking-Runde oder im Hauptlauf über zehn Kilometer bewegt ins Neue Jahr zu gehen. Damit war der Nürnberger Silvesterlauf die größte Laufveranstaltung zum Jahreswechsel in ganz Nordbayern. „Diese Resonanz hat uns überwältigt, denn viele bereits angemeldete Läufer kamen wetter- und krankheitsbedingt gar nicht zum Start“, betonten Werner Bruns und Hanne Erb, Vorsitzende des „Team Klinikum Nürnberg e.V.“. Der Verein hatte den Silvesterlauf wie auch die Jahre zuvor veranstaltet.
Die Strecke rund um den Wöhrder See war gut präpariert, denn viele Helfer hatten den in der Nacht gefallenen Schnee beiseite geräumt.  Als erstes gingen 53 Nordic Walker auf die fünf Kilometer lange Runde, dann absolvierten 64 Kinder die 400 bzw. 1.600 Meter lange Strecke.  Punkt 13.00 Uhr feuerte der stellvertretende Vorstand des Klinikums Nürnberg, Dr. Alfred Estelmann, den Startschuss für den Hauptlauf über zehn Kilometer ab. 709 Läuferinnen und Läufer kamen ins Ziel. Der Schnellste benötigte nur 33 Minuten, der Langsamste 90 Minuten für die Doppelrunde um den Wöhrder See.
Neben Ärzten und Pflegekräften aus dem Klinikum Nürnberg liefen u.a. der Direktor der Landesgewerbeanstalt, Hans Hermann Ueffing, der Pressesprecher von adidas, Oliver Brüggen, und vom Funkhaus Nürnberg Jörg Dippold von der N1-Morning-Show-Crew mit.  Bei den Männern hatte Oliver Steininger aus Geiselhöring (33:20) die Nase vorn vor Denis Mietzsch (34:29) und Kurt Rautinger (34:47) aus Zirndorf. Bei den Frauen machte Brigitte Rupp (39:49) aus Roth das Rennen vor Ulrike Hille (41:39) und Ulrike Mayer-Tancic (42:22). Schnellster Läufer des Klinikums war Jhony Quinones (36:05) auf dem siebten Platz.
 

Nach 325 Läufern beim ersten, 725 beim zweiten und jetzt 826 Finishern beim dritten Nürnberger Silvesterlauf ist der Veranstalter optimistisch für die Neuauflage an Silvester 2006. „Dann knacken wir die 1.000er Marke“, prophezeite Werner Bruns. Die Resonanz zeige, dass „diese Stadt einfach einen Silvesterlauf braucht“.
Autor: Bernd Siegler


390 Sportler beim 31. Neuburger Silvesterlauf, 31. 12. 2005

Tobias Gröbl und Julia Weniger siegen

Neuburg an der Donau (al). Gerade als im Pazifik die ersten Sektkorken das neue Jahr begrüßten und bei uns zehn Stunden vor Mitternacht die Silvestervorbereitungen auf Hochtouren liefen, da knallte in Neuburg ein Startschuss. Neuburgs Sportreferent und Stadtrat Fritz Goschenhofer schickte 341 Laufenthusiasten, darunter auch seinen „Chef“, Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling, auf die teilweise mit Schnee bedeckte Strecke durch den Englischen Garten und durch die Neuburger Altstadt.
Dabei waren die Leichtathleten des TSV Neuburg um Abteilungsleiter Hermann Schottnar ein Garant für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. 40 Helfer vom Zeitnehmer und Streckenposten bis hin zur Auswertung hatte der Veranstalter aus den Reihen des TSV akquiriert.
49 SchülerInnen starteten zum Auftakt auf die 2,7 Kilometer lange flache Strecke durch den Englischen Garten. 30 Minuten später gingen 274 Männer und 66 Frauen auf die 6,1 Kilometer lange Strecke. Nachdem der vorausgesagte Eisregen bereits in der Nacht niederging, verbesserten sich im Laufe des Wettkampftages die Wetterbedingungen. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt feuerten zahlreiche Zuschauer auf der Sportanlage, sowie auf dem Donaukai und in der Altstadt die LäuferInnen zu guten Zeiten an.
Eine spannende Entscheidung gab es bei den Männern: Nachdem Vorjahressieger Michael Sailer wegen eines Infektes seinen Start absagen musste, war im Starterfeld kein eindeutiger Favorit auszumachen. Letztendlich konnte sich dann der Vorjahreszweite Tobias Gröbl von der LG Zusam in die Siegerliste eintragen. Mit seiner Zeit von 20.20 Minuten blieb es fast eine Minute über der Siegerleistung vom Vorjahr. Eine knappe Entscheidung dann bei Platz zwei und drei, wobei Günther Nagy (SC Delphin Ingolstadt) mit 21.01 Minuten gerade einmal sieben Sekunden Vorsprung zu Johann Hell vom Veranstalter hatte.
Ähnliches Bild bei den Frauen: Die Jugendliche Julia Weniger (TSV Schwaben Augsburg), im Vorjahr noch Zweite, konnte das Rennen mit 23.12 Minuten deutlich für sich entscheiden. Vorjahressiegerin Birgit Nixdorf (MTV Ingolstadt) hatte mit ihrer Leistung von 23.55 Minuten einen deutlichen Vorsprung zur dritten Frau. Das war dann Sylvia Weidenhiller vom Veranstalter (24.59 Minuten).
„Es hat recht viel Spass gemacht,“ so kommentierte Neuburgs Oberbürgermeister Dr. Gmehling den Verlauf seines Rennens, „obwohl ich in den letzten Wochen keine Zeit fürs Joggen fand“. Bei diesem sportlichen Ausklang des Jahres hatten die jüngsten Teilnehmer ebenso viel Spass wie der älteste Sportler. Dies war mit Jahrgang 1932 Xaver Miller vom TSV Neuburg. Die Gesamtergebnisse sind im Internet unter www.neusob.de/tsv1862 ersichtlich. Unter www.neuburger-rundschau.de/bilder sind viele Wettkampfbilder der Teilnehmer ins Netz gestellt.

Anton Lautner


Volksbank-Münster-Marathon 2005

Münster-Marathon erläuft 7.000 Euro für die Deutsche Krebshilfe


Kurz-Rückblick
Anmeldungen: 2005: 3.961, 2004: 4.060
Starter: 2005: 3.427, 2004: 3.407
Finisher: 2005: 3.309, 2004: 3.105

In der Hitparade der deutschen Marathonläufe 2005 der Zeitschrift Spiridion, bewertet nach Anzahl der Teilnehmer, nach Finishern unter 3:00 Stunden, nach der Zeitnote der Sieger und einer Organisationsnote sind wir vom 9. Platz im Vorjahr auf den 8. Platz gestiegen. Viel wichtiger für uns ist aber das Ranking des Leichtathletikmagazins "Aktiv-Laufen", dessen Ranking sich ausschließlich nach der Stimmung, dem Service, der Strecke und dem Start-Ziel-Bereich richtet. Hier sind wir nach Berlin, Hamburg, Frankfurt, Dortmund und München platzgleich mit Köln auf Platz 6 gelistet, was uns natürlich im Gesamtklassement aller 155 Marathonläufe in Deutschland sehr stolz macht. Aber auch die vielen Resonanzen in unserem Forum machen uns stolz und glücklich und geben uns die nötige Motivation für unser kleines Jubiläum in 2006. "Im Taumel hemmungsloser Lauflust" titelte laufreport.de, deren Reporter sich unter die Marathon-Starter mischten und den Erlebnismarathon genossen.

Vor ca. 1 Monat haben wir unsere Bewerbung für die Deutsche Marathon Meisterschaft 2009 abgegeben und dies im Rahmen der German Road Races-Tagung mit allen großen Marathon-Veranstaltern in Deutschland abgesprochen.

Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe
Laufen gegen den Krebs. Unter diesem Motto stand der 4. Volksbank-Münster-Marathon. Die Deutsche Krebshilfe ist seit 30 Jahren aktiv im Kampf gegen den Krebs. Sie versteht sich als Anwalt der Krebs-Patienten und setzt sich auf allen Ebenen der Medizin und der Gesundheitspolitik dafür ein, dass krebskranke Menschen in Deutschland optimal versorgt werden.Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 400.000 Menschen, davon 1.800 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, neu an Krebs. Den Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen ist das wichtigste Anliegen der Deutschen Krebshilfe. Nach dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren." fördern die Deutsche Krebshilfe und ihre Tochterorganisation, die Deutsche KinderKrebshilfe, jährlich bundesweit zahlreiche neue Projekte zur Verbesserung der Diagnose, Therapie und Nachsorge. Die Organisationen finanzieren ihre Arbeit ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen aus der Bevölkerung.Eine besondere Idee, der Deutschen Krebshilfe eine Unterstützung zu geben, hatte Bernd Deistler, selbst Marathon-Helfer. Er kaufte von seinem eigenen Geld ein Promotion-T-Shirt, sammelte darauf die Unterschriften unserer Prominenten wie z.B. Waldemar Czierpinsky, Jürgen Hingsen und anderen und versteigerte es meistbietend.

Auch in Münster fördert die Deutsche Krebshilfe bereits seit vielen Jahren zahlreiche Projekte - bis heute mit einem Fördervolumen von über 20 Millionen Euro. Dazu zählen Therapie-Optimierungsstudien zur Verbesserung der Heilungschancen bei krebskranken Kindern, der Bau eines Elternhauses, diverse Forschungsprojekte zur Verbesserung der Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Krebserkrankungen bei Erwachsenen sowie ein Zentrum für erblichen Brust- und Eierstockkrebs. Mit den Spendengeldern, die durch den Marathon zusammenkommen, kann die Deutsche Krebshilfe weitere Projekte finanzieren, die krebskranken Menschen Mut und Hoffnung machen.

Leider haben wir nicht ganz den Betrag erreicht, den wir erreichen wollten im Kampf gegen diese schreckliche Krankheit, die auch viele in unserem Umkreis heimgesucht hat. Dennoch ist das ein erstes Zeichen - und wir wollen die angenehme Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe fortsetzen und bedanken uns beim Geschäftsführer der Dt. Krebshilfe, Herrn Bernd Schmitz sowie bei Herrn Prof. Dr. Heribert Jürgens, in Münster für das Vertrauen, das Sie uns entgegengebracht haben. Wir dürfen ihnen heute den Scheck über die gesammelten Gelder überreichen. Dazu zählt natürlich auch die Abgabe, die unser Verein Münster-Marathon e.V. mit 0,50 EUR pro Marathon-Teilnehmer und 1 EUR pro verkauftem Promotion-T-Shirt spendet.

Herzlichen Glückwunsch und gute Verwendung für diese 7.000 EUR. Wir legen die Messlatte im kommenden Jahr auf mindestens 10.000 EUR und appelieren an alle, uns dabei mitzuhelfen. Für eine Spende von mindestens 1 EUR erhielt jeder, der mitmachte, einen PIN und ein Los für ein Gewinnspiel, für das die Volksbank Münster drei Goldbarren stellt

Das Highlight des Jahres 2006: DER STAFFELMARATHON
Immer wieder - und das fast täglich - erhalten wir Anrufe von Laufinteressenten, die gern mitlaufen würden, wenn es doch einen Halbmarathon oder eine kürzere Strecke gäbe. Wir möchten allerdings nicht unseren Marathon mit Halbmarathonläufern mixen, da sie das gesamte Tempo des Laufes so beeinträchtigen würden, dass Marathonläufer sich dann teilweise unbewußt überfordern würden. Gleichwohl wollen wir den vielen Anfragen gerecht werden uns erstmalig eine Marathonstaffel anbieten. Die gesamte Strecke von 42,195 km ist in diesem Fall durch 4 Personen zu bewältigen. Die Staffelteilnehmer werden durch ein auffälliges Rückenschild "Staffel" auch für Marathonläufer klar erkennbar. Sie steigen an Punkten ein, die fahrtechnisch und logistisch gut erreichbar sind. Daher sind es auch nicht genau jeweils 10 km, aber in etwa ist von jedem Teilnehmer eine Strecke von ca. 10 km zu bewältigen. Von uns wird ein Shuttleservice eingerichtet. Es werden Männer, Frauen und Mixed-Staffeln zugelassen. Das genaue Prozedere und die Ausschreibung erscheint in den ersten Januar-Tagen sowohl online, als auch in Papierform. Interessierte Gruppen können sich ab sofort melden und bekommen dann unaufgefordert die Ausschreibungen zugeschickt. Maximal 500 Staffeln sind vorgesehen, die Staffel-Starplätze werden nach Eingang der Reihenfolge vergeben. Das Startgeld liegt bei 80 EUR pro Staffel. Wir hoffen, dass wir viele Lauf-Treffs, Vereine, Familien, Freundeskreise, insbesondere aber Betriebssportgemeinschaften motivieren können, sich im Rahmen einer Staffel unserem Marathon teilzunehmen.

Mehr infos unter www.volksbank-muenster-marathon.de


Rennsteiglauf und Europacup der Ultramarathons 2005

GutsMuths-Rennsteiglauf - Europacup der Ultra-Marathons

Vor 13 Jahren hoben die Organisatoren des GutsMuths-Rennsteiglaufs und des 100-km-Laufs von Biel (Schweiz) den Europacup der Ultra-Marathons aus der Taufe. Beim Rennsteiglauf war damals ein gravierender Rückgang der Teilnehmerzahlen feststellbar und es war in den ersten Jahren nach der politischen "Wende" in Deutschland nicht gelungen, diesen größten Crosslauf Europas auch wirklich in Europas Laufszene zu platzieren. Inzwischen hat der Rennsteiglauf mit über 15.000 Teilnehmern sich unter den TOP-Ten in Deutschland stabilisiert und um Ultra-Marathonbereich ist er mit über 1.500 sogar auf dem ersten Platz in Europa angekommen. Der Europa-Cup der Ultra-Marathons hat dazu einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet. Mit dem letzten Wertungslauf, dem Schwäbisch Alb Marathon, wurde jetzt die 13. Serie des Europacups beendet.

Erstmalig wurden in diesem Jahr sechs verschiedene Laufveranstaltungen mit Strecken im Ultramarathonbereich für die Wertung berücksichtigt. Dies sind der 50 km Marathon Mnisek (CZ), der 72,7 km Rennsteiglauf-Supermarathon (G), der 100 km Lauf von Biel (CH), der 75 km Lauf Celje (SLO), der 54 km Wachau-Marathon (A) und der 50 km Schwäbisch Alb Marathon (G). An mindestens drei von diesen muss ein/e Läufer/Läuferin erfolgreich teilgenommen haben, um in die Wertung zu kommen. Besonders erfreut sind alle beteiligten Europacup-Veranstalter, dass die Serie immer mehr angenommen wird. Mit einer Teilnehmerzahl in der Endwertung von 33 Frauen und 205 Männern ist dies bisher das teilnehmerstärkste Ergebnis erreicht worden.

Bei den Frauen gewann Heike Grob aus Neuhof vor Ingeborg B. Lang (Püttlingen) und Anja Samse (Menden). Beachtenswert ist die Leistung von Heike Grob, die die jeweils gewerteten Einzelläufe als Gesamtsiegerin bestritt. Beste "Nichtdeutsche" wurde Brigitte Stadlwieser aus Zams (A) auf Rang fünf.

Bei den Herren belegte Stefan Bosch (Landshausen) den 1. Platz vor Torsten Schreier (Fröttstädt) und Torsten Böning (Belzig). Platz vier belegte Jörg Kupfer (Gotha), auf Platz fünf kam Jörg Schreiber (Oberkochen) und Platz sechs ging an Josef Willerich (St. Martin). Bester "Nichtdeutscher" wurde Zdravko Baric (Kranj) aus Slowenien mit Rang acht.

Alle Ergebnisse finden sich auf der Homepage des Rennsteiglaufs unter: http://www.rennsteiglauf.de/index/news_highlights/europacup/index.html Nur drei Läufer - Andreas Kroh (Friedrichsdorf), Günter Rothe (Fröttstädt) und Olaf Schmalfuß (Nürnberg) - haben die sehr schwere und vor allem zeit- und kostenaufwendige Aufgabe erfüllt und alle sechs Wertungsläufe absolviert. Die Gesamtsieger der 13. Europacup-Serie wurden im Rahmen der Siegerehrung des Schwäbisch Alb Marathons mit Urkunden, Pokal und Siegprämien geehrt.

Dr. H. Kremer (nach Informationen vom GutsMuths-Rennsteiglauf)

www.usvjena.de

Der USV braucht eine Dreifelderhalle!
Wer helfen will kann spenden an:
USV Jena e. V.
Sparkasse Jena
Konto: 48 364
Bankleitzahl: 830 530 30


Karlsbader Volkslauf am 09. November 2005

Neuer Teilnehmerrekord bei strahlendem Sonnenschein

Alle Jahre wieder strömt eine große Läuferschar trotz anspruchsvoller Strecke nach Langensteinbach/Karlsbad (bei Karlsruhe). Fast 1000 Laufbegeisterte sorgen für einen neuen Teilnehmerrekord. Die gesamte Organisation von der Ausschilderung über das Nachmelden bis zum Umkleiden und Duschen ließen keine Wünschen offen. Oft sind es Kleinigkeiten, wie z.B. der Kleiderständer am Start und Ziel, was ich in der kalten Jahreszeit sehr positiv finde. Das trockene Wettkampfwetter mit 10 °C und strahlender Sonne war ideal.

Am 9.11.2003 erfolgte um 9:45 Uhr der Start über 5 Kilometer. Um 10:40 Uhr starteten wir zum 10 km-Lauf. Super Zeiten waren von dieser buckligen Strecke nicht zu erwarten. Es waren knapp 430 Teilnehmer am Start. Bereits nach wenigen Metern setzten sich hier Lokalmatador Dirk Theile und der Sieger von 2002, Dirk Debertin, vom Feld ab. Bis zum letzten Kilometer machten die beiden Dirks es spannend, bevor sich am Ende der Langensteinbacher Theile mit 35:30 gegenüber 34:44 erneut geschlagen geben musste. Bei den Frauen konnte Ulrike Hoeltz in 43:33 zum inzwischen 5. Mal die Hauptdistanz in Karlsbad gewinnen und schaffte damit das Double. Wir bewegte uns ja hier am Fuße des Schwarzwaldes. Gerade dieses Auf und Ab (jeweils 70 Hm) machen den Karlsbader Lauf so einladend. Die Sonne ließ den bunten Herbstwald in seiner ganzen Pracht erstrahlen ­ ein herrlicher Sonntag in goldenen Farben. Zwei Runden mussten auf dem Rundkurs gelaufen werden. Ständig wurden wir vom begeisterten Publikum angefeuert.

Im Ziel konnte jeder seinen Durst mit warmen Tee stillen. Es herrschte eine tolle Stimmung! Zum Mittagessen ließ man sich die leckeren Maultaschen schmecken. Bald erfolgten die Siegerehrungen mit Preisen für Sieger, Gruppen und Schüler. Bei Kaffee und Kuchen blieben viele gerne in geselliger Runde in der Sporthalle sitzen. Wer bei dieser tollen Veranstaltung nicht mitgelaufen ist, hat etwas versäumt!

Der Sportverein hat eine eigene Homepage (http://svl-leichtathletik.de <http://svl-leichtathletik.de/> ) und natürlich sind darin die Ergebnisse zu finden.

Arno Ritter, Karlsruhe


Deutschlandlauf - 12. bis 28. September 2005

1.204 km durch die Republik

Der Deutschlandlauf ist schon wieder Geschichte und wird von mir aufgearbeitet. Es ist wichtig, dass der Lauf schnell abgeschlossen wird, denn die Planung für 2006 steht an. Der Deutschlandlauf "DL2006" wird in der Zeit vom 11. bis 27.10.2006 stattfinden.

In diesem Jahr standen 10 Frauen und 57 Männer aus 9 Nationen an der Startlinie am Kap Arkona, auf der Insel Rügen. 67 Läufer/innen die sich monatelang auf dieses Ereignis vorbereiteten, hatten nur ein Ziel und das hieß: Lörrach an der Grenze zur Schweiz. Es lagen harte 1.204 km vor ihnen. Wer wird alle Etappen durchlaufen? Ich tippte auf 55 bis 60%. Dieses sind Erfahrungswerte die ich vom "DL98" und dem "Transeuropalauf 2003" kenne. Beim "Spreelauf" liegt dieser Satz bei etwa 80%. Der "DL2005" ist natürlich eine ganz andere Kategorie. Der Körper benötigt mindestens 6 bis 8 Tage, bis er sich an den Rhythmus gewöhnt hat. Daher ist die Ausfallquote in den ersten Tagen enorm hoch. Hauptprobleme sind hier: Das ganze Unternehmen wurde vom Einzelnen unterschätzt - Der Kopf spielt nicht mit - Knochenhautreizung im Schienbeinbereich, der so genannte Shin Splint - Probleme mit der Achillessehne - Geschwollene Knöchel und Knie - weniger kommen andere Verletzungen zum tragen, wie zum Beispiel Unfälle (zum Glück auch) Der "DL" ist kein Honigschlecken und bedarf sorgfältiger Vorbereitung. Man kann nicht einfach mal so durch Deutschlandlaufen! Man muss auch an sich selbst glauben und wirklich kämpfen, beißen und auch Schmerzen ignorieren können. Ein Läufer beim Europalauf sagte, dass man sich wieder gesund laufen kann!

Die Medien waren überall gegenwärtig und auch die Polizei war immer wieder auf die Sicherheit der Läufer/innen bedacht. Die Läufer/innen wurden immer wieder von der Bevölkerung gegrüßt. Der "DL2005" war auf der Strecke in aller Munde. Die Läufer/innen bekamen die Aufmerksamkeit die sie verdienten, denn sie waren zu einem ungewöhnlichen Abenteuer angetreten!

Glück hatte der "DL2005 mit dem Wetter. Man konnte sich des Verdachtes nicht erwehren, dass Petrus selbst ein Ultra ist. Es gab lediglich zwei regnerische und stürmische Tage. Ansonsten war Sonne angesagt und einige bekamen sogar einen kleinen Sonnenbrand. Der Lauf war nicht immer ganz ungefährlich. Es galt oftmals die Ohren anzulegen, wenn die LKW an einem vorbeibrausten. Dieses läst sich aber nicht ändern, denn wir leben nun einmal in einem dicht besiedelten Land. Es war den Läufern/innen aber auch immer mal wieder vergönnt, dass sie auf Feld- und Radwegen laufen konnten.

Das Essen war stets gut und reichhaltig und wenn es doch einmal knapp war, weil sich die Küche vor Ort nicht richtig auf den "DL2005" eingestellt hatte, dann wurde aus einem nahe gelegenen Restaurant etwas besorgt. Dieses war zum Glück nur einmal der Fall. Geschlafen wurde grundsätzlich in Turnhallen. Hier gab es riesengroße Hallen, dass man seinem Nachbarn zurufen musste und dann wieder so kleine, dass man sich kaum umdrehen konnte ohne dem Nachbarn einen Stoß zu verpassen. Hier gab es einen krassen Fall, der bei einigen für Unmut sorgte. Beim "DL2006" soll die Teilnehmerzahl etwas reduziert werden, ob damit das Problem allerdings ganz zu beheben ist, dass wage ich zu bezweifeln. Ich werde in diesem Etappenziel versuchen hier ein Zelt vom DRK oder THW zu beschaffen, um die Situation etwas zu entschärfen.

Ganz hervorragende Arbeit leistete die Betreuermannschaft. Ich hoffe, dass ich diese Mannschaft zum Großteil auch für den "DL2006" wieder gewinnen kann. Besonders die Streckenmarkierung und die Arbeit des Webmasters wurden immer wieder hervorgehoben. Viel Stunden verbrachten die Streckenposten geduldig an ihren Versorgungsständen und waren ständig bemüht es den Läufer/innen recht zu machen. Ich danke auch für die zahlreichen Zuschriften, in denen immer wieder die umsichtige Gesamtorganisation gelobt wurde. Es ist ein Ansporn auch über 2006 hinweg, weitere Deutschlandläufe zu organisieren.

2 Läuferinnen und 35 Läufer konnten in Lörrach als Finisher geehrt werden. Ausgeschiedene Teilnehmer/ innen blieben zum Teil bis nach Lörrach und stellten sich als Betreuer zur Verfügung oder nahmen als Etap-penläufer/in weiterhin teil. Einen riesigen Dank auch an die Sponsoren, wobei ich vornweg die HypoVereins-bank erwähnen möchte.

Die Ergebnisliste und viele Informationen zum "DL2005" sind unter www.deutschlandlauf,com abrufbar. Der "DL" freut sich auch über Einträge ins Gästebuch!

Die Erstplatzierten, Männer: 1. Rainer Koch 2. Renè Strosny 3. Hans-Jürgen Schlotter 4. Jan Nabuurs 5. Werner Selch 6. Theo Huhnholt Frauen: 1. Sylvia Rehn 2. Heike Pawzik

 


29. Jenaer Kernberglauf

Vom Wettergott begünstigt

Pünktlich zum Start des Hauptlaufs um 11.00 Uhr lichtete sich am 15. Oktober im Jenaer Saaletal der dichte Frühnebel und die ca. 1200 Läuferinnen und Läufer konnten die drei Strecken über 4,3, 15 und 27 km in Angriff nehmen. Die nächsten Stunden brachten einen sonnigen Herbsttag. Selbst langjährige Teilnehmer mussten bestätigen, dass sie sich an bisher keinen einzigen Kernberglauf im Regen erinnern können und dies seit 29 Jahren.

Sicher trug auch die Wetterprognose dazu bei, dass sich der veranstaltende Universitätssportverein über ein weiter wachsendes Teilnehmer freuen konnte. Fast 1600 Anmeldungen brachten einen neuen Melderekord. Das Ziel erreichten auf allen Strecken 1326, was ebenfalls eine Steigerung um 56 gegenüber dem letzten Jahr bedeutete. Einen kleinen Beitrag zur Steigerung des Meldeergebnisses leisteten der Kinderlauf über 1 km, die Wanderung über 15 km und die neu ins Programm aufgenommene Nordic-Walkingstrecke, wo überall mehr Starter auf die Strecken gingen als 2004.

Der Hauptzuwachs war aber auf der mit 27 km und über 500 m Höhenmetern anspruchsvollen Königsstrecke in den Jenaer Kernbergen zu verzeichnen. Im Ziel waren es hier 438 Läuferinnen und Läufer. Einen Beitrag dazu hatte das Projekt des Hochschulsports der Jenaer Universität geleistet, mit einer speziellen Trainingsgruppe bisherige 15 km – Starter auf die 27 km systematisch vorzubereiten. Dazu kam noch ein Testlauf fünf Wochen vor dem Kernberglauftermin, mit über 60 Aktiven.

Bei den Gesamtsiegern setzten sich weitestgehend die Vorjahresgewinner durch. Besonders bemerkenswert ist die Zeit von 59:27 von der Duatletin Ulrike Schwalbe (CLV Megware) die der zweitplazierten Bianca Höft (1.LAV Rostock) mit 1:09:30 fast 10 Minuten abnahm. Schwalbes Ankündigung vor dem Start, dass sie wegen ihres ersten Marathonstarts in 14 Tagen etwas ruhiger laufen würde, dürfte allerdings nicht ganz so ernst zu nehmen gewesen sein.

Für die optimalen Laufbedingungen sprechen auch die guten Zeiten der Sieger. Drei Sieger von 2004 konnten ihren Erfolg wiederholen und gleichzeitig ihre Zeiten gegenüber dem Vorjahr verbessern. Über 15 km verbesserte sich der Jenaer Student Dominik Burkhardt um eine Minute und 38 Sekunden, womit er auch gleichzeitig den Streckenrekord verbesserte. Ulrike Schwalbe unterbot ihre Vorjahreszeit um 18 Sekunden. Bei den 27 km Läufern dominierte der Student der Fachhochschule Hof Christian Seiler wie im Vorjahr mit einer um 18 Sekunden besseren Zeit. Lediglich bei den Frauen über 27 gab es mit Liane Muschler vom SC DHFK Leipzig eine neue Siegerin. Als besonders beachtlich muß man ansehen, dass sie in der Altersklasse 55 startet. Als Deutsche Meisterin im Halbmarathon und im Berglauf in ihrer Altersklasse ist sie aber keine Unbekannte.

Der Schirmherr des Laufs, der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität, Prof. Dr. Klaus Dicke, konnte sich auch in diesem Jahr wieder über eine starke Beteiligung von Studierenden und Mitarbeitern der Universität freuen.
Fast 250 nahmen auf allen Strecken teil und bei den Mitteldeutschen Hochschulmeisterschaften gingen sieben der zwölf Medaillenränge an seine Hochschule. Ganz im Zeichen des Schillerjahres stand der diesjährige
Kernberglauf. Außer einer Freikarte für das Jenaer Schillerhaus zierte der Kopf von Friedrich Schiller die Medaillen und alle Urkunden waren mit dem Motiv des Schillerhauses versehen.

Das neue vom ehemaligen Gesamtleiter Dr. Peter Fuchs entwickelte Zeiterfassungssystem bestand im Wesentlichen seinen ersten Einsatz. Bis zum Jubiläumslauf 2006, wenn der Jenaer Kernberglauf seine 30. Auflage feiert, werden die kleinen Unebenheiten noch beseitigt sein. Der Stolz des Jenaer Kernberglaufs, dass hier zügig ohne Probleme auf allen fünf Strecken alle Siegerehrungen in allen Altersklassen zügig durchgeführt werden, konnte 2005 zur Freude besonders der sonst oft vernachlässigten älteren Starterinnen und Starter realisiert werden.


34. INTERNATIONALER LAUF "RUND UM DEN WOLFGANGSEE" Sonntag, 16. Oktober 2005 / Distanzen: 5, 10 und 27 km / Start: 10.30 Uhr Internet: www.wolfgangseelauf.at, E-Mail: info@wolfgangsee.at

BLACK POWER AM WOLFGANGSEE

BERGLAUF-SPEZIALISTINNEN BEI DEN DAMEN AM PODEST
LOKALMATADOR FRANZ ELLMAUER NEUERLICH HERVORRAGEND
2.832 MELDUNGEN - NEUER TEILNEHMERREKORD AM WOLFGANGSEE


Sg. Kolleginnen und Kollegen!

Bei Österreichs größtem Erlebnislauf durch drei Gemeinden St. Wolfgang, St. Gilgen, und Strobl und zwei Bundesländer Oberösterreich und Salzburg holte sich der 31-jährige Kenianer Abraham Tandoi (Afro Sport) in der ausgezeichneten Zeit von 1:27:59 seinen ersten Gesamtsieg. Als schnellster des Feldes betrug sein Vorsprung am Ende auf seinen zweitplatzierten Landsmann Mariko-Kip Kipchumba (Team Woolf Shoes) gerademal drei Sekunden. Damit setzten sich die beiden auf Rang 2 und 3 der ewigen Wolfgangsee-Bestenliste. Auf Rang 3 finishte diesmal der dreifache Wolfgangseesieger der Jahre 2002-2004 und Streckenrekordhalter Barnabas Kenduiywo (Afro Sport), der trotz der sehr guten Zeit von 1:28:38 diesmal nicht am obersten Podest stand. Lange lag dieses Trio beisammen. Erst bei km 25 konnte Abraham Tandoi den entscheidenden Angriff lancieren und sich zuerst von Kenduiywo und im Schlussspurt von Kipchumba absetzen.
Der 26-jährige Mark Yatich (LCC Wien) komplettierte in 1:29:46 den kenianischen Vierfacherfolg. Der lange Zeit an der Spitze mitlaufende 34-jährige Marokkaner Saaid Ribag (LCC Wien) kam als Fünfter in 1:29:57 ebenfalls noch unter die Wolfgangsee-Schallmauer von 1:30:00. Ein derart starkes Leistungsniveau unter 1:30:00 gab es am Wolfgangsee noch nie.
Mit Läuferinnen und Läufern aus 25 Nationen konnte auch hier ein Rekord verzeichnet werden.

STARKER LOKALMATADOR ELLMAUER

Als bester Österreicher und überlegener Sieger der Salzkammergutwertung finishte der 31-jährige St. Wolfganger Lokalmatador Franz Ellmauer (LG St. Wolfgang) in 1:35:56 auf dem 8. Gesamtrang. Bis Strobl (km 21) lag er auf Kurs 1:34, was persönliche Bestzeit bedeutet hätte (1:35:14/2004). Ellmauer: "Auf den letzten 6 Kilometern habe ich aber ziemlich Federn lassen müssen, da habe ich pro Kilometer 15-20 Sekunden verloren." Trotzdem war es einmal mehr eine sehr gute Endzeit des OÖ. Halbmarathon-Landesmeisters 2002.

URALT-MANNSCHAFTSREKORD VERBESSERT

Seit 1992 hielt der Laufverein Prag den Mannschaftsrekord (drei Läufer) mit 4:36:01. Diesmal war es soweit. Das Team des LCC Wien mit Mark Yatich, Saaid Ribag und Ivan Babarika verbesserte diese 13 Jahre alte Marke auf 4:33:12 Stunden (pro Läufer eine Durschnittszeit von 1:31!!!).

BERGLAUFSPEZIALISTINNEN AM SIEGES-PODEST

Die 43-jährige Polin Izabela Zatorska (JM Demolex Bardejow) holte sich in 1:52:10 überlegen den Tagessieg bei den Damen. Zatorska machte in den letzten Jahren als mehrfache Berglauf-Europameisterin von sich reden. Auf Rang 2 folgte ihre 25-jährige Landsfrau Ewa Twardochlet in 1:55:22. Schon auf Rang 3 die beste Österreicherin: Sabine Stelzmüller vom Turnverein Wels, die heuer schon die Bronzemedaille bei den Berglauf-Staatsmeisterschaften holte, finishte in 1:56:48. Nettes Detail am Rande: Stelzmüller holte sich bereits 1992 den Gesamtsieg beim Wolfgangseelauf. Mit ihrer damaligen Zeit von 1:47:03 liegt sie immer noch auf Rang 8 der internationalen Wolfgangsee-Bestenliste.

BEGEISTERTE TEILNEHMER

Begeistert zeigten sich die Aktiven von der Strecke und dem Traum-Laufwetter. Anfangs noch nebelig, riß die Wolkendecke im Verlauf des Rennens auf. Strahlender Sonnenschein (ohne die von den Läufern ungeliebte Wärme) bescherte den mehr als 2.000 Teilnehmern ein unvergessliches Lauferlebnis bei idealen Lauftemperaturen (+8 bis +15 °C) am Wolfgangsee.

BUCHLEITNER & GOLDBERGER AM START

Der dreifache Olympiateilnehmer Michael Buchleitner (Run4Business M.C.) der eine große Läufergruppe unter 2:00:00 Stunden ins Ziel geführt hatte (1:59:23), war vom Rennen begeistert. Michael: "Das war das schönste Rennen, das ich je gelaufen bin." Ein Lob das in Anbetracht seines reichen Erfahrungsschatzes für sich spricht.
Auch "Adler" Andi Goldberger (Union Lauffreunde Mondsee) machte eine sehr gute Figur. In 2:06:18 finishte der Mondseer auf dem guten 252. Gesamtrang.

SENSATIONELLER JUGENDLÄUFER POLEDNAK

Neben den Laufassen stach eine Leistung des heutigen Tages besonders heraus. Das erst knapp 16-jährige Lauftalent Andreas Polednak (JG: 1989 vom ASV Salzburg) belegte in der sensationellen Zeit von 1:41:36 den 16. Gesamtrang. Er siegte mit dem "hauchdünnen" Vorsprung von exakt einer Stunde auf den zweitplatzierten Juniorenläufer.
Schon im Vorjahr hatte Polednak mit einer Zeit von 1:48:43 am Wolfgangsee auf sich aufmerksam gemacht. Auch im Langlauf zählt er zu den größten Nachwuchshoffnungen. Einen sinnvollen Aufbau vorausgesetzt, könnte er in einigen Jahren zu noch wesentlich größeren Taten fähig sein.

SALZKAMMERGUTWERTUNG

Die Salzkammergutwertung entschieden diesmal der neuerlich stark laufende Franz Ellmauer (LG St. Wolfgang) in 1:35:56 und seine Vereinskollegin Dr. Michaela Habring in 2:02:23 für sich. Habring belegte damit übrigens den 4. Gesamtrang unter 369 gemeldeten Damen.

DER BESONDERE REKORD VON MATTHIAS STROBL

Dem 80-jährigen Matthias Strobl (Union Innerschwand) gelang heute ein ganz besonderer Rekord. Er nahm zum 30. Mal am Wolfgangseelauf teil. Er hatte sein "Tagewerk" nach exakt 3:31:37 beendet. Beim Läufercocktail wurde er deshalb besonders geehrt. Organisator Franz Zimmermann überreichte ihm in seiner bekannt launigen Art die "Ehren-Goldmedaille" für die fast unglaubliche Zahl von 30 Teilnahmen. Jüngster Teilnehmer über 27 km war diesmal der 15-jährige Emerson Eigner (JG 1990).

GUTE LEISTUNGEN AUCH BEIM
3. WOLFGANGSEE FINISH 10.000 PRÄSENTIERT VON REEBOK

Mit 589 Meldungen und 492 Finishern konnte auch beim 10-km-Lauf ein neuer Rekord verzeichnet werden. Thomas Frühwald (ASV Salzburg) holte sich mit einem Vorsprung von nur 1/10-Sekunde den Sieg in 33:46 Minuten vor Harald Bauer (Ratiopharm) und Alexander Weiss (ASK Nettingsdorf) in 34:34 Minuten.
Bei den Damen war die Bayerin Eva Trost (LG Rupertiwinkel) in 35:59 Minuten eine Klasse für sich. Gezählte 11 Läufer platzierten sich vor ihr. Diese 35:59 bedeuteten auch neuen 10-km-Streckenrekord. Oberbichler Andrea (Union Lienz) in 39:26 und Viktoria Mühlbacher (ATV Irdning) in 41:52 belegten die Ränge 2 und 3 der Gesamtwertung über 10 km.
Erfolgstrainer Hubert Millonig hatte eine Laufgruppe unter 60 Minuten ins Ziel geführt.

DEBÜT DES 1. WOLFGANGSEE-FRAUENLAUFES

Beim 1. Wolfgangsee-Frauenlauf über 5,5 km holte sich Sandra Höllnsteiner (LG Schartner Bombe Attergau) in 23:21 Minuten den Sieg vor Gabriele Haberle (Vita Club Salzburg) in 23:50 und Petra Bierwirth (ASV Salzburg) in 24:56 Minuten.

GROSSER ERFOLG DES 5. WOLFGANGSEE-STAFFELPROLOGS

Bereits am Samstag, den 15. 10. 2005 konnte beim 5. Wolfgangsee-Staffelprolog mit 13 Staffeln zu je 27 Teilnehmern und insgesamt 351 Teilnehmern der Teilnehmerrekord aus dem Jahr 2004 eingestellt werden. Den Sieg holte sich diesmal das Team "USC Abersee D´Streba" in der guten Zeit von 1:38:49 Stunden. Positiv hervorzuheben ist auch die Leistung des Teams "ratiopharm", das in 2:02:54 das Ziel am St. Wolfganger Marktplatz erreichte.
ERGEBNIS 5. WOLFGANGSEE-STAFFELPROLOG ´05:
1. USC Abersee D`Streba 1:38:49
2. Freiwillige Feuerwehr Rußbach 1:40:16
3. Prolife + Freizeit & See.at Herren 1:40:58
4. Frewillige Feuerwehr Wirling 1:49:36
5. Exciting Fitness-Studio Bad Ischl 1:53:35
6. Eisl-Staffel 1:54:18
7. Hofmann Elektrokohle Vital Team 1:55:47
8. Kinderstaffel WSV Strobl 1:56:30
9. Prolife + Freizeit & See.at Damen 2:01:53
10. Ratiopharm 2:02:54
11. USC Abersee De Gschmon 2:13:57
12. Gasthof Moserwirt Der mit dem Wolf rennt 2:19:25
13. Four Bs 2:25:03

ERFOLGREICHES 8. WOLFGANGSEE-LAUFSEMINAR MIT MICHAEL BUCHLEITNER UND HUBERT MILLONIG

Schon in den Tagen vor dem Lauf sorgte das 8. Wolfgangsee-Laufseminar mit hochkarätigen Referenten für positive Laufstimmung. Marathon-Olympiateilnehmer Michael Buchleitner, Erfolgstrainer Hubert Millonig und Physiotherapeut Johannes Randolf begeisterten 107 Laufseminar-Teilnehmer (Teilnehmerrekord) durch Fachkompetenz, mitreißende Vorträge und perfekte Rhetorik. Das 9. Wolfgangsee-Laufseminar findet im kommenden Jahr wiederum in den Tagen vor dem Wolfgangseelauf von 12.-14. 10. 2006 statt.

FITTES UNTERNEHMEN

Mehr als beachtlich war auch das Team des Pharmaunternehmens "ratiopharm". Gezählte 122 Läuferinnen und Läufer waren heute über 10 bzw. 27 km im Einsatz. Ein großer Teil davon nahm auch mit Begeisterung beim 8. Wolfgangsee-Laufseminar mit Michael Buchleitner, Hubert Millonig und Johannes Randolf teil.

IMPOSANTE REKORD-BILANZ 2005

Mit 2.832 Meldungen konnte diesmal ein weiterer Rekord in der 34-jährigen Geschichte des Wolfgangseelaufes verzeichnet werden. Damit konnte die Rekordzahl des Vorjahres noch einmal um 15 % getoppt werden.
Die Meldezahlen gliedern sich wie folgt:
27 km: 1.843
10 km: 589
Frauenlauf: 49
Staffelprolog: 351
= Total: 2.832 Meldungen

AUSBLICK AUF 2006

Der 35. Int. Lauf Rund um den Wolfgangsee geht im kommenden Jahr traditionell am dritten Oktobersonntag über die Bühne. Am 15. Oktober 2006 werden die Organisatoren Franz Zimmermann (zum 35. Mal), Kurdirektor Hans Wieser (zugleich auch wortgewandter Moderator des Rennens im Zentrum von St. Wolfgang) und das Team des Veranstaltervereines LG St. Wolfgang wieder ihr Bestes im Sinne der Läufer geben.

 

 


Berlin Marathon

Mizuki Noguchi bricht Strecken- und Asienrekord beim real,- BERLIN-MARATHON

Philip Manyim gewinnt das Rennen mit 39.882 Läufern und Walkern Heinz Frei schafft seinen 100. Sieg

Mizuki Noguchi hat den 32. real,- BERLIN-MARATHON mit einem Strecken- und Asienrekord gewonnen. Die 27-jährige Japanerin lief nach 2:19:12 Stunden ins Ziel und unterbot damit den Kursrekord ihrer Landsfrau Yoko Shibui (2:19:41) um 29 Sekunden. Schnellster Läufer war der Kenianer Philip Manyim mit 2:07:41 Stunden. Der 27-Jährige sicherte sich eine Prämie von insgesamt 47.500 Euro, während Mizuki Noguchi 70.000 Euro verdiente.

Die Rekordzahl von 39.882 Läufern aus 103 Nationen war beim 32. real,- BERLIN-MARATHON am Start. Damit etablierte sich das Rennen als viertgrößter Marathon der Welt. Die Nummer eins ist Berlin, wenn man auch noch die Rollstuhlfahrer, Handbiker und Inline-Skater hinzuzählt (48.170 Athleten). Am Sonntag starteten zudem noch 9.312 Schüler beim real,- MINI-MARATHON. Nach einer ersten Zuschauerschätzung standen über eine Million Menschen an der Strecke.

Mizuki Noguchi wurde in Berlin zur drittschnellsten Marathonläuferin aller Zeiten und erzielte die sechstbeste Zeit aller Zeiten. Es ist zudem die zweitbeste Zeit des Jahres. Bei zeitweilig idealem, aber am Ende zu warmem Wetter wurde Luminita Zaituc (LG Braunschweig) in 2:27:34 Stunden Zweite. Zaituc musste wenige Kilometer vor dem Ziel aufgrund von Krämpfen stoppen und sich massieren lassen. Rang drei ging an Asale Tafa (Äthiopien) in 2:28:27, während Melanie Kraus (Bayer Leverkusen) als Vierte 2:34:23 lief.

Während Japans Frauen den sechsten Sieg in Serie erzielten, gewannen Kenias Männer bereits zum siebenten Mal in Folge den spektakulärsten und hochklassigsten deutschen Straßenlauf. Dabei belegten die Kenianer gleich die ersten fünf Plätze. Rang zwei belegte Peter Chebet in 2:08:58, Dritter wurde Jackson Koech (2:09:07).

Im Rennen der Rollstuhlfahrer schaffte Heinz Frei einen großen Sieg. Der Schweizer gewann in 1:28:32 und feierte ein einmaliges Jubiläum im Rennrollstuhlsport: Es war der 100. Marathonsieg seiner Karriere. Alleine in Berlin gewann er seit 1985 nun schon 16 Mal bei 19 Starts. Schnellste Frau war Edith Hunkeler (Schweiz) mit 1:49:46. Bei den Handbikern siegten Wim Decleir (Belgien/1:13:32) und Andrea Eskau (Wuppertal/1:15:50).

 


3. Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon

Teilnehmerrekord beim 3. Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon

Trotz herbstlich kühler Temperaturen gingen am gestrigen Sonntag mit dem Startschuß durch OB Dr. Ulrich Netzer rund 700 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke des 3. Allgäuer Volksbank Voralpenmarathon. Dabei absolvierten 236 die gesamte Marathondistanz mit 42,195 km und anspruchsvollen 1300 Höhenmetern, 140 die verkürte 2/3-Strecke mit 28 Kilometern und 900 Höhenmetern. 318 Teilnehmer in 42 Staffeln teilten sich Strapazen und Anstiege im Staffelwettbewerb.
Mit der dritten Auflage gab es auch den dritten Sieger: Matthias Dippacher (Wasser ist Leben, Kempten) kam vor Lokalmatador und Vorjahressieger Dr. Thomas Miksch (TV Jahn Kempten). Beide mit erheblichem "Trainingsumfang" in den Beinen - Dippacher siegte vergangene Woche bei 7-tägigen Etappenlauf "Transalp" in der Mixedwertung, Miksch belegt vergangene Samstag im Niederländischen Winschoten den 11. Rang bei der 100-km-Europameisterschaft. Die meisten Teile seien sie heute zusammen gelaufen, so Miksch," aber bergab konnte ich mit Matthias' Dynamik einfach nicht mithalten." Auch der Vorjahres Zweite Peter Rauch aus Wiggensbach war mit seiner Leistung als Vierter hinter Stephan Frank (LG Offenbach) sehr zufrieden, hinderten ihn doch Bandscheibenprobleme beinahe an einer Teilnahme.
Die Damenwertung entschied in souveräner Manier Anneliese Weber (TSV Mindelheim) vor ihrer Vereinskollegin Dagmar Lübeck für sich. Gefolgt von den beiden "schnellen Schwestern" Sabine Kraus und Alexandra Gundel aus Memmingen. "Nächstes Jahr sind wir wieder dabei, dann aber mit Gerti (die dritte Schwester, Anm. d. Red.) um die Mannschaftswertung zu gewinnen."
Etwas unglücklich verlief das Rennen über den 2/3-Marathon für den bis dato überlegen führenden Geisenberger Thomas aus Burgberg am Blender. Er verlor den Weg, mußte zurück und verlor damit gleichzeitig die Führung und den späteren Sieg an Stork Christian (SC Rettenberg). Platz drei, vier und fünf belegten drei Läufer der grossen Delegation aus Schwäbisch Gmünd: Groß Ralf, Schaal Hariolf und Bah Ibrahim.
Hofmann Marion (TG Viktoria Augsburg) siegte in der 2/3-Wertung Damen vor Kahn Steffi (Sport Ruscher Team) und Kolb Sabine (TSV Buchenberg-Langlauf).
Obwohl die Damen-Staffel des TSV Buchenberg so ohne die tragende Säule Kolb starten musste, entschieden sie dennoch zum dritten Mal in folge die Staffelwertung für sich. Hier gab es mit der TSV Buchenberg Damen II-Staffel auf dem zweiten Rang noch fast eine "Vereinsmeisterschaft". Rang drei belegten die Damen von "Philocurier".
Ihren Titel des Staffelmeisters mussten hingegen die Herren des TSV Buchenberg heuer an eine stark besetzt Isnyer Staffel abtreten, gingen sie heuer doch ohne ihren "Starläufer" Helmut Schießl (WM in Neuseeland) an den Start. Den dritten Platz erkämpfte sich das Team "USG Allgäu".
Zufrieden mit der Rekordteilnehmerzahl zeigten sich auch die Organisatoren der Veranstaltung des TV Jahn Kempten. "Auch wenn wir durch die kühlen Temperaturen vor neue Herausforderungen gestellt waren," so Norbert Grotz als Hauptorganisator. "Bei 6 Grad und Ostwind mehrere Stunden als Streckenposten auszuharren, da ist keiner zu beneiden." Die Läufer wissen's anzuerkennen und danke bei der Siegerehrung erstmal den rund 130 Helfern mit Applaus.


Campina-Straßenlauf

André Sommer und Bianca Meyer gewinnen Campina-Straßenlauf

André Sommer (Hallesche LAF) und Bianca Meyer (SCC Berlin) haben den Campina-Straßenlauf gewonnen. Über die Halbmarathondistanz mit Start und Ziel Mommsenstadion lief André Sommer bei hohen Temperaturen 1:08:02 Stunden, während Bianca Meyer nach 1:21:08 im Ziel war. Bei der Veranstaltung von SCC-RUNNING, die als Generalprobe für den in fünf Wochen stattfindenden real,- BERLIN-MARATHON gilt, beteiligten sich insgesamt 2.477 Läufer.

Das Gros der Athleten ging über die 21,0975 km lange Halbmarathondistanz an den Start (2.237). 170 Läufer beteiligten sich am 5-km-Rennen ohne Wettkampfcharakter während 70 Kinder beim Bambinilauf an den Start gingen. „Wir freuen uns über eine gelungene Veranstaltung, die Mut macht für den real,- BERLIN-MARATHON. Trotz der hohen Temperaturen gab es medizinisch keine Zwischenfälle“, erklärte der Geschäftsführer von SCC-RUNNING, Rüdiger Otto.

Für den real,- BERLIN-MARATHON sind die Startnummern seit Wochen ausverkauft. Am 25. September werden 40.000 Läufer an den Start gehen, tags zuvor findet das Rennen der Inline-Skater mit bis zu 8.000 Athleten statt.

Der 24-jährige André Sommer löste sich bei Kilometer 12 vom späteren zweitplatzierten Lennart Sponar (Berliner SV 1892), der nach 1:09:43 Stunden im Ziel war. Während der Sieger sich nun auf den Frankfurt-Marathon vorbereitet, wird Lennart Sponar beim real,- BERLIN-MARATHON sein Marathondebüt laufen. „Ich hoffe auf ein Ergebnis in Richtung 2:20 Stunden“, sagte der Berliner. Als Dritter lief bei der Marathon-Generalprobe Ingo Ortel (SCC Berlin) in 1:14:54 Stunden ins Ziel.

Bianca Meyer erreichte mit großem Vorsprung das Ziel. Karsta Parsiegla (SCC Berlin) wurde mit 1:25:43 Stunden Zweite, Ilka Schreinecke (VfL Wolfsburg) belegte in 1:30:15 Rang drei. Die 30-jährige Bianca Meyer hofft, beim real,- BERLIN-MARATHON ihre fünf Jahre alte Bestzeit von 2:51:09 Stunden zu unterbieten.